Samstag, April 20, 2024
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Wer im urbanen Gebiet eine Wohnung sucht, sieht sich mit Problemen konfrontiert. Ein Maklergespräch mit Rainer Sigl.

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Urlaubszeit ist Auszeit auch von der Welt – aber das Abschalten war schon mal leichter. Eine Postkarte von Rainer Sigl.

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Zwölf Stunden am Tag, 60 Stunden die Woche – Kinderkram! Nur Arbeit macht das Leben süß. Eine Work-Life-Imbalance von Rainer Sigl.

Ich hab ja eigentlich keine Zeit, wegen der Arbeit, aber ich muss schon sagen: Die künstliche Aufregung mit dem 12-Stunden-Arbeitstag, also bitte, sowas Lächerliches. Gut, mag schon sein, dass dem ein oder anderen Minderleister auf, was weiß ich, einer Baustelle am Dach oder so nach läppischen sechs, sieben Stunden Malochen ein bissi schwummrig wird, aber mal ehrlich: Warum lässt der liebe Gott wohl im Sommer die Sonne erst um neun abends untergehen und hat uns als Frühstücksmotivation das Wunder des dreifachen Espressos geschenkt? »Arbeit ist das halbe Leben«, geht so nicht ein Sprichwort? Und wie viel Stunden hat der Tag? Na eben! Und da ist die liederlich tachinöse Arbeitszeitverschwendung am Wochenende noch gar nicht miteingerechnet, bitte!

Ja, ok, gut, wenn  man Familie hat, dann schluckt man vielleicht ein bisschen, wenn zu den seit kurzem endlich zumutbaren zweieinhalb Stunden Arbeitsweg täglich dann die zwölf Stunden Arbeit auf einen zukommen, weil, ja, dann sieht man die lieben Kleinen halt nicht mehr so oft. Aber mal ehrlich: Selber schuld! Ja, ich hab’s gesagt! Das muss man sich dann halt vorher überlegen, ob man sich wirklich unbedingt fortpflanzen muss! Weil immer nur die Vorteile der Familiengründung abschöpfen – die glänzenden Kinderaugen zu Weihnachten, die selbstgetöpferten Aschenbecher am Vatertag, was weiß ich noch alles – und dann über die Nachteile jammern, die man gegenüber besser ans moderne Wirtschaftsleben angepassten Arbeitnehmern ohne lästige Betreuungspflichten nun einmal hat, ich mein, das kann’s ja auch nicht sein! SSKM, sag ich!

Und überhaupt: Sollen’s froh sein, dass sie überhaupt eine Arbeit haben, statt da so blöd herumzusudern, dass es zu viel ist! Immer wieder liest man was von all den Arbeitsplätzen, die durch künstliche Intelligenz und Roboter und so weiter verschwinden werden, und dann maulen die üblichen Verdächtigen erst recht rum, wenn sie nicht nur eine Arbeit haben – noch, sag ich, noch! –, sondern sogar länger dort bleiben dürfen! Ja, Himmelherrgott, ist doch super, wenn man gebraucht wird!
Schauen Sie, ich weiß, ich bin kein Maßstab, aber ICH hackel über 80 Stunden die Woche, nehm mir die Arbeit mit nach Hause, fahre prinzipiell nur mit dem Laptop auf Urlaub, bilde mich an den Wochenenden weiter und freue mich besonders auf die ganzen Feiertage, weil es dann im Büro endlich mal so richtig still ist! Hören S’ mich jammern? Work-Life-Balance ist nur was für faule Säcke!

Okay, ja, gut, ich geb’s zu, natürlich ist es da ein bisserl ein Vorteil, wenn man so wie ich keine Freunde hat. Wenn einen die Frau verlassen hat. Wenn man auch sonst keinen Sinn im Leben sieht. Wissen Sie, es ist alles so leer, was soll das alles, ich mein, man kommt auf die Welt, und dann geht’s bergab, ein ständiger Verfall, alles stirbt ab, die Haare fallen aus, man kriegt Hornhaut und Schrunden und Hämorrhoiden, ist das gerecht? Impotenz, Neurodermitis, Krebs, Tod, Wahnsinn, Einsamkeit, Verzweiflung, es ist einfach alles so sinnlos, wenn ich arbeite, vergess ich das kurz, aber ja, es ist so sinnlos, so … hoppala, schon so spät? Ich muss los, weil: Die Arbeit macht sich nicht von selbst, oder? Hach: Arbeit! Weil: Ist eh schon wurscht.

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Man muss nicht alles wissen. Man muss nicht alles sehen, hören und lesen. Das neue Biedermeier lockt.

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Ein börsennotierter US-Konzern, der alle unsere Daten hat, ist nicht unser Freund? Damit konnte keiner rechnen. Eine Anklage von Rainer Sigl.

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Der Starke ist am mächtigsten allein. Und das gilt ganz besonders fürs Eigenheim. Ein Umbau von Rainer Sigl.

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Es gibt keine technische Pannen bei staatlichen Nebensächlichkeiten wie Wahlen oder Volksbefragungen – nur trickreiche Notwehr.

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Es weht ein neuer Wind: Wer vom Staat etwas will, soll zumindest ein bisschen Dankbarkeit zeigen. Ein Maßnahmenkatalog von Rainer Sigl.

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Unser Lebensstil ist in Gefahr! Zeit, dem etwas entgegenzusetzen.

Eine Empörung von Rainer Sigl.

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Viele Menschen verlassen schweren Herzens ihre Heimat, weil ihnen dort Verfolgung und Enteignung drohen. Nur wenige tapfere Inselstaaten helfen. Ein Bericht von Rainer Sigl.

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Ideen zu haben, ist das Wichtigste. Dass diese unbedingt gut sein müssen, ist nur ein altvatrisches Vorurteil. Eine Ermutigung von Rainer Sigl.

Foto: Was für ein Bekenntnis des Staates zur Kunst!
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Auch dieses Jahr lässt Plakatkunst altbekannter – und neuer – Künstler Österreich zur Freiluftbühne für avancierte Gegenwartskunst werden. Ein Rundgang von Rainer Sigl.

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Während Sie faul im Urlaub mit der Seele baumeln, wird unermüdlich an der Sicherung unserer Zivilisation gearbeitet.

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Schön, wenn moderne Technik und Ideen aus dem Silicon Valley unsere Welt so richtig entrümpeln. Ein Lobgesang von Rainer Sigl.

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»Starmania«, »Dancing Stars«, »Dschungelcamp« – Voting ist was Feines. Schön, dass die Bundesregierung das erkannt hat.

Ein Aufruf von Rainer Sigl

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Seit der hippe Bundeskanzler als Pizzabote unterwegs war, muss klar sein: Die Politik braucht mehr Bodenkontakt. Ein Aufruf von Rainer Sigl.

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Rohstoffverschwendung war gestern – ab sofort wird kreislaufgewirtschaftet. Ein Kampfruf von Rainer Sigl.

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Wer wird denn so kleinlich sein: Das politische Personal wird allzu oft zu Unrecht kritisiert. Eine Ehrenrettung von Rainer Sigl.

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Wer sich nicht von der Lügenpresse verarschen lassen will, muss selbst Augen und Ohren aufhalten. Ein Seufzen von Rainer Sigl.

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Der majestätische Nationalsport der Alpenrepublik ist aus dem Winter nicht wegzudenken. Eine Ode ans Skifahren von Rainer Sigl.

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