Dienstag, Dezember 24, 2024
IBM hat mit dem z800 einen Großrechner vorgestellt, der preislich deutlich unter bisherigen Mainframe-Angeboten liegen soll. Der Konzern will damit vor allem mittelständische Unternehmen erreichen, die bisher aus Kostengründen keine Mainframes verwendeten.

Bestehende Server sollen dadurch konsolidiert werden, wobei 20 bis mehrere Hundert Einzelrechner von einem einzigen System ersetzt werden. Dem Kunden sollen vor allem vereinfachtes Systemmanagement sowie entstehende Einsparungen durch den Wegfall unausgelasteter Systeme wie Druck- oder Mailserver zugute kommen.

Der z800 läuft unter "z/OS.e", einer abgespeckten Version von IBMs Mainframe-Betriebsystems z/OS. Laut IBM wird "z/OS.e" nur für neue Workloads wie WebSphere, Java, J2EE C und C++ geeignet sein. Klassische Systeme wie Fortran, Cobol, CICS und IMST hingegen werden nicht unterstützt. Der neue Großrechner soll ab Ende März in acht Standardausführungen sowie in der bereits Ende Januar angekündigten Linux-Version verfügbar sein.

Der neue Contact Navigator der Alcatel-Tochter Genesys ermöglicht die Einrichtung individueller grafischer Oberflächen für Call-Center-Mitarbeiter - diese erhalten so einen Agentendesktop, der alle Interaktionen verwaltet sowie Einblick in die Kundenhistorie und persönliche Statistiken liefert.

Jeder eingehende Kundenkontakt wird in einer universellen Warteschlange - der Universal Queue (UQ2) - erfasst und auf Basis vordefinierter Routingstrategien automatisch an den für den Kunden passenden Agenten vermittelt. Dafür werden Kundeninformationen aus anderen Datenbanken herangezogen und können somit unternehmensweit optimal genutzt werden.

Der Gplus-Adapter für Siebel 7 wiederum ermöglicht vorkonfigurierte Integration des UQ2 in Siebel 7 und bietet somit die direkte Integration, um mit verschiedensten Telefonanlagen über mehrere Standorte hinweg zu arbeiten. Das Gplus-Programm ist eine Initiative, um die Genesys-Lösungen mit traditioneller CRM-Software zu verbinden. Genesys entwickelte bereits Adapter für PeopleSoft 8 CRM, mySAP CRM 3.0 und die Versionen 5.5 sowie 6.0 von Broadvision.

Laut Tests von Jahming Technologies schlägt Sonic Softwares SonicMQ 4.0 - erst seit zwei Jahren am Markt - IBMs MQSeries 5.2 bei der Verwendung des Java Messaging Service Standards. SonicMQ beinhaltet die patentierte Dynamic Routing Architecture (DRA), die sich vor allem für Elektronische Marktplätze sowie Börsen eignen soll.

In einer Reihe von detaillierten Tests wurde die MQSeries um das Vierfache überboten. So konnte SonicMQ etwa bei einem Stau von Nachrichten in der Größenordnung von 250 512 Bytes 1300 Nachrichten pro Sekunde empfangen, während MQSeries nur 450 bewältigte.

Bei geringen Lademengen war das Verhältnis 2:1, in einem mittleren Level stieg es auf 6:1. Bei einer Belastung von 1000 Verbindungen und 500 Topics war die IBM-Software außerstande mitzuhalten.

Der Markt ist jung und heiß: Seit 1997 wurden allein in den USA im OTC-Geschäft Wetterderivate im Wert von rund 7,5 Milliarden Dollar gehandelt. Das US Department of Energy geht davon aus, dass Geschäfte im Umfang von einer Trillion Dollar direkt oder indirekt vom Wetter abhängig sind. Auch in Europa wird die Absicherung wetterbedingter Geschäftsrisiken mit entsprechenden Derivaten immer mehr zum Thema. Um satte 200 bis 300 Prozent sei der Handel von 2000 bis 2001 gewachsen, berichtet Allyn Rieke, Geschäftsführer von Entergy Koch Deutschland, und fügt hinzu: "Für die weitere Entwicklung sind wir zuversichtlich." Er sollte es wissen: Sein Unternehmen zählt zu den ganz Großen, wenn es darum geht, gutes Geld mit Wetter zu machen, das schlecht fürs Geschäft ist.
Es wird ernst mit der österreichischen Klimastrategie. Der neue Entwurf, der seit 18. Jänner vorliegt, werde voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2002 im Parlament beschlossen, berichtet Helmut Hojesky, der zuständige Experte im Umweltministerium. "Uns geht es darum, die Rahmenbedingungen für die Kiotomaßnahmen endlich unter Dach und Fach zu bringen." Die Zeit drängt: Schon für die Jahre 2005 bis 2007 will die EU einen Großteil der Industrie zur Teilnahme am Handel mit Emissionszertifikaten verpflichten, ab 2008 läuft die erste Commitmentperiode, in der die Kiotostaaten ihre Reduktionsziele erfüllen müssen.

Daniela Kletzan, Umweltökonomin am Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO): "Unklar ist, wer für die Ausgabe der Emissionszertifikate und die administrative Abwicklung des Handels zuständig ist. Außerdem muss festgelegt werden, welches Ziel österreich anstrebt und wer die betroffenen Unternehmen sind. Und dann brauchen wir auch noch einen nationalen Zuteilungsplan für die Zertifikate. Von heute auf morgen ist das alles nicht zu machen." Ohnehin österreichs Kiotoziele umstritten. Sie sehen vor, die Treibhausgasemissionen bis 2012 um 13 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Das sind acht Prozent der von der EU insgesamt zu erzielenden Senkungen, obwohl österreich nur zwei Prozent der in der EU anfallenden den Emissionen verantwortet. "Eine neue Zielfestlegung innerhalb der EU wäre notwendig", heißt es dazu in einem Kommentar der OMV, der dem Report vorliegt.

"Ausgeschlossen", blockt Hojesky ab. "Der Zug ist abgefahren. Wenn wir jetzt abspringen, machen wir uns lächerlich." Kein Thema sei auch, das Reduktionsziel für die Industrie - 1,25 Millionen Tonnen CO2 - neu zu verhandeln: "Die Industrie soll lieber so viel Energie zur Emissionsreduktion aufwenden, wie sie aufwendet, um ihr Reduktionsziel zu Fall zu bringen." Doch genau dieses halten Vertreter der Industrie für illusorisch. Der Spielraum für technische Maßnahmen sei gering und jede weitere Reduktion extrem teuer, warnen Wirtschaftsvertreter. ähnlich sieht das Oliver Dworak, der Umweltexperte der Bundessparte Industrie der Wirtschaftskammer österreich: "Nach unseren Berechnungen sind 500.000 bis eine Million Tonnen CO2 realistisch." Weitere Reduktionen könnten nur bei einem dramatischen Rückgangs der Produktion erreicht werden.

Also: Es lebe die Krise? Dworak: "Am einfachsten wäre es natürlich, Standorte zuzusperren. Aber das will wohl hoffentlich niemand." Auch Otto Starzer von der Energieverwertungsagentur (E.V.A.) rät zu Flexibilität: "Höchstens 50 Prozent der für Kioto relevanten Reduktionen dürfen über Flexible Mechanismen (siehe Infobox) wie den Emissionshandel erzielt werden. Boomt die Wirtschaft, sollte dieser Anteil erhöht werden." Hojeskys Kommentar: "Keine Chance. Die 50 Prozent sind international vereinbart. Da geht nichts mehr."

Als erster Energieversorger der Welt setzt die Energie AG Oberösterreich mySAP CRM voll integriert in die Branchenlösung mySAP Utilities ein. Damit können alle Betreuer in den Callcentern der Energie AG per Knopfdruck auf die selben Kundendaten zugreifen. Dem Kunden bleibt das Weiterverbinden erspart, die Reaktionszeiten auf Anfragen werden kürzer.

Die Marketingabteilung wiederum kann neue Produkte und Dienstleistungen besser planen, weil ihr umfassende Daten über die Bedarfsstruktur und die Verbrauchermengen zur Verfügung stehen. Die Implementierung des neuen Systems erfolgte binnen dreier Monate, in drei Wochen operativem Betrieb wurden rund 8000 Transaktionen abgewickelt. Derzeit läuft bereits der nächste Ausbau des SAP-Systems der Energie AG: die Integration eines Business Information Warehouses. Schon bald sollen auch Marketingkampagnen über die neuen Systeme laufen.

Wenn es im Generator knistert, wird es für das betroffene Energieversorgungsunternehmen (EVU) auch finanziell spannend. "Generatoren sind meistens auf das jeweilige Kraftwerk zugeschnittene Unikate. Da kostet eine Reparatur gleich ein mal ein paar Millionen Euro", so Gert Pascoli von arsenal research. Ziel seiner Forschungsarbeiten sind deshalb Onlinemonitoringsysteme, die das automatische und permanente überwachen von Generatoren und damit das frühzeitige Erkennen von Problemen ermöglichen sollen. So kann der Generator zum jeweils bestmöglichen Zeitpunkt repariert werden. Denn für jeden Generatortyp gibt es ein Zeitfenster, in dem die Reparaturen vergleichsweise günstig durchgeführt werden können. Bei Dampfkraftwerken sind das etwa die Sommermonate, bei Speicherkraftwerken die übergangszeiten vor der Schneeschmelze. Bei Fließkraftwerken wiederum geht das wenigste Geld den Bach hinunter, wenn ihre Generatoren im Winter repariert werden. Zu dieser Zeit ist der Wasserstand der Flüsse meist so gering, dass ohnehin nicht alle Generatoren ausgelastet wären.
Den Entwurf für das neue Gaswirtschaftsgesetz (GWG2) transparenter machen will Energiesprecher der SPö im Nationalrat, Georg Oberhaidinger. In der Februar-Ausgabe des Energie-Report kritisiert Oberhaidinger, dass der lokale Netzbetreiber für das tatsächliche Zustandekommen einer vertraglich vereinbarten Versorgung durch einen alternativen Anbieter verantwortlich gemacht werden soll: "Wenn es Probleme gibt, die er nicht beeinflussen kann, kann man ihm das nicht zur Last legen."
Nun werde ein Restrukturierungsplan dem Gericht vorgelegt. Im Anschluss daran plane Globalstar alle ausstehenden Aktien an Globalstar USA, Caribbean und Kanada von den bisherigen Anteilseignern Vodafone und Loral Space & Communications zu übernehmen. Auch seien Gespräche mit neuen Investoren am Laufen. In übereinstimmung mit den wichtigsten Gläubigern werde ein neues Business-Modell implementiert, unter anderem mit Serviceleistungen zu aggressiven Preisen und verstärkten Marketinganstrengungen.

In den vergangenen Monaten wurden Erfolge in Zentralasien einschließlich Afghanistan gemeldet, wo medizinische und humanitäre Programme über Globalstar-Services abgewickelt werden. Für die derzeit statt findenden Winterspiele in Salt Lake City wurden an die US-Regierung 1000 Telefone geliefert, die der Sicherung der Spiele dienen.

Weltweit kämpfen Satellitenhandy-Betreiber ums überleben. Diese Unternehmen konnten nur kleine Nischen im Telekommarkt für sich einnehmen. Der größte Konkurrent von Globalstar, Iridium, ging ebenfalls insolvent.

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