Der Schweizer Dubach studierte Wirtschaftswissenschaften in Bern und spezialisierte auf Controlling und Finanzmanagement. Telekom-Branchenerfahrung holte er sich vor allem bei der Swisscom AG, wo er zunächst im Bereich "Strategy and International“ im Controlling tätig war und in weiterer Folge als Corporate Finance Manager das Geschäftsfeld Mergers & Acquisitions betreute. In diesem Zusammenhang war er unter anderem mit der Abwicklung umfassender Telekom-Projekte (sowohl Festnetz als auch Mobil) in österreich, Italien und der Tschechischen Republik betraut.
Als Leiter der Finanzabteilung der Swisscom S.p.A wirkte Dubach am Aufbau dieses Tochterunternehmens in Italien mit, für das er in weiterer Folge innerhalb der AG als Participation Manager verantwortlich zeichnete. Zu seinem Kompetenzbereich zählten darüber hinaus strategische Business Planung sowie die Evaluation internationaler Großprojekte, etwa im UMTS-Bereich.
Seit 2000 war Dubach CFO bei Worldzap UK und Worldzap Schweiz. Worldzap setzt in Zusammenarbeit mit Content Providern und Telekom-Partnern Multimedialösungen für den Mobilfunk- und Wireless-Bereich um - von der Entwicklung bis zur Produktion, vom Copyright bis zur Distribution.
Der Konjunktiv. Wer ihn im übermaß verwendet, sendet die Botschaft aus: Fix ist nix, alles ist möglich. Und genau das war es, was der Wiener Planungsstadtrat Rudolf Schicker bei der Präsentation des "Masterplans für den Donaukanal“ vermittelte: Sein Plan ist eine Wunschliste eher denn ein Programm.
Da war die Rede von Projekten, die die Uferbereiche des grauen Bands durch die Innenstadt beleben sollen: Ein Steg bei den Gasometern, der "errichtet werden soll“. Der nur für Insider erkennbare Hermannpark bei der Urania "könnte“ ein Sportzentrum erhalten, eine Fähre und eine Unterführung ist "geplant“. Im zentralen Bereich Schwedenplatz "bestünde“ die Möglichkeit, Ausstellungsflächen oder eine Sportmeile zu errichten. Für diese Projekte sucht die Stadt Wien private Investoren, die allerdings noch fehlen.
Einzig der Wohnbau an der Spittelauer Lände ist baureif und startet im Herbst. Dass die Stadtplanung dieses Projekt als ihren Erfolg verkauft, ist eine Wiener Chuzpe: "Eine jahrelange Durststrecke“ sei es gewesen, die Stadt zu einer finanziellen Beteiligung an der Neugestaltung des Uferbereichs zu überreden, hört man vom Bauträger. Für den rhetorisch geschickten Wiener Planungs- und Verkehrsstadtrat wäre es an der Zeit, den Konjunktiv zugunsten der Wirklichkeitsform aufzugeben. Sonst bleibt der Donaukanal noch lange eine Durststrecke.
Die Architekturfakultät Innsbruck hat einen Professor für Holzbau. Nach langem Suchen ist es gelungen, den Münchner Bauingenieur Michael Flach für den Job zu gewinnen. Ab dem kommenden Wintersemester geht das neu geschaffene Institut für Holzbau in Betrieb, an dem sowohl Architekten als auch Bauingenieure praxisorientiert an Forschungsprogrammen arbeiten können. Für den frischgebackenen Professor ist die Tatsache, dass die Lehrstühle für Stahl- und Massivbau ebenfalls neu besetzt werden, eine Chance, den Misch- und Verbundbau zu forcieren.
Der 1954 in München geborene Flach war zunächst beim französischen Baukonzern Bouygues für Industrie- und Brückentragwerke aus Beton zuständig, bekehrte sich aber schließlich zum Holzbau und wurde 1988 Partner des Schweizer Holzbaupapstes Julius Natterer, aus dessen Umfeld auch der an der TU Wien tätige Holzbauspezialist Wolfgang Winter kommt. Zu Flachs Projekten gehört das Radstadion Bordeaux, eine Dachkonstruktion aus Holz auf vier Stützen mit einer Fläche von 20.000 Quadratmeter.
Die hohen Zuwächse ergaben sich jedoch nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus den extrem hohen Aufwendungen für Vorruhestandsprogramme im Jahr 2000 von 253,2 Mio. Euro. Unter Abzug dieser Aufwendungen würde lediglich ein EBITDA-Zuwachs von 8,7 Prozent (von 1,306 auf 1,420 Mrd. Euro) zu Buche stehen. Für dieses Plus ist wiederum allein die mobilkom verantwortlich.
Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 1,2 Prozent von 3,897 auf 3,943 Mrd. Euro. Das Zugpferd mobilkom steigerte den Umsatz um 14,1 Prozent auf 1,713 Mrd. Euro und erwirtschaftete ein EBITDA von 571,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Ohne die Kosten der Vorruhestandsprogramme wäre das EBITDA des Telekom Austria Konzerns, in dem die Mobilkom zu 75 Prozent at-equity enthalten ist, um 2,1 Prozent von 869,9 auf 851,4 Mio. Euro gesunken. Effektiv stieg das Konzern-EBITDA jedoch (aufgrund dieser hohen Kosten im Jahr 2000) mit einem Plus von 38,4 Prozent auf 853,8 Mio. Euro.
Mit diesen Zahlen blieb die Telekom knapp über den Analystenerwartungen. Q4 2001 steigerte die Telekom Austria Gruppe gegenüber dem Vorjahr den Umsatz um 1,5 Prozent von 978,7 auf 993 Mio. Euro. Das zusammengefasste EBITDA (ohne Kosten für freigestellte Mitarbeiter) erhöhte sich um 44,6 Prozent auf 309,2 Mio. Euro.
Beim Telekom Austria Konzern sanken die Umsatzerlöse in diesem Zeitraum um 5,5 Prozent auf 658,7 Mio. Euro, während das Konzern-EBITDA - wieder aufgrund der hohen Aufwendungen rund um die Vorruhestandsprogramme 2000 - um 68,4 Prozent auf 187,6 Mio. Euro. anstieg. Die Mobilkom erhöhte den Umsatz im vierten Quartal um 14,8 Prozent auf 441,4 Mio. Euro und das EBITDA um 16,4 Prozent auf 110,7 Mio. Euro.
Adrian von Hammerstein kann zufrieden sein: Trotz deutlicher Einbußen am europäischen Hardware-Markt konnte Fujitsu Siemens den Gewinn im Geschäfstsjahr 2001 um 80 Millionen Euro auf nunmehr plus zehn Millionen erhöhen. Der Umsatz sackte freilich von 5,9 Milliarden auf 5,4 Milliarden Euro deutlich ab.
Der Chef sieht damit die "strategische Ausrichtung auf höherwertige Produkte als gelungen" an und will sie mit den Bereichen Mobility und Business Critical Computing auch weiterhin forcieren. Ebenso wenig überraschend ist: Mittelständische Unternehmen werden für die IT-Seller wichtiger: "Fujitsu Siemens will seinen Umsatz im Segment der KMUs um mehr als 20 Prozent erhöhen. Beratung und Services vor Ort werden dabei immer wichtiger."
Erreichen will Hammerstein eben das mit Channel-Selling - Partnerschaften mit Tech Data und Ingram Micro sind hiezu der erste Anfang. Ausgewählte PC-Systeme der Scenic-Familie werden dabei mit vorinstalliertem Office XP ausgeliefert.
Mit dem SuperLoader lassen sich bis zu 22 Megabyte Daten pro Sekunde sichern, was einen Stundenwert von etwa 79 Gigabyte bedeutet. Zum Einsatz kommen dabei SDLT220- oder DLT-1-Bandlaufwerke. Außerdem kann das Gerät durch integrierte Web-Fähigkeiten problemlos von jedem Ort über das Internet verwaltet und gewartet werden.
Mit dem Wert von 1 Terabyte Kapazität pro Zoll Bauhöhe setzt der SuperLoader neue Maßstäbe. Möglich wurde diese hohe Datendichte durch eine ganze Reihe von Innovationen, von denen vor allem die neue, zum Patent angemeldete Robotermechanik hervorsticht, die erhebliche Platzeinsparungen gestattet. Daneben sind noch sechs weitere Entwicklungsleistungen zum Patent angemeldet, sowohl auf der Software- wie auf der Hardwareseite.
Hervorzuheben ist die modulare Architektur des Systems, die es möglich macht, dass die SuperLoader nahezu beliebig aufgerüstet werden können, leicht zu warten und besonders flexibel zu konfigurieren sind. Bandlaufwerk, Netzteil, Kühlung und Schnittstellen gehören zu einem einzigen Modul, das innerhalb von Sekunden ersetzt oder aufgerüstet werden kann. Die 16 Cartridge-Einschübe sind in zwei herausnehmbare 8-Cartridge-Einheiten integriert, was dem Anwender die Möglichkeit eröffnet, mit einer kleineren Konfiguration zu beginnen und später aufzurüsten.
Quantums SuperLoader ist mit einem Ethernet-Anschluss versehen, der direkten Zugang zu den integrierten Web-basierenden Fernwartungs- und Management-Tools ermöglicht, ohne dass zusätzliche Schnittstellen oder Software installiert werden müssten. über einen Standardbrowser kann das IT-Personal den Autoloader via Internet konfigurieren, steuern, auf Fehler untersuchen oder auch mit neuen Software-Versionen auf den neuesten Stand bringen.
Gänzlich anders entwicklete sich das EBITDA, das mit 12,3 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert erreichte und damit 14 Prozent über dem Vorjahreswert lag.
Das Minus ergab sich unter anderem aus Rückstellungen in Milliardenhöhe bei einen Anteilen an der deutschen MobilCom sowie am britisch-amerikanischen Kabelbetreiber NTL. Die Verschuldung konnte zwar um knapp vier Mrd. Euro reduziert werden, beträgt aber noch immer sagenhafte 60,7 Mrd. Euro.
Der Umsatz konnte um 27,8 Prozent auf 43 Mrd. Euro gesteigert werden. 36 Prozent davon steuerten die internationalen Töchter bei. Trotz des hohen Minus stellte France-Telecom-Chef Michel Bon für das laufende bzw. die kommenden drei Jahre zweistellige Zuwachsraten beim Umsatz in Aussicht. Die Bilanzen des Unternehmens seien "gesund" und würden nun von den Effekten der "Seifenblase" auf dem Telekommarkt bereinigt. Allein die Rückstellungen für die 28,5-Prozent-Anteile an der deutschen MobilCom betrugen 3,19 Mrd. Euro und für die 18,3-Prozent-NTL-Anteile 4,58 Mrd. Euro. Bon bezeichnete beide Unternehmensbeteiligunten als "enttäuschende Erwerbungen".
Um den gigantischen Schuldenberg abzubauen, kündigte das Unternehmen unter anderem den Verkauf seiner 26,6-Prozent-Anteile am italienischen Mobilfunk-Unternehmen Wind sowie andere Verkäufe wie etwa dem Sender Telediffusion de France an. Zusammen wird aus diesen Verkäufen ein zusätzlicher Erlös von acht Mrd. Euro erwartet. Ursprünglich hatte France Telecom den Verkauf von Aktiva im Wert von neun Mrd. Euro geplant. Eine Kapitalerhöhung zum Zweck der Schuldenreduktion wurde allerdings ausgeschlossen.
Bei der Mobilfunktochter Orange konnten die Umsätze auf konsolidierter Basis (inklusive Einmaleffekte durch die übernahme der britischen Orange) um 67 Prozent auf 15,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Dabei stiegen die Umätze von Orange France um 21 Prozent, Orange UK um 27 Prozent und in den anderen Ländern wie etwa Belgien, Schweiz, Niederlande oder Rumänien um 34,1 Prozent. Das EBITDA wurde nahezu verdoppelt und betrug knapp 3,3 Mrd. Euro. Die Umsätze der Internet-Tochter Wanadoo wuchsen um 40,7 Prozent auf 1,56 Mrd. Euro. Das EBITDA blieb allerdings negativ und erreichte mit minus 64 Mio. Euro annähernd das Niveau des Vorjahres (minus 66 Mio. Euro). Für 2002 werden im Internetbereich schwarze Zahlen auf EBITDA-Basis angestrebt.
Doch bis zum großen Durchbruch muss die Branche noch einige Hürden meistern. Wie diese Herausforderung beschaffen ist, liegt auf der Hand: Als System, mit dem nicht nur Texte, sondern auch Töne, Bilder, Filme etc. per Handy verschickt werden können, ist MMS nicht nur technisch viel anspruchsvoller als SMS oder auch die SMS-Erweiterung EMS (Enhanced Messaging Service), sondern voraussichtlich auch um ein vielfaches teurer.
Wenn mit der Zahl und Komplexität der Nachrichten allmählich auch der übertragungsaufwand höher wird, wird die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle im MMS-Geschäft spielen. Da MMS Paket-basierte Netze nutzen wird, hängt sein Erfolg von der Zugriffsmöglichkeit auf UMTS-Dienste und auf die GPRS-Technologie ab. Gerade hier kommt es jedoch in Europa immer wieder zu Verzögerungen.
Aus diesem Grund geht Frost " Sullivan davon aus, dass MMS-fähige Geräte erst ab 2005 als Massenprodukt und entsprechend kostengünstig erhältlich sein werden. Während für 2002 lediglich mit durchschnittlich fünf MMS-Botschaften pro Monat und Abonnent zu rechnen ist, wird die Frequenz 2006 auf 28 steigen. "Zu diesem Zeitpunkt dürften 66,3 Prozent der Umsätze im Europamarkt für Mobiles Messaging (ohne Mail) mit MMS erwirtschaftet werden," meint Eduardo Gonzalez, Research-Analyst bei Frost " Sullivan. "Damit lassen sich die zu erwartenden Rückgänge im SMS-Sektor mehr als ausgleichen."
Dazu muss es Anbietern allerdings gelingen, die Kosten für den neuen Dienst einzudämmen und eine klare Preisstruktur zu entwickeln. Außerdem gilt es, potenziellen Kunden unterschiedliche Preismodelle entweder nach Datenvolumen, Wert bzw. Art des Inhalts oder auf Pay-per-View-Basis anzubieten. Wie schon bei SMS werden Pre-Pay-Nutzer entscheidend zum Umsatz beitragen. Um diesen Kundenkreis anzusprechen, ist zudem ein Preismodell auf Echtzeitbasis zwingend notwendig.
Dabei ist entscheidend, wie die neue Technologie vermarktet wird: "Damit sich die Kunden nicht - wie bei WAP - nach kurzer Zeit enttäuscht zurückziehen, müssen MMS-Anbieter von Anfang an mit offenen Karten spielen," rät Gonzalez. "Neben den Vorteilen muss auch auf die Grenzen von MMS hingewiesen werden. Die potenziellen Nutzer sollten darüber informiert sein, dass die Displays der Handgeräte aufgrund ihrer Größe und der verfügbaren Farben gewisse Anwendungen ausschließen, sowie darüber, welche Datenraten tatsächlich übertragen werden können - nicht nur theoretisch."
Als wichtigste Akteure im MMS-Markt nennt Frost " Sullivan die Unternehmen CMG, Logica, SchlumbergerSema, Comverse, Alcatel, Motorola, Nokia und Ericsson. Mobilfunkbetreiber werden ihre MMS-Lösungen vornehmlich von bereits existierenden SMS-Anbietern beziehen oder aber, angesichts der finanziellen Belastung im Zusammenhang mit dem UMTS-Netz, von ihren Netzinfrastruktur-Providern. Letztere werden in der Lage sein, MMSCs (Multimedia Messaging Service Center) eingebettet in UMTS-Infrstrukturprodukte und eine End-zu-End-Lösung inklusive MMS-fähiger Handgeräte anzubieten.
- Umsätze (in Millionen Dollar):
2002: 68
2003: 1.250
2004: 5.293
2005: 14.262
2006: 26.887