Donnerstag, Dezember 19, 2024

Finanzierung: Zeit für Alternativen

Europa steht vor drängenden Herausforderungen: Banken sind zunehmend restriktiv, alternative Formen der Finanzierung sind unterentwickelt. Die Folge? Vielversprechende Projekte und innovative Ideen scheitern nicht an ihrer Substanz, sondern an fehlendem Kapital. Unternehmensnachfolgen zu stemmen und Start-ups aus der Taufe zu heben, ist für Europa eine Überlebensfrage. Bei Projekten, die von Natur aus höhere Risiken mit sich bringen, zeigt sich eine erschreckende Unterentwicklung der Beteiligungskultur.


Ein Blick über den Atlantik verdeutlicht, was möglich ist: Wagniskapital, Crowdfunding und Business Angels treiben die Innovationskraft voran. Europa hingegen verharrt in traditionellen Denkmustern, mit einer Banklastigkeit, die nicht mehr zeitgemäß ist.

Um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, braucht es mehr Mut zu neuen Finanzierungswegen.
Die Politik muss die Weichen stellen, etwa durch steuerliche Anreize für Investoren oder den Abbau bürokratischer Hürden. Aber auch Unternehmen und potenzielle Kapitalgeber müssen sich für alternative Modelle öffnen. Nur so bleibt Europa langfristig wirtschaftlich stark. Wie heißt es bei Bob Dylan: »The Times They Are A-Changin'«.

Hinweise der Redaktion: Mehr zum Thema lesen Sie in der Dezemberausgabe des Report (Link)
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2025 wird besser als erwartet

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