Sonntag, Juni 30, 2024
Anfangsverschlechterung

Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich erträumt. Sagt zumindest mein Energetiker. 
Eine Irrationalisierung von Rainer Sigl.


Also Luft gekriegt hab ich ja nicht mehr so viel. Aber der Erwin, mein Kristallomant, ist sich ziemlich sicher, dass das kein Corona war letzten Monat, weil sein Herzrosenquarz hat völlig dissonante Schwingungen dazu vibriert. Das war eher so aquamarinig, was ja wohl viel mehr auf Gürtelrose, Pankreaskarzinom oder eine tiefsitzende Vater-Tochter-Unstimmigkeit in einer früheren Inkarnation hindeutet, sagt der Erwin, und wenn ich einfach regelmäßiger die Chakrensteine nachkaufe, wenn die alten deenergetisiert sind, schwingt sich das wieder ein.

Und mal ehrlich, das passt auch haarscharf zu dem, was die Luxinia Fabrigensa Chlorophyllia neulich in ihrer Session intuiert hat: Da war so viel Ambra-Energie dabei, das kam direkt von den Engeln des vierten Kreises, nicht vom fünften, also ich mein, das sieht ja ein Blinder, was mir mein Körper mit diesem hohen Fieber und dem schleimig-blutigen Auswurf da liebevoll zu verstehen geben wollte.

Auf der Totemjagd

Die Irmi, meine Frau, war ja ein bissi maroder als ich, aber, im Vertrauen, die ist eine Indigo-Kriegerin! Ja, die hat ein Immunsystem, da kommt kein Corona vorbei, mein Lieber! Gut, sie schaut auch, dass ihre Aura stark bleibt, nicht, mit den Kräuteressenzeinläufen und dem Räuchern und der Klangschale, aber der Inochtithlan, ihr Schamane, der hat neulich extra nach einer Anderweltanderung angerufen und ihr gesagt, dass er jetzt ihr Spirit-Animal auf einer Totemjagd getroffen hat, und es war ein Roter Uakari.

Echt! Die Irmi hat sich so gefreut, gut, sie hat sich nicht gleich bedanken können, wegen diesem Hustenkrampf dann, aber der Inochtithlan hat gesagt, jetzt ist die Talsohle durchschritten. Also, der ist schon eine echte Hilfe, der Inochtithlan, kennen S’ den? Ja, der Scharitzer Franzl, vom Huberbauern der Jüngste. Ich sag Ihnen, einen tüchtigeren südperuanischen Pachakuti Mesa finden S’ im Bezirk sonst nirgends!

Wotan sei Dank

Ich bin aber dann doch ein bissi eher von der asisch-arischen Heillehre fasziniert in den letzten Tagen, da haben wir ja auf der Demo neulich diesen Druiden kennengelernt, und ich muss Ihnen sagen, der Mann hatte eine Ausstrahlung! Wahnsinn! Diese stahlblauen Augen! Dieses reine Blut! Hart wie Kruppstahl! Zäh wie Leder! Ein Mann wie eine Eiche, geradeheraus, gesund, blond, Runentattoo – Wotan sei Dank!

Der meint ja schon, dass das Corona jetzt nicht unbedingt nur eine vom jüdischen hochfinanzpädophilen Jetset genmanipulierte Krankheit des Einzelnen ist, sondern dass sie sich auch durch den gesunden Volkskörper frisst, nicht, so wie ein heimtückisches, ostküstiges, semitisches Geschwür, das dem deutschen Volk sein Schicksal neidet und nicht ruhen wird, bis das reine Blut des weißen Europäers hoffnungslos verunreinigt ist! Aber das erklärt er mir dann eh nächste Woche bei diesem Markomannia-Schwitzhüttentreffen.

Ich hab ihm da zum Teil nicht so gut folgen können, wegen der Kurzatmigkeit und wegen dem Brüllen, aber ich sag Ihnen ganz ehrlich: Da wird man schon nachdenklich.

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