Österreichs größter Baukonzern hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Stefan Kratochwill wurde am 19. Februar vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung ernannt.
Kratochwill studierte Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der Technischen Universität Wien. Danach trat er 2003 als Trainee in den Strabag-Konzern ein. Seine ersten Stationen führten ihn nach Süd-Osteuropa, wo er die Organisationsstrukturen der Baumaschinentochter des Konzerns in den Ländern Rumänien, Bulgarien, Serbien und Montenegro aufbaute. Später leitete er das europäische Gleisbaumaschinengeschäft bis er 2017 zum Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Baumaschinentochter Strabag BMTI GmbH aufstieg, wo er 3.000 Mitarbeiter*innen international verantwortete. „Der tragische Verlust von Klemens Haselsteiner hat uns alle tief getroffen. Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Ehre, seine Vision für Strabag fortzuführen“, so Kratochwill anlässlich seiner Ernennung. „Um unser Konzernziel Klimaneutralität 2040 zu schaffen, brauchen wir Innovationen und neue Technologien. Strabag ist Vorreiter, wenn es darum geht, gemeinsam mit unseren Partnern genau diese Technologiesprünge zu zünden. Ich bin davon überzeugt, dass der technische Fortschritt uns im Einklang mit unseren wirtschaftlichen Zielen eine noch stärkere Marktposition verschaffen wird.“
Kerstin Gelbmann, Aufsichtsratsvorsitzende der Strabag, weist darauf hin, dass Kratochwill im Rahmen seiner Querschnittsfunktion als Zentralbereichsleiter der BMTI maßgeblich die neue Strategie des Unternehmens mitgeprägt hat. „Mit der Umstellung der Baumaschinen und Fahrzeuge auf neue Technologien, bedient er einen der wichtigsten Hebel zur Klimaneutralität. Gleichzeitig treibt er die weitere Standardisierung und Digitalisierung von Bauprozessen voran, die angesichts des Fachkräftemangels in der Branche dringend notwendig ist.“