Im Jahr 2001 musste ein Großteil der Firmen Gewinneinbußen verkraften, doch 50 Prozent der Vorstände bekamen mehr Geld. Einzelne Vorstandsetagen genehmigten sich sogar Zuschläge von mehr als 80 Prozent.
Als Spitzenreiter tat sich dabei die Deutsche Telekom hervor: während das Unternehmen tief in die roten Zahlen rutschte, schossen die Vorstandsaufwendungen um 89 Prozent in die Höhe.
Volkar Jung, Präsident des Verbands und Vorstandsmitglied von Siemens, schlägt Alarm: "Die Mobilfunkbetreiber haben bei ihrem Netzausbau massive Schwierigkeiten mit Bürgerinitiativen und das kann ein großer Stolperstein für den neuen Mobilfunkstandard werden.";
Hintergrund: Die Netzbetreiber müssen in Deutschland bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres 23 Prozent der Bevölkerung mit UMTS versorgen. Und dies sei nur machbar, wenn alle großen Städte mit UMTS ausgerüstet werden, so Jung.
Experten gehen mittlerweile davon aus, dass das Bauteil in naher Zukunft unter 1,50 Dollar kosten wird. Hintergrund: der koreanische Chiphersteller Hynix Semiconductor hat den Markt überflutet und dadurch die Platzhirschen Micron Technology and Samsung Electronics zu einem Preiskrieg gezwungen.
Die Produktionskosten für 128-MBit-SDRAM-Chips sollen bei über 2,80 Dollar liegen.
Halbleiterhersteller AMD entlässt 200 US-Mitarbeiter. Als Grund wird von offizieller Seite eine Produktionsumstellung in einer Fabrik genannt. So würden dort zukünftig 0,18-Mikron-Flashspeicher statt 200-Millimeter-Wafer gefertigt, ein Fertigungsprozess mit geringerem Aufwand.
Als Schlüsselrolle wird der Umsatz mit Flashbausteinen anngesehen, der den Kampf mit Konkurrent Intel in diesem Jahrzehnt mitprägen wird.
AMD konnte zuletzt mit dem, von Intel stark unterschätzten, Prozessor Athlon XP gegen die Nummer Eins am Chipmarkt punkten. Das kürzlich vorgestellte Intel-Flaggschiff 2,4-GHz-Pentium-4 ist bei üblichen DDR-Memory trotz hoher Taktgeschwindigkeit dem Athlon XP unterlegen.
Mit sechs neuen Gigabit- und 10-Gigabit-Adaptern für Desktops und Server will sich Intel den Ethernetmarkt gehörig vornehmen. Wichtigster Absatz für die neuen Adapter ist der Global Player Dell, der seine OptiPlex-Reihe zukünftig serienmäßig mit Intel-Adaptern ausstatten will.
Insgesamt bringt Intel sechs neue Adapter für Gigabit Ethernet auf den Markt. Dazu zählen der Dual-Port-Adapter für Server (PRO/1000 MT) sowie ein Adapter für Desktops (PRO/1000 MT) - beide zum gleichen Preis wie die entsprechenden Fast-Ethernet-Versionen. Außerdem präsentiert der Chipgigant mit dem 82597EX einen 10-Gigabit-Ethernet-Controller der Enterprise-Klasse. Hierbei handelt es sich nach Herstellerangaben um den ersten Single-Chip-Controller der Welt mit einer übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbit/s. Dazu liefert Intel der nach Transfergeschwindigkeit lechzenden Netzwerk-Welt einen 10-Gigabit-Ethernet-Adapter für standardmäßige PCI-X-Ports.
Die Chips sind wesentlich kleiner, Karten verbrauchen weniger Strom als bisherige Adapter.
Hitachi Data Systems stellte dieser Tage mit dem "Lightning 9900V" die zweite Generation seiner Speicherreihe vor. Die neue Maschine schafft die über zweifache Bandbreite der ersten Generation trotz Reduktion der Hardware.
32 statt 56 interne Switch-Ports, 16 statt 32 Speicheranschlüsse und 16 statt 24 Host-Bus-Adapter. Dagegen fließen die Daten mit 15 GB/s statt vormals 6,4 GB/s. Derzeit fasst der Speicher 73 TB, bis Ende 2002 plant man die Kapazität zu verdoppeln.
Als essentielle Eigenschaft des Speichersystems wird die Flexibilität seiner Softwarearchitektur bezeichnet, die an einem Port verschiedene Betriebssysteme zulässt. Beispielsweise können so die Daten eines NT-Rechners über den gleichen Eingangsport fließen, wie die Daten eines Unix-Servers. Den Unternehmen soll mit der Initiative "TrueNorth" auch freie Hand bei der Auswahl der Speicherkomponenten gegeben werden.
Stichtag war der 28. März, um noch schnell ins Ranking der 500 am Börsenwert gemessenen größten Unternehmen zu kommen. Als Bewertungsgrundlage diente der Financial Times die Marktkapitalisierung der Firmen - also des Produkts aus der Anzahl der öffentlich gehandelten Aktien eines Unternehmens und des Kurses ebendieser Aktien.
Trotz gerichtlicher Turbulenzen bleibt Microsoft (Platz zwei) mit einem Wert von 326,6 Milliarden US-Dollar weiterhin das größte IT-Unternehmen der Welt, gefolgt von Intel (Platz 7) und IT-Drittem IBM (Platz 12). Unangefochten an erster Stelle ist der Mischkonzern General Electric; großer Verlierer ist Cisco Systems, das vom zweiten Platz im Vorjahr nun an die zwanzigste Stelle rutschte. Microsoft konnte sich übrigends in der Gesamtwertung gegenüber 2001 um drei Plätze verbessern.
Einen weitaus größeren Sprung vollführte SAP. Der Softwarehersteller verbesserte sich mit einer Marktkapitalisierung von 48,9 Milliarden US-Dollar vom 310. auf den 73. Platz.
Absolute Verlierer waren der ehemalige Energieriese Enron, der aus der Liste flog, und die schweizerisch-schwedische ABB, die 300 Plätze verlor.
Festplattenspezialist Fujitsu will in zwei bis vier Jahren Harddisks auf den Markt bringen, die 300 Gigabit Daten pro Quadratzoll speichern können. Konkret bedeutet dies eine sechsmal höhere Datendichte, als mit derzeit verkauften Geräten möglich.
Angeblich ist es dem Hersteller gelungen, die Speicherkapazität pro interner Speicherplatte auf 180 Gigabyte aufzustocken. Eine 3,5-Zoll-Harddisk mit fünf solcher Platten hätte somit theoretisch eine Gesamtkapazität von 0,9 Terabyte.
Die Köpfe arbeiten nach der neuen Technik "Current-Perpendicular-to-Plane-mode Giant-Magneto-Resistive (CPP-GMR)", mit der Datenströme wesentlich sensibler geschrieben und gelesen werden können.