Montag, Dezember 23, 2024
Die italienische Autostrade - größter privater Betreiber von Mautsystemen in Europa - stellte sich als Bestbieter für den 10-jährigen Betrieb der fahrleistungsabhängigen LKW-Maut heraus. Zur Einhebung der Lkw-Maut gründete Autostrade das österreichische Tochterunternehmen Europpass. Der Barwert des Auftrages beträgt rund EUR 747 Mio.

Die Einnahmen aus der LKW-Maut ab 2004 ermöglichen der ASFINAG, das österreichische Autobahnen- und Schnellstraßennetz ohne Zuschüsse des Bundes auszubauen und zu betreiben. Im ersten Jahr werden rund 600 Mio. Euro Nettoeinnahmen erwartet. Die europaweite Ausschreibung der ASFINAG startete am 19. März 2001, die letzten Angebote der Bieterkonsortien gingen am 17. Mai 2002 ein. Die Ausschreibung war technologieoffen, die Prüfung der Angebote erfolgte durch ein internationales Projektteam. Für die Bewertung wurde sowohl das Kosten-Nutzen-Verhältnis als auch die Qualität des Vertrages und der Technik herangezogen. Autostrade und ihre österreichische Tochter Europpass setzt beim vollelektronischen Mautsystem auf Mikrowellentechnologie. Nach Benachrichtigung der nicht zum Zug gekommenen Konsortien folgt eine gesetzlich vorgesehene Stillhaltefrist von zwei Wochen, nach deren Ablauf die Beauftragung erfolgt. Der Zuschlag soll plangemäß im Juni erfolgen. Der Betreiber hat ab dem Zuschlag maximal 18 Monate Zeit, um das System in Betrieb zu setzen.

Autostrade betreibt seit 50 Jahren 61 Prozent des italienischen Autobahnnetzes und verfügt über 18 Prozent des europäischen Mautnetzes. Im Jahr 2001 wurden bereits 37,9 Prozent aller 950 Mio. Mautzahlungen in Italien elektronisch abgewickelt. Der operative Gewinn des Unternehmens betrug 20011,32 Mrd. Euro Das System lässt erwarten, dass künftig mit den italienischen, slowenischen, deutschen und schweizerischen Fahrzeuggeräten (OBUs/On-Board-Units) Maut bezahlt werden kann.

Als Technologielieferant profitiert jedenfalls die heimische Kapsch TrafficCom, die nach dem kürzlich erhaltenen Zuschlag für ein Mautsystem in Chile nun wieder einen millionenschweren Auftrag einfahren konnte.

- 77,5 Prozent der Männer und 73,4 Prozent der Frauen im deutschsprachigen Raum spielen regelmäßig am PC, so eine Online-Umfrage von PC-Spezialist. Besonders beliebt sind Action-Spiele. Die in die Kritik geratenen Ego-Shooter werden jedoch nur von 5,3 Prozent der Frauen, aber 26,3 Prozent der Männer gespielt. Frauen wie Männer geben zu knapp 90 Prozent monatliche unter 50 Euro für PC-Spiele aus.

- die Giga Information Group hat sich den Markt für PDA-Betriebssysteme angesehen. Demnach geben Palm und Microsoft den Ton an, während bei den Smartphones Symbian die Nase vorne hat.

- Mummert + Partner behauptet: zwei von drei potenziellen Internet-Kunden versuchen zunächst, ein Produkt kostenlos zu bekommen, bevor sie es im Web kaufen. Rund 21 Prozent der Surfer verzichten ganz auf den Online-Einkauf, wenn ihr Wunschprodukt nicht kostenlos erhältlich ist.

- Bis Ende Dezember des vergangenen Jahres wuchs die Zahl der japanischen Internet-User auf 56 Millionen. Das sind neun Millionen oder sieben Prozent der Gesamtbevölkerung mehr als ein Jahr zuvor, so das japanische Post- und Telekommunikationsministerium. Insgesamt sind 44 Prozent aller Japaner im Internet.

- Die Marktfoscher von Emnid haben nachgefragt, was sich Handybesitzer von UMTS-Endgeräten erwarten. Das Fazit: "ultimativen mobilen Technikspass". Und beim Content? Nachrichten und Börsenkursen wollen 58 Prozent der Befragten abrufen. Knapp dahinter rangiert mobiles Online-Banking und Surfen im Web mit 56 Prozent. Auf Platz drei landet der Wunsch, Fotos mobil zu verschicken. Jeder Fünfte potenzielle UMTS-Nutzer sieht jedoch die Gefahr des "gläsernen Kunden". Jeder Fünfte Internet-Nutzer, der sich ein UMTS-Gerät anschaffen will, ist laut der Studie bereit, monatlich fünf Euro mehr zu bezahlen. Weitere 29 Prozent wollen monatlich bis zu zehn Euro mehr für die 3G-Nutzung ausgeben.

Ex-Colt-Boss und nunmehr update-Lenker Gerhard Schubert kann mit sich zufrieden sein. Er hatte ein schwerst angeschlagenes Unternehmen übernommen, doch mittlerweile haben sich die Ergebnisse verbessert, wenn auch immer noch Verluste geschrieben werden.

So stieg das EBIT von minus 5,26 Millionen Euro auf minus 1,42 Millionen. Der Verlust betrug 1,33 Millionen nach 4,89 Millionen im Vorjahresquartal. Für das 2. Quartal plant der ehemalige Präsident des VAT bereits einen positiven Cash-flow, für das 3. und 4. Quartal das endgültige überschreiten der Gewinnschwelle.

Dann soll auch endgültig Schluss sein mit dem New-Economy-Image: auf der Hauptversammlung soll die Namensänderung auf "update" abgesegnet werden.

Außerdem sucht das Unternehmen nach dem Rücktritt von Finanzchef Marcus Mühlberger Mitte April noch immer einen neuen CFO.

Japanische Elektronikkonzerne setzen auf Produktionsstätten in China. Nach Hitachi und Toshiba will auch Sony ein Werk im Reich der Mitte bauen. Die Investitionen für das Halbleiter-Montagewerk sollen rund 85 Millionen Euro betragen, und durch die in China geringen Lohnkosten zu einer Kostensenkung in der Produktion von Digitalkameras und der Playstation 2 beitragen. Die Geräte werden in China mit Halbfabrikaten aus Japan endgültig zusammengesetzt.
Einer Unternehmungslust Spaniens zufolge, sollen die EU-Staaten einheitlich bei der lückenlosen Registrierung von Prepaid-Mobiltelefonen vorgehen. Als Grund wird die Vorliebe Krimineller genannt, über die Telefone ungestraft zu kommunizieren.

Der EU-Ratsvorsitzende Spanien erinnert an die "Council Resolution on the lawful interception of telecommunications“ aus dem Jahr 1995, die Anforderungen zu überwachungen auflistet. Warum also nicht vor Wertkartentelefonen halt machen, Holland geht bereits mit gutem Beispiel voran.

Dort sind seit März IMSI-Catcher (International Mobile Subscriber Identity) im Einsatz, die Funkzellen simulierend, Handys zwingen sich neu anzumelden um so an Identifizierungsnummern herankommen. Versuche, die Kunden beim Prepaid-Kauf zu persönlichen Angaben zu bewegen, schlugen bisher fehl. Exakt was Experten auch in anderen Ländern erwarten.

Der Berater sieht sich dabei ganz auf Linie der Europäischen Union, die in ihrer Richtlinie bereits nicht mehr von einem Telekom-, sondern von einem Digitalen Markt spricht (unter Ausklammerung des Content-Bereiches).

Kickenweiz: "Die Märkte wachsen zusammen, also erfordert dies eine Neudefinition des Marktes. Der Wettbewerb wird künftig über Daten und Dienste laufen, nicht mehr nur über Telefonminuten.“

Gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus“ gibt sich der Chef der Deutschen Telekom kämpferisch. Rücktrittsforderungen wie sie von Seiten der Aktionärsvertreter erhoben worden sind, lassen ihn sichtlich kalt. "Das erlebe ich jedes Jahr", so Sommer.

Rückenstärkung bekommt der DT-Boss dabei von Bundekanzler Gerhard Schröder. Sein Unternehmen sei "vollkommen zu Unrecht" kaum höher bewertet als beim Börsendebüt und Vorwürfe wegen des Voicestream-Engagements seien unangebracht.

Sommer: "Wir werden um dieses Unternehmen beneidet und werden es unter keinen Umständen verkaufen."

Lange war es ruhig um die Handygrenzwerte, nun unternimmt das Forum Mobilkommunikation (FMF) wieder einmal einen Anlauf in Richtung Rechtssicherheit. FMK-Chef Thomas Barmüller: "Es braucht endlich eine Grenzwerteverordnung oder ein Bundes-Immissionsschutzgesetz, das alle Funkanwendungen einschließt. Das deutsche Bundeskabinett hat neuerlich einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Die zuständigen Bundesminister in österreich verschweigen sich aber noch immer. So geht das nicht mehr";.

Dabei ist das Thema keineswegs neu, doch bei Ex-Ministerin Monika Forstinger bissen sich die Verantwortlichen die Zähne aus - oder wurden erst gar nicht von der Oberösterreicherin empfangen. Dass jetzt die Rot-Grüne-Regierung in Berlin als Vorbild für Blau-Schwarz herhalten muss, lässt allerdings eine rasche Vorgangsweise der Minister Wilhelm Molterer und Mattias Reichold eher fragwürdig erscheinen.

Die Erfahrungen der ASP-Verbände in Deutschland, österreich, Schweiz sollen ab jetzt regelmäßig ausgetauscht werden, um offene Fragen in den kritischen Bereichen Billing, Service Level Agreement oder Sicherheit gemeinsam zu klären. Daneben soll auch der Bekanntheitsgrad dieses Outsourcing-Modells mithilfe gemeinsamer Marketinginitiativen gesteigert werden. Das ist nach wie vor notwendig, wie die Erfahrungen von ASP-Groups aus Deutschland, österreich und der Schweiz, die heute unter einem DACH (= Deutschland Austria Schweiz) zu Gesprächen zusammen fanden, zeigten.

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