Gewinne erwarten sich die großen Energiekonzerne vor allem aus dem Stromverkauf an Haushalte und Gewerbekunden, heißt es in einer neuen Studie von Mummert " Partner. Der Großhandel sowie die Stromerzeugung und -übertragung werden als deutlich weniger lukrativ eingeschätzt. Deshalb seien vor allem Stadtwerke als Partner begehrt. Etwa 90 Prozent der großen Verbund- und Flächenunternehmen wollen daher mit Stadtwerken zusammenarbeiten. Rund ein Drittel plant, Stadtwerke zu übernehmen und reserviert dafür etwa ein Fünftel seines Budgets.
Der Prototyp mit einer Bildschirm-Diagonale von fünf Zoll und einer Auflösung von 320 x 234 Bildpunkten wurde erstmals in Boston während eines Symposiums der Society for Information Display (SID) präsentiert. Das Display verwendet Technologien von allen drei Entwicklungspartnern. E Ink steuerte seine Technologie für "elektronische Tinte" bei, brachte Toppan seine Farbfilter ein, während Philips die Activematrix-Schicht auf der Hinterseite des Displays zur Verfügung stellte.
Das biegsame Display kann 4.096 Farben darstellen. Das Display wurde mit Standardtechnologien für die Erzeugung von handelsüblichen TFT-Displays hergestellt. Gegenüber konventionellen Flachdisplays hat die Technologie den Vorteil, dass der Schirm mit seinem papierähnlichen Erscheinungsbild unter allen Lichtbedingungen gelesen werden kann. Es gibt auch keine Einschränkung beim Blickwinkel des Displays. Das Bild auf dem Display wird erzeugt, indem kleine mit elektronischer Tinte gefüllte Glaskügelchen unter Spannung gesetzt werden. Je nach angelegter Spannung bewegen sich die hellen oder die dunklen Farbteilchen in der Kugel an die Oberseite.
Toppan hat zuletzt 25 Mio. Dollar in E Ink investiert. Philips und das US-Start-up haben inzwischen eine Entwicklungspartnerschaft geschlossen. Gemeinsam wollen die drei Unternehmen die Technologie bis 2003 zur Marktreife entwickeln.
Die neue Gesellschaft verbindet die Beratung für Telekoms, Regierungen und internationale Institutionen von Detecon mit dem technologienahen Management-Consulting für den deutschsprachigen Raum von Diebold. Mit einem Umsatz von rund 175 Millionen Euro und rund 700 Beratern gehört die "neue” Detecon jetzt schon zu den fünf größten Management-Beratern in Deutschland.
Die Zentrale wird in Bonn und Eschborn sein. Darüber hinaus ist das neue Unternehmen derzeit in acht weiteren deutschen Städten, in Wien sowie weltweit an elf internationalen Standorten und mit über 40 Projektbüros vertreten.
"Die neue Detecon verbindet exzellentes Management-Consulting mit weltweiten Erfahrungen im Carrier-Markt”, so Detecon-Chef Friedrich Bock. "Mit dieser herausragenden Expertise unterscheiden wir uns deutlich von unseren Wettbewerbern. Meine Vision ist es, Detecon zu einer internationalen Top-Management-Beratungsgesellschaft zu machen.” Dazu soll das neue Unternehmen auch in den strategisch wichtigen Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Schweiz, österreich, USA und Teilen Asiens schrittweise wachsen.
"Mit der Fusion von Diebold und Detecon bieten wir das gesamte Management- und Technologie-Portfolio aus einer Hand. Das ist nicht nur in Deutschland einmalig”, meint Christian Hufnagl, der in Graz geborene, Vorsitzende der Geschäftsführung von T-Systems.
Detecon setzt auf Carrier- und Deregulierungsberatung. Darüber hinaus bietet das Beratungshaus E-Learning und Knowledge-Management. Außerdem peilt die T-Systems-Tochter bei der Managementberatung im Mobile Business einen Spitzenplatz an.
Hurtmanns ist Mitglied des Vorstandes der deutschen BayWa AG und dort für die Bereiche IT, eBusiness, Organisation und Personal verantwortlich. Die BayWa AG mit Sitz in München erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro.
Frank Hurtmanns ist in Solingen, Nordrhein-Westfalen, geboren. Nach dem Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, das er in München absolvierte, führte sein beruflicher Werdegang über die Wacker-Chemie GmbH, wo er zuletzt als CIO des Konzerns tätig war, zur BayWa AG. 1999 wechselte er in den Vorstand der BayWa AG.
Er übt in Personalunion auch den Vorsitz der Geschäftsführung der Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH aus. Hurtmanns hält weitere Aufsichtsratmandate bei der Raiffeisen Waren Austria AG sowie der bausolution GmbH.
Zum Präsidenten des update-Aufsichtsrates wurde Hans Bodingbauer, Vorstandsvorsitzender der deutschen Netragon AG, gewählt. Bodingbauer gehört seit 1999 dem Aufsichtsrat von update an. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist nun Gil Hödl, Gründungsmitglied von update.
Die Internet Corporation on Assigned Names and Numbers (ICANN) hat weitreichende änderungen in ihrer Organisationsform beschlossen, vor allem was zukünftige Bestellungen der Direktoren betrifft.
Bisher bildeten 19, zum Teil direkt gewählte, Mitglieder das "Board of Directors". Nun wird es nur noch 15 Direktoren geben, die von einem "Nominating Committee" vorgeschlagen werden müssen.
Nach Protesten von Internet-Basisgruppen wird die Bildung eines "At large Advisory Body" diskutiert, das als User-Vertretung auftreten könnte.
Die Struktur der ICANN soll um weitere drei Organisationen, mit beratenden Rollen, erweitert werden. Die Generic Name Supporting Organisation (GNSO), die Country Code Names Supporting Organisation (CNSO) und die Adressing Supporting Organisation (ASO).
Satelliten als Distributionskanal für geschwindes Internet wurde schon vor Jahren eine Erfolgstory prophezeit. Nun aber glaubt die Industrie, es sei tatsächlich an der Zeit, den ausstehenden Boom offzukicken. Stark sinkende Beschaffungskosten und 2-Wege-Kommunikation lauten die Gründe für den jüngsten Optimismus. Im Vorfeld der wichtigen Fachmesse SatExpo, die von 4. bis 7. Oktober im italienischen Vicenza über die Bühne gehen wird, nominieren nun die großen Player ihre wichtigsten Innovationen.
Firmenfernsehen mit "Live"-Charakter.
Eben haben Eutelsat und Shell einen Vertrag abgeschlossen, um das Infotainmentprogramm "Shell Info TV", das seit 1999 an siebzig Autobahnstationen in Frankreich abgespielt wird, schnell und noch dazu idiot proof zu distribuieren CD-ROM und ADSL haben in diesem B2B-Bereich ausgedient.
Eutelsat versucht ja massiv, vom Supplier von Kapazität zum Anbieter von Value Added Services zu mutieren. Multimedia-Bereichsdirektor Arduino Patacchini reichen yachtende Urlauber vor Monaco und weniger begüterte auf griechischen Fähren als Abnehmer nicht aus: Bidirektionale IP-Services stehen unmittelbar vor der Einführung. über Vertriebspartner soll Breitband für die Provinz als logische Alternative zu dem an die Nähe zu Vermittlungsstellen geketteten ADSL vermarktet werden.
B2C ab 2005 relevant.
Fernsehen und Internet in Eurostar-Schnellzügen sind im Field Trial, inklusive überbrückung der berüchtigten italienischen Tunnels per W-LAN. Sparten-Infokanäle sollen bald direkt vom Eventveranstalter an die Abonnenten zu broadcasten sein. Und schließlich ab 2005 in wirtschaftlicher relevanter Menge erwartet sich die Industrie den Durchbruch im Heimmarkt: Millionen von Satellitenschüsseln warten förmlich darauf, rückkanalfähig gemacht zu werden. CityCom-Kathrein, Wela haben die dazu passenden Multistandard-Settopboxen mit eingebautem Digitalvideorecorder schon fertig.
Warum Sat-Technologie nun doch noch reif geworden ist fürs Internet, erklärt Francesco Rispoli, Multimedia-Bereichsleiter bei Alenia Spazio, vor Jpournalisten in Mailand so: Die jetzt ins all verfrachteten Satelliten seien keine Repeater mehr, sondern echte Router. Und verdammt günstig herzustellen, verglichen mit den Preisen noch vor ein paar Jahren.
Neben der 2-Wege-Kommunikation im Ka-Band, wo plötzlich ein bis zwei Watt wie in Mobiltelefonen zum Senden ausreichen, wurden softwareseitig deutliche Fortschritte erzielt. "turbo coding" und "packet data acceleration" (holt die für Internetanwendungen problematischen 200 Millisekunden Delay aus der Satverbindung heraus) sind die Schlagwörter der Szene ebenso wie Bandwith-on-Demand, was für höhere Kosteneffizienz durch kurzfristige Zuweisung der benötigten Kanäle an den Kunden steht.
Die Sat-Industrie sieht sich als unabkömmlich für UMTS-Streaming-Dienste, hofft auf Galileo und darauf aufsetzende Decision Support Systeme. Telespazio-Technikchef Michele Sasso sagt gar: "Sats sind zu Commodities geworden." Und Claudio Allegretti, Chef von Alltell, verspricht schon den "Videokonferenz-Call zum Preis eines GSM-Gesprächs".
Nach dem 11. September brachen weltweit heftige Diskussionen um die Frage aus, ob Hochhäuser aus Stahl oder Beton besser und sicherer seien.
Allen Bedenken zum Trotz ist die taiwanesische Hauptstadt Taipeh gerade dabei, den höchsten Turm der Welt zu bauen. Das Taipei Financial Center (TFC) wird - rechnet man die 60 Meter hohe Turmspitze dazu - nach seiner Fertigstellung im Jahr 2003 eine Höhe von 508 Metern erreichen. Wird die Spitze nicht als konstruktiver Teil des Gebäudes anerkannt, bleibt das TFC mit 448 Metern allerdings vier Meter unter dem bislang höchsten Gebäude der Welt, den Petronas Towers in Kuala Lumpur.
Die Konstruktion des TFC in Form einer riesigen Hochzeitstorte besteht aus einem Stahlrahmen aus H-förmigen Trägern und 16 Stahlstützen im Kern, die mit Beton vergossen werden. An den vier Fassaden sitzen je zwei Haupt-, zwei Neben- sowie zwei Eckstützen. In jeder rückspringenden Ebene werden die Kräfte über geschoßhohe, diagonale Träger auf die Hauptstützen zurückgeleitet.
Das TFC, nach Plänen des taiwanesischen Architekten C. Y. Lee, wird 101 Geschoße mit einer gesamten Nutzfläche von 360.000 Quadratmetern haben und über 61 Aufzüge erreichbar sein, die mit einer Geschwindigkeit von 1000 Metern pro Minute unterwegs sind. Die Fassade des Turms, die von der bayrischen Firma Gartner geliefert wird, besteht aus rostfreiem Stahl, während der Sockel mit Natursteinen verkleidet ist.
Ende März gab es für die Errichter des Towers einen Schock: Ein Erdbeben der Stärke 6,8 brachte zwei Kräne zum Einsturz, die Arbeiten mussten vorübergehend eingestellt werden.
Die gewerblichen Bauträger konnten sich mit dem oberösterreichischen Landesrat Erich Haider auf eine Novelle zur oberösterreichischen Wohnbauförderung einigen. Fixiert wurde unter anderem:
Eine Kaufoption und eine Planungsstudie reichen, um ein Projekt bei der Wohnbauförderung einreichen zu können. Der Bauträger muss erst nach Förderungszusage die grundbücherliche Lastenfreiheit nachweisen.
Wohnungen dürfen teilweise frei finanziert verkauft werden, ohne dass das gesamte Projekt gefördert wird.
Mit dem Bau kann begonnen werden, sobald die Förderungszusage vorliegt. Voraussetzungen dafür sind eine positive Budgetlage und die Aufnahme in das kommende Budget.
Künftig kann auch bei Reihenhäusern und Häusern in der Gruppe dieselbe Förderung beansprucht werden wie bei Einfamilienhäusern.
Um gewerblichen Bauträgern die Revitalisierung denkmalgeschützter Objekte zu erleichtern, wird neben der Althaussanierungsförderung über zusätzliche Förderungen nachgedacht.
In den nächsten Wochen sollen aus dieser Einigung neue Richtlinien entstehen.