Helmut Oberndorfer, Freund besternter Autos und österreichs größter Betonfertigteilhersteller, hat wieder zugeschlagen. Er ist seit 1. Juli neuer Eigentümer des Fertigteilwerkes der Firma Buhl in Gars am Kamp (Nö). »Die Betriebsstätte ist ein gute Ergänzung zu unserem Werk in Herzogenburg«, erklärt der Oberndorfer-Prokurist Josef Lepschy. Er betrachtet die beiden Werke als eine Denkeinheit, mit der man künftig verstärkt an den Pforten des Wiener Marktes rütteln will. über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Werk befinde sich in gutem Zustand, die noch zu tätigenden Investitionen seien eher gering. »Buhl hat in den vergangenen Jahren viel in Oberndorfer-Produktlinien investiert«, sagt der Manager zufrieden. Er schließt kleinere Produktanpassungen nicht aus und denkt, dass 70 bis 75 der Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Um die Auslastung macht er sich im Moment noch weniger Sorgen: »Der Markt wird es hergeben müssen«, gibt sich Lepschy kämpferisch. Er verhehlt aber nicht, dass es ein Stück Arbeit wird, denn der regionale Mitbewerb habe die Zeit, in der Buhl kränkelte, genutzt. Schon jetzt absehbar ist eine Wiederbelebung der früher von Buhl mit mehr Engagement verfolgten Produktion des Rastra-Wandsystems. Dabei handelt es sich um mit dem Zuschlag Polystyrol hergestellte Leichtbetonwände, die Buhl bereits in den Achtzigerjahren forciert hatte, die dann aber schrittweise etwas in Vergessenheit gerieten.
Die Nichtverleihung des Salzburger Landesarchitekturpreises entpuppt sich als politisches Hickhack. Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger habe die Unterschrift unter den Juryvorschlag verweigert, weil er nicht durch Regierungsbeschluss bindend gemacht worden sei, erläutert sein Referent Johannes Hörl. Gabriele Burgstaller, die wegen Abwesenheit Schausbergers den Juryvorschlag als SPö-Stellvertreterin hätte unterschreiben müssen, habe dies verweigert, so Hörl weiter. Ursula Spannberger, Kuratorin des Preises und Mitglied der in der Jury sitzenden Salzburger Initiative Architektur, die dem Vernehmen nach vonseiten der Architektenkammer als »Zuschanzerpartie« kritisiert wird, will Schausberger nun dazu bringen, seine Entscheidung zu überdenken. Im Herbst wird geredet.
Ein Teil der Wirtschaft drängte, die Politik reagierte. 1995 fassten die Landeshauptleute den Beschluss, das In-Verkehr-Bringen von Bauprodukten neu zu regeln. An Motiven dafür fehlte es nicht: Die mächtige Schotterfraktion Oberösterreichs klagte über Wettbewerbsverzerrungen mit Deutschland und unkontrollierte Ostimporte. Das österreichische Institut für Bautechnik (OIB) wurde mit der Erstellung der Baustoffliste öA beauftragt. Dann vergingen Jahre, die Liste erschien schließlich im Oktober des Vorjahres. Sie enthält Produkte, die bislang nicht einer CE-Kennzeichnung (EU) unterliegen. Aufgelistet sind Produkte und jene technischen Regelwerke, denen sie zu entsprechen haben. Parallel dazu wurde das so genannte üA-Zeichen kreiert, mit dem alle in der Baustoffliste öA enthaltenen Baustoffe in Zukunft zu schmücken sind.
Freie Software macht unabhängig - das gilt zumindest für jene, die sich damit auskennen. Bei der UTA bastelt man zur Zeit an der Umrüstung der rund 100 Web- und Mailservicer von Unix auf das freie Betriebssystem Linux. Parallel dazu sollen die hauseigenen Linux-Skills erweitert werden. Hintergrund für den groß angelegten Umstieg, der 316.000 Internetkunden von Unix und Windows auf Linux migrieren wird, sind die Ausbaupläne des Unternehmens. Vor allem die Mailservices sollen künftig laufend erweitert werden. "Dazu braucht man eine flexible Plattform, in die neue Module einfach integrierbar sind," erzählt Martin Kufner, Leiter der Abteilung Systems & Applicationservices.
Das freie Betriebssystem Linux biete jedoch noch mehr Vorteile, wie die mittlerweile recht umfangreiche Palette an kostenloser Open Source Software, die für Web- und Mailservices ebenfalls zum Einsatz kommen sollen. "Und vor allem kann man diese Software auch nach Bedarf verändern", betont Kufner.
Mit dem Register sollen alle Regierungsstellen schnellen Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten. Die Regierung propagiert das Juki Net vor allem als ein Mittel der Effizienzsteigerung für die Verwaltung. Wegen der Bedenken in der öffentlichkeit, wird das System allerdings nur schrittweise eingeführt, wie die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun berichtet. Nach einer Umfrage der Tageszeitung, äußerten acht von zehn Japanern Datenschutz-Bedenken gegen Juki Net.
Juki Net kann in unterschiedlichen Verwaltungsabläufen wie für die Auszahlung von Pensionen und für Versicherungen oder das Ausstellen von Pässen eingesetzt werden. In einem ersten Schritt werden nur rund 40 Prozent aller personenbezogenen Verwaltungsabläufe der Regierung das System nutzen. Einige Städte und Gemeinden haben inzwischen klargestellt, dass sie nicht an Juki Net teilnehmen wollen. Andere Städte wie Yokohama wollen es ihren Bürgern freistellen, ob sie am Juki Net teilnehmen wollen. Der Widerstand gegen das System kommt vor allem daher, dass das Parlament keine umfassenden Datenschutzbestimmungen begleitend zu der neuen Datenbank verfügt hatte.
Auch T-Mobile hat den UMTS-Start um ein halbes Jahr auf Mitte 2003 verschoben. Laut ddp hat sich die Deutsche Telekom-Tochter im Aufbau der UMTS-Sendeanlagen für eine Kooperation mit dem Münchner Mobilfunkanbieter O2 entschieden. Man wolle sich mit dem UMTS-Angebot zunächst an die Ballungsräume wie Berlin, München und das Ruhrgebiet wenden, so O2-Germany Geschäftsführer Rolf Göger.
Bis Ende des Jahres sollen 20 deutsche Städte mit einem UMTS-Netz versorgt sein. Eine Testphase soll in den ersten sechs Monaten 2003 durchgeführt werden,
Ein verspäteter Start der teuren UMTS-Technologie scheint sich also europaweit abzuzeichnen. So wurden auch alle UMTS-Entscheidungen für Deutschland, österreich, Italien und die Schweiz vom UMTS-Konsortium Group 3G vorerst auf Eis gelegt.
Jürgen von Kuczkowski, Chef von Vodafone-Deutschland, hatte in einem Interview die Verschiebung des UMTS-Starts durch sein Unternehmen auf das Frühjahr 2003 mit der mangelnden Qualität der Endgeräte für den kommerziellen Betrieb begründet. Motorola und Nokia weisen den Vorwurf von Vodafone jedoch zurück, zur Verzögerung des UMTS-Starts in Deutschland beizutragen: Die beiden Unternehmen wollen noch in diesem Herbst die ersten Geräte auf den Markt bringen.
Bereits verfügbar ist das Bluetooth Headset, das ermöglicht, eingehende Anrufe nicht am Handy, sondern eben per Headset anzunehmen.
Es reicht dabei ein Knopfdruck am Headset, um das Gespräch anzunehmen, wobei eine direkte Sichtverbindung zum Handy nicht notwendig ist. Mit einem aufladbaren 150mAh-Lithium-Polymer-Akku verfügt das Gerät über rund drei Stunden Gesprächszeit.
Für 239 Euro ist man dabei.
Nach Angaben der Zeitung Ha`aretz sind die fünf Jugendlichen vor dem Gericht in Haifa beschuldigt worden, weltweit Computer in Unternehmen und von Privatpersonen sowie der NASA geschädigt zu haben. Die Jugendlichen haben vorsätzlich einen Computervirus
geschrieben und über das Internet verbreitet.
Ein Jugendlicher wurde angeklagt, der Autor des Goner-Virus (auch bekannt unter dem Namen Pentagone) zu sein, während die anderen Teenager der Verbreitung des Virus beschuldigt wurden. Der Virus infizierte Tausende Computer weltweit. Ein Mitglied der Gruppe wurde außerdem angeklagt, bereits einen Virus geschrieben zu haben, dessen Ziel Internet Chat Rooms waren. Der Virus konnte jedoch nicht den beabsichtigten Schaden anrichten.
W32/Goner-A verbreitete sich via Mail mit der Betreffzeile "Hi". Das E-Mail beinhaltete ein infiziertes Attachment GONE.SCR, das sich als Bildschirmschoner ausgab. Wenn ein Anwender das
Attachment aktivierte, so versendet sich der Virus an alle Adressen im Outlook Adressbuch des Anwenders und im Internet-Chat. Der Bildschirmschoner zeigte folgende, scheinbar vom Versender an Freunde gerichtete, Nachricht:
pentagone coded by: suid tested by ThE_SKuLL and |satan| greetings to: TraceWar, k9-unit, stef16, Reno. greetings also to nonick2 out there where ever you are.
"Es könnte sein, dass der Schlüssel zur Festnahme in dieser Nachricht lag", erklärt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. "Virenautoren benutzen meist Deck- oder Spitznamen, um ihre wahre Identität zu verbergen. Diese können
für Ermittlungsbeamte in der Computerkriminalität jedoch wie ein virtueller Fingerabdruck wertvolle Anhaltspunkte darstellen."
"Es ist gut zu sehen, dass die Justizbehörden im Bezug auf Virenautoren endlich strikter vorgehen", so Cluley weiter. "Rigorosere Urteilssprüche führen hoffentlich dazu, dass Virenautoren zweimal nachdenken, bevor sie einen neuen Virus schreiben."
Laut Meir Zohar, Leiter der Sektion Computerkriminalität, haben die Angeklagten bei Verurteilung drei bis fünf Jahre Gefängnis zu erwarten.