Sonntag, Dezember 22, 2024
Von der Konstruktion her ein Stahlskelettbau, haben die Architekten gemeinsam mit dem ausführenden Unternehmen, der steirischen SFL (Stahl-, Fassaden-, Lüftungsbau), für die Haut des Gebäudes spezielle Alustrangpressprofile entwickelt, die auf die Unterkonstruktion aus Stahlprofilen in Längsrichtung montiert sind, was bei der doppelt gekrümmten Fläche des Baukörpers nicht einfach war.
Von einem Holzmodell, das wie der Rumpf eines Bootes aufgebaut wurde, wurde die 3-D-Geometrie in den Computer übertragen, um die Oberfläche mit den sechs Zentimeter breiten, Alsphere genannten Elementen nachvollziehen zu können.
Dieser exemplarische Einsatz des Baustoffs Alu sowie die Kombination von organischer Form und technischem Anspruch waren für die Jury unter Vorsitz der Wiener Architektin Gisela Podreka ausschlaggebend für die Verleihung des Preises in der Höhe von 10.000 Euro.

Der Aluminium-Architektur-Preis ist vom Aluminium-Fenster-Institut (AFI) sowie der Architekturstiftung österreich und der Architektenkammer gestiftet und wird jährlich an Architekten für Projekte vergeben, bei denen Aluminium eine bedeutende Rolle spielt.

Der konstruktive Stahlbau hat es nicht leicht in österreich. Rigide Brandschutzvorschriften machen ihm das Leben schwer und räumen seinem Konkurrenten Beton »massive« Wettbewerbsvorteile ein. Aber auch der Mitbewerber aus der Skelettbaufraktion rückt dem Stahl auf den Pelz: Holz ist dank einer breit angelegten Imagekampagne in den vergangenen Jahren immer stärker ins öffentliche Bewusstsein geraten, gilt es doch als umweltfreundlich und ressourcenschonend.
Aber auch wirtschaftlich gesehen hat es der Baustoff Stahl nicht leicht, der Wettbewerb ist hart. Wobei die Stahlbauer durchaus unterschiedliche Ansichten haben, was die Marktlage betrifft.
Walter Siokola, technischer Geschäftsführer des Stahlbauunternehmens Zeman, sieht seine Branche in einer Berg- und Talfahrt: »Die Entwicklung der letzten Jahre am Stahlmarkt ist dramatisch. Entweder ist nichts am Markt, dann raufen alle. Oder es ist so viel da, dass man nicht überall mittun kann.« Dieses Auf und Ab hat zur Folge, dass dann die Auftragsbücher voll, die Preise aber im Keller sind, weil in schlechten Zeiten Aufträge zu schlechten Preisen angenommen wurden.
Die Fensterbranche ist in weiten Teilen Europas heftiger Zugluft ausgesetzt. Allein am größten Markt Deutschland gingen in den vergangenen fünf Jahren 40 Prozent der Absatzmenge verloren. Für heuer erwartet der Vorstand der Internorm AG Christian Klinger einen weiteren Rückgang um zehn Prozent.
Die Folge ist ein fortschreitender Konzentrationsprozess, dem in Deutschland in den letzten fünf Jahren 4000 Hersteller zum Opfer gefallen sind. »Die Branche befindet sich im Umbruch, wir sehen aber noch Potenzial nach oben«, gibt Klinger sich zuversichtlich.
Die Bilanz des Jahres 2001 gibt ihm Recht. Internorm konnte seinen Umsatz um 1,3 Prozent auf 162,4 Millionen steigern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 2,7 auf vier Millionen Euro. Damit grenzt sich das Trauner Unternehmen deutlich von seinen Mitbewerbern ab und ist mit 778.000 produzierten Fenstereinheiten seit kurzem europäischer Marktführer vor der deutschen Firma Weru.
In österreich hält Internorm einen Marktanteil von rund 15 Prozent. Klingers Plan sieht vor, dass ab 2005 mehr als 50 Prozent im Ausland umgesetzt werden. Um den Plan wahr zu machen, hat Internorm sich neu aufgestellt und dem Firmenkonstrukt eine Holding aufgestülpt. Darunter sind die drei Bereiche Fenster österreich, Internorm International und die Internorm Bauelemente GmbH angesiedelt. Letzterem soll durch einen Zukauf im Fassadenbereich Leben eingehaucht werden.

Einen kleinen Umbau hat auch die Firma Actual Fenster AG aus Ansfelden hinter sich. Mit Ende 2001 wurde die Eigenkapitalquote um 5,5 Millionen Euro auf rund 25 Prozent erhöht. »Die Eigentumsverhältnisse haben sich dadurch nicht geändert«, erklärt der Actual-Marketingleiter Ingo Ganzberger. Die Mittel stammen nicht aus dem Cashflow.
Die Frage, ob es sich nicht um eine Umwandlung eines Bankdarlehens in Mezzaninkapital handeln könnte, lässt er offen. »Die Kapitalerhöhung«, so der Manager, »wurde beschlossen, um als einer der Marktführer in österreich in den nächsten Jahren starke Innovationen zu entwickeln.«

Nicht ganz so prächtig entwickelte sich das Jahr 2001. Der Umsatz blieb mit 49 Millionen Euro stabil. Da die Rohstoffe teurer wurden und die Preise tendenziell nach unten ausscheren, lässt sich das demnächst zu veröffentlichende Bilanzergebnis vorwegnehmen. »Wir haben das Problem der Preiskonstanz - mit Listenpreisrabatten von 50 bis 60 Prozent«, erklärt Ganzberger die Diskontzahlenspiele, die den Fensterherstellern das Geschäft vermiesen. Für heuer jedenfalls plant Actual wieder eine Steigerung des Umsatzes um zwei Millionen Euro.


Es war ein ambitionierter Plan. Am Rand von Guadalajara, der Hauptstadt der mexikanischen Provinz Jalisco, sollte noch heuer mit dem Bau des JVC Culture, Convention and Business Center begonnen werden.
Nun ist das Projekt des mexikanischen Unternehmers Jorge Vergara auf Eis gelegt. Verzögert wird es durch die Behörden des Bundesstaates, von denen Vergara bisher vergeblich eine finanzielle Beteiligung am 460-Millionen-Dollarprojekt verlangt. Reorganisationen und personelle Veränderungen im Projektmanagement des Unternehmers tragen an der Verzögerung ebenfalls Mitschuld.

Vergara hat die Crème de la Crème der internationalen Architektur versammelt, um seinen Traum zu verwirklichen: unter anderen Jean Nouvel für ein Bürogebäude, Daniel Libeskind für eine Universität, Toyo Ito für ein Museum, Zaha Hadid für ein Hotel oder den Altmeister Philip Johnson für ein Kindermuseum sowie die österreicher Coop Himmelb(l)au für ein Shoppingcenter.
In deren Planungsbüro, das eigens für diesen Auftrag in Mexiko eingerichtet und mit rund 20 Mitarbeitern ausgestattet wurde, sitzen nur mehr die Projektarchitektin und der lokale Partner.

Wolf Prix ist dennoch zuversichtlich, dass das JVC-Zentrum realisiert wird: »Der Baubeginn wird sich um ein Jahr verschieben. Unsere Planung ist zu 90 Prozent fertig.« Vorerst heißt es allerdings: »Mexiko - bitte warten.«

Unsere potenziellen Kunden waren abstinent«, erklärte Horst Pöchhacker, Vorsitzender der Porr AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2001. Gemeint hat der Herr über knapp 8800 Mitarbeiter die deutliche Zurückhaltung der öffentlichen Hand. Das Resultat: ein Umsatzminus von sechs Prozent im Inland und ein Plus von 8,8 Prozent im Ausland - in Summe ein Volumen von 1,76 Milliarden Euro (minus 2,6 Prozent).

Da die Preise im Keller sind und der Mitbewerb flink ist, hat auch das Ergebnis eine Delle abbekommen. Unterm Strich weist die Porr AG einen Jahresfehlbetrag von 8,6 Millionen Euro aus. Für heuer erwartet Pöchhacker Rückenwind durch den hohen Auftragsstand und den Verkauf von Projekten, die im Moment noch die Bücher belasten. Die Aktionäre werden mit einer mehr als halbierten Dividende von 0,51 Euro beglückt. Pöchhacker dazu: »Relativ betrachtet ist die Porr-Aktie sensationell.«

Nach dem Studium an der WU Wien zog es Margarete Schramböck 1995 zu Alcatel, wo sie als Internal Auditor für österreich und Osteuropa tätig war und übernahm nach später die Leitung Logistik und Credit Management für Alcatel e-business, dem Integrationshaus der Alcatel, in österreich. Darauf folgte die Gesamtverantwortung für den technischen Bereich als Service Director sowie der Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes für die Alcatel e-business/NextiraOne mit Schwerpunkt IT-Security, Contact Center, CRM und Professional Services.

Schramböck steht nun an der Spitze von Alcatel e-business/NextiraOne und betreut mit mehr als 400 Mitarbeitern Kunden in ganz österreich und quer durch alle Branchen. Alcatel e-business mit Standorten in 17 europäischen Ländern und den USA ändert im Zuge der Integration in den amerikanischen Platinum-Equity-Konzern seinen Namen in NextiraOne.

Der Wiener Architekt Paul Katzberger ist Sieger des Wettbewerbs für die Vorplatzgestaltung am Wiener Messegelände, Hermann Czech gewinnt den Gestaltungswettbewern für das neue Hotel der Wiener Messe.

Mit seinem schräg gestellten, runden, mit Kupferblech verkleideten Baukörper hat er Wiener Messe und Stadtplanung überzeugt, einen »harmonischen übergang von der Messe hin zum Prater« zustande gebracht zu haben, der markant ausformuliert sei, ohne überzogen zu sein.
Allerdings bemängelt die Jury auch das Fehlen eines attraktiven Eingangsbereichs und empfiehlt das Projekt daher zur weiteren Bearbeitung.

Sein Entwurf solle einen »Merkbarkeitseffekt« erzielen, meint der 1936 in Wien geborene Architekt, der einmal sagte, Architektur solle nur dann reden, wenn sie gefragt ist. Nach den Vorgängen rund um die Neugestaltung des Wiener Messegeländes ist Architektur, die sich artikuliert, auf jeden Fall ebenso gefragt wie mutige Entscheidungen von Juroren.

Das Wiener Unternehmen mit deutscher Mutter (dtms) betreut nun die Rufnummernbereiche 0800, 0810, 0820, 0900, 0930, die laut atms- Geschäftsführer Davis Weszeli uneingeschränkt weiter betreiben werden.

"Betroffene Cybertron-Kunden sind nun aufgefordert, mit uns Kontakt aufzunehmen. Dafür haben wir eine eigene Hotline unter der Nummer 0800/222 722 eingerichtet.“, so Weszeli. dtms wie atms erwirtschaften nach eigenen Angaben seit längerem schwarze Zahlen.

Seit vielen Monaten wurde darüber berichtet, nun ist es offiziell: Die Oberösterreicherin und ihre rechte Hand haben kräftig ausgeteilt - und zwar freihändig Steuergelder.

Bei der Revisionsprüfung im Innenministerium kamen geradezu haarsträubende Dinge zu tage: Beide Beschuldigten sollen nicht nur hauseigene Richtlinien verletzt, sondern auch das Bundesvergabegesetz missachtet haben.

Profitiert sollen davon zwei Unternehmen haben: Die Unternehmenberater von IRO & Partners sowie Publico. Deren Gegenleistung: organisatorische Ratschläge und Medientraining. Und das für knapp zwei Millionen Euro - ohne den vorgeschriebenen Ausschreibungen.

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