Nun ist das Projekt des mexikanischen Unternehmers Jorge Vergara auf Eis gelegt. Verzögert wird es durch die Behörden des Bundesstaates, von denen Vergara bisher vergeblich eine finanzielle Beteiligung am 460-Millionen-Dollarprojekt verlangt. Reorganisationen und personelle Veränderungen im Projektmanagement des Unternehmers tragen an der Verzögerung ebenfalls Mitschuld.
Vergara hat die Crème de la Crème der internationalen Architektur versammelt, um seinen Traum zu verwirklichen: unter anderen Jean Nouvel für ein Bürogebäude, Daniel Libeskind für eine Universität, Toyo Ito für ein Museum, Zaha Hadid für ein Hotel oder den Altmeister Philip Johnson für ein Kindermuseum sowie die österreicher Coop Himmelb(l)au für ein Shoppingcenter.
In deren Planungsbüro, das eigens für diesen Auftrag in Mexiko eingerichtet und mit rund 20 Mitarbeitern ausgestattet wurde, sitzen nur mehr die Projektarchitektin und der lokale Partner.
Wolf Prix ist dennoch zuversichtlich, dass das JVC-Zentrum realisiert wird: »Der Baubeginn wird sich um ein Jahr verschieben. Unsere Planung ist zu 90 Prozent fertig.« Vorerst heißt es allerdings: »Mexiko - bitte warten.«