Donnerstag, Juli 18, 2024
Das Szenario erinnert ein wenig an das zur Zeit häufig in Diskussion stehende Projekt "Wien Mitte". Auf dem 23.000 m² großen Salzburger Bahnhofsgrundstück der Post-Tochter PTI ist ein riesiges Büroprojekt mit 55.000 m²Geschoßfläche geplant. Einen Investor fand die PTI bereits in der deutschen Projektentwicklungsfirma GFI, die sich zu 70 Prozent am Investitionsvolumen beteiligen will. über die Höhe der Investitkosten will man noch keine Aussage treffen, denn die wird sich nach Gebäudehöhe und Architektur richten.

"Das Projekt befindet sich zu Zeit in einer sehr sensiblen Phase", erklärt PTI-Projektleiter Stefan Schmerschneider den Status Quo. Sensibel ist vor allem der Standort des geplanten Büroprojektes. Immerhin müssen am Salzburger Bahnhofsvorplatz verschiedene Nutzungen in Einklang gebracht werden: der Busbahnhof, die öBB, die Tiefgarage, und dann gibt es da noch ein bereits 10 Jahre altes Gestaltungskonzept, das die Stadt Salzburg als Vorlage für dieses Areal erachtet. Die Vorgaben und Wünsche der Stadt und die Ansprüche der künftigen Käufer und Mieter der 55.000 m² Geschossfläche unter einen Hut zu bringen, sind nun Aufgabe der nächsten Monate. "Für einen Großteil der Fläche haben wir bereits Zusagen", so Schmerschneider. Probleme, die modernen, großflächigen Büros restlos an den Mann zu bringen, werden nicht erwartet. Denn die verkehrsgünstige Lage und die Knappheit an ähnlichen Objekten in innerstädtischen Lagen sorgen für Auslastung. Bisher haben sich hauptsächlich österreichische Unternehmen um die künftigen Büros beworben. Die Höhe des Büroturms könnte auch in Salzburg zu einer längeren Diskussion ausarten. "Hier gibt es Befürworter und Gegner", sagt GFI-Eigentümer Heribert Seiffert. Weder die PTI noch die GFI wolle sich derzeit zu einer Aussage diesbezüglich bewegen lassen, das habe schließlich und endlich der Gestaltungsbeirat zu entscheiden. Es ist jedoch anzunehmen, das sich diese in etwa am Hotel Europa orientieren wird, das sich am gegenüberliegenden Ende des Bahnhofsvorplatzes befindet.

Massive Kritik an der Vorgangsweise des Bundesdenkmalamtes bei den Sophiensälen übt der Freiheitliche Stadtrat Johann Herzog. Es gebe immer noch keinen offiziellen Bescheid über die Unterschutzstellung, die auch wesentlich früher erfolgen hätte müssen. Auch hätte der Denkmalschutz für alle verbliebenen Teile des Bauwerkes erfolgen können, kritisierte Herzog.
Rudolf Schicker, Wiens Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr: "Bleibt der Denkmalschutz bestehen, kann der Bauträger das bereits bewilligte Projekt eines Kongress-, Hotel -und Bürozentrums realisieren, das die Umbauung des ehemaligen Ballsaales vorsieht." Dann wäre vor allem darauf zu achten, dass es zu keiner unnötigen Verkehrs- und Lärmbelästigung der Anrainer kommt" stellte Schicker fest.
Werde hingegen der Denkmalschutz aufgehoben, könne der Bauträger neue Projektvorstellungen einreichen. Schicker forderte für diesen Fall die Durchführung eines Wettbewerbs. "Ganz besonders wichtig ist die architektonische Gestaltung - ein solches Projekt bedarf einer heimischen und internationalen Expertise. Dabei darf es allerdings zu keiner Vermehrung der Kubatur kommen. Im Sinne der Stadtentwicklung sollte jedenfalls eine gemischte Nutzung weiterverfolgt werden, also z.B. ein Hotel, Büros und Wohnungen. Wünschenswert ist auch ein Veranstaltungssaal, der sowohl privat wie öffentlich genutzt werden kann. Auch im Falle eines neuen Projektes wird höchstes Augenmerk auf die Umweltverträglichkeit zu legen sein.", schloss Schicker


Mit Mais wollen die Wiener Energiecomfort und die kürzlich gegründete Greenpower GmbH ein Biomassekraftwerk in Dürnkrut betrieben. Zum Einsatz kommt eine ältere Maissorte mit wenig Korn und viel Pflanzenmasse. Sie wird auf einer Fläche von 60 Hektar angebaut und im Kraftwerk Simmering auf ihre energetische Nutzbarkeit getestet. Geldgeber für das Biomassekraftwerk ist eine Investorengruppe aus der Wiener Stadtwerke Beteiligungsmanagement AG und der Porr Infrastruktur GmbH (je 47 Prozent) und der Federspiel ökotechnology Consulting (sechs Prozent). Laut Energiecomfort-Chef Rudolf Pfaff liegen die Kosten für die Dürnkruter Biowärme bei einem normal gedämmten Haus um rund 15 Prozent unter denen einer ölheizung.
Emminger, beeideter Wirtschaftsprüfer, übernimmt damit eine neu geschaffene Position: Das Konzern-Controlling gewinnt für ACP stark an Bedeutung, nicht nur wegen der Größe, sondern auch wegen der Börsenpläne des Unternehmens.

Er soll den Bereich deutlich ausbauen und die Bereiche klassisches Controlling, Finanz- und Rechnungswesen zusammenführen. Auf seinem Programm stehen die Einführung internationaler Bilanz-Standards im Konzern (IAS, US-GAAP) und die Bilanzierung bei den Tochtergesellschaften. Zu seinen Aufgaben gehören auch das Finanzmanagement und betriebswirtschaftliche Optimierungen.

Emminger kommt aus dem Bereich Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Der gebürtige Wiener studierte Betriebswirtschaft, begann in einer Steuerberatungskanzlei und erreichte leitende Positionen in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Der Schweizer Dubach studierte Wirtschaftswissenschaften in Bern und spezialisierte auf Controlling und Finanzmanagement. Telekom-Branchenerfahrung holte er sich vor allem bei der Swisscom AG, wo er zunächst im Bereich "Strategy and International“ im Controlling tätig war und in weiterer Folge als Corporate Finance Manager das Geschäftsfeld Mergers & Acquisitions betreute. In diesem Zusammenhang war er unter anderem mit der Abwicklung umfassender Telekom-Projekte (sowohl Festnetz als auch Mobil) in österreich, Italien und der Tschechischen Republik betraut.

Als Leiter der Finanzabteilung der Swisscom S.p.A wirkte Dubach am Aufbau dieses Tochterunternehmens in Italien mit, für das er in weiterer Folge innerhalb der AG als Participation Manager verantwortlich zeichnete. Zu seinem Kompetenzbereich zählten darüber hinaus strategische Business Planung sowie die Evaluation internationaler Großprojekte, etwa im UMTS-Bereich.

Seit 2000 war Dubach CFO bei Worldzap UK und Worldzap Schweiz. Worldzap setzt in Zusammenarbeit mit Content Providern und Telekom-Partnern Multimedialösungen für den Mobilfunk- und Wireless-Bereich um - von der Entwicklung bis zur Produktion, vom Copyright bis zur Distribution.

Der Konjunktiv. Wer ihn im übermaß verwendet, sendet die Botschaft aus: Fix ist nix, alles ist möglich. Und genau das war es, was der Wiener Planungsstadtrat Rudolf Schicker bei der Präsentation des "Masterplans für den Donaukanal“ vermittelte: Sein Plan ist eine Wunschliste eher denn ein Programm.
Da war die Rede von Projekten, die die Uferbereiche des grauen Bands durch die Innenstadt beleben sollen: Ein Steg bei den Gasometern, der "errichtet werden soll“. Der nur für Insider erkennbare Hermannpark bei der Urania "könnte“ ein Sportzentrum erhalten, eine Fähre und eine Unterführung ist "geplant“. Im zentralen Bereich Schwedenplatz "bestünde“ die Möglichkeit, Ausstellungsflächen oder eine Sportmeile zu errichten. Für diese Projekte sucht die Stadt Wien private Investoren, die allerdings noch fehlen.
Einzig der Wohnbau an der Spittelauer Lände ist baureif und startet im Herbst. Dass die Stadtplanung dieses Projekt als ihren Erfolg verkauft, ist eine Wiener Chuzpe: "Eine jahrelange Durststrecke“ sei es gewesen, die Stadt zu einer finanziellen Beteiligung an der Neugestaltung des Uferbereichs zu überreden, hört man vom Bauträger. Für den rhetorisch geschickten Wiener Planungs- und Verkehrsstadtrat wäre es an der Zeit, den Konjunktiv zugunsten der Wirklichkeitsform aufzugeben. Sonst bleibt der Donaukanal noch lange eine Durststrecke.
Die Architekturfakultät Innsbruck hat einen Professor für Holzbau. Nach langem Suchen ist es gelungen, den Münchner Bauingenieur Michael Flach für den Job zu gewinnen. Ab dem kommenden Wintersemester geht das neu geschaffene Institut für Holzbau in Betrieb, an dem sowohl Architekten als auch Bauingenieure praxisorientiert an Forschungsprogrammen arbeiten können. Für den frischgebackenen Professor ist die Tatsache, dass die Lehrstühle für Stahl- und Massivbau ebenfalls neu besetzt werden, eine Chance, den Misch- und Verbundbau zu forcieren.
Der 1954 in München geborene Flach war zunächst beim französischen Baukonzern Bouygues für Industrie- und Brückentragwerke aus Beton zuständig, bekehrte sich aber schließlich zum Holzbau und wurde 1988 Partner des Schweizer Holzbaupapstes Julius Natterer, aus dessen Umfeld auch der an der TU Wien tätige Holzbauspezialist Wolfgang Winter kommt. Zu Flachs Projekten gehört das Radstadion Bordeaux, eine Dachkonstruktion aus Holz auf vier Stützen mit einer Fläche von 20.000 Quadratmeter.
Die hohen Zuwächse ergaben sich jedoch nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus den extrem hohen Aufwendungen für Vorruhestandsprogramme im Jahr 2000 von 253,2 Mio. Euro. Unter Abzug dieser Aufwendungen würde lediglich ein EBITDA-Zuwachs von 8,7 Prozent (von 1,306 auf 1,420 Mrd. Euro) zu Buche stehen. Für dieses Plus ist wiederum allein die mobilkom verantwortlich.

Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 1,2 Prozent von 3,897 auf 3,943 Mrd. Euro. Das Zugpferd mobilkom steigerte den Umsatz um 14,1 Prozent auf 1,713 Mrd. Euro und erwirtschaftete ein EBITDA von 571,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Ohne die Kosten der Vorruhestandsprogramme wäre das EBITDA des Telekom Austria Konzerns, in dem die Mobilkom zu 75 Prozent at-equity enthalten ist, um 2,1 Prozent von 869,9 auf 851,4 Mio. Euro gesunken. Effektiv stieg das Konzern-EBITDA jedoch (aufgrund dieser hohen Kosten im Jahr 2000) mit einem Plus von 38,4 Prozent auf 853,8 Mio. Euro.

Mit diesen Zahlen blieb die Telekom knapp über den Analystenerwartungen. Q4 2001 steigerte die Telekom Austria Gruppe gegenüber dem Vorjahr den Umsatz um 1,5 Prozent von 978,7 auf 993 Mio. Euro. Das zusammengefasste EBITDA (ohne Kosten für freigestellte Mitarbeiter) erhöhte sich um 44,6 Prozent auf 309,2 Mio. Euro.

Beim Telekom Austria Konzern sanken die Umsatzerlöse in diesem Zeitraum um 5,5 Prozent auf 658,7 Mio. Euro, während das Konzern-EBITDA - wieder aufgrund der hohen Aufwendungen rund um die Vorruhestandsprogramme 2000 - um 68,4 Prozent auf 187,6 Mio. Euro. anstieg. Die Mobilkom erhöhte den Umsatz im vierten Quartal um 14,8 Prozent auf 441,4 Mio. Euro und das EBITDA um 16,4 Prozent auf 110,7 Mio. Euro.

Adrian von Hammerstein kann zufrieden sein: Trotz deutlicher Einbußen am europäischen Hardware-Markt konnte Fujitsu Siemens den Gewinn im Geschäfstsjahr 2001 um 80 Millionen Euro auf nunmehr plus zehn Millionen erhöhen. Der Umsatz sackte freilich von 5,9 Milliarden auf 5,4 Milliarden Euro deutlich ab.

Der Chef sieht damit die "strategische Ausrichtung auf höherwertige Produkte als gelungen" an und will sie mit den Bereichen Mobility und Business Critical Computing auch weiterhin forcieren. Ebenso wenig überraschend ist: Mittelständische Unternehmen werden für die IT-Seller wichtiger: "Fujitsu Siemens will seinen Umsatz im Segment der KMUs um mehr als 20 Prozent erhöhen. Beratung und Services vor Ort werden dabei immer wichtiger."

Erreichen will Hammerstein eben das mit Channel-Selling - Partnerschaften mit Tech Data und Ingram Micro sind hiezu der erste Anfang. Ausgewählte PC-Systeme der Scenic-Familie werden dabei mit vorinstalliertem Office XP ausgeliefert.

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