Donnerstag, Juli 18, 2024
Der designierte RWE-Konzernchef Harry Roels soll dabei eine entscheidende Rolle spielen. Der ehemalige Royal-Dutch-Manager löst Anfang nächsten Jahres den bisherigen Vorstandschef Dietmar Kuhnt ab. RWE habe sich ein "Trojanisches Pferd" in den Stall geholt, so Bankenkreise.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatten RWE-Dea und Shell ihre Tankstellennetze in das Gemeinschaftsunternehmen Shell & Dea Oil GmbH eingebracht. RWE besitzt über eine Verkaufsoption das Recht, ab 1. Juli 2004 seine Anteile an dem Joint Venture an Royal Dutch zu veräußern. Dass Roels diese Option nach seinem Amtsantritt ziehen werde, gelte als sicher: Der Verkaufserlös von rund zwei Milliarden Euro komme RWE zur Schuldenreduzierung sehr gelegen.

Bankenkreise bezweifeln allerdings, dass sich Royal Dutch mit dem Tankstellen-Geschäft allein zufrieden geben würde. Da der niederländisch-britische Konzern beabsichtige, seine Abhängigkeit von der begrenzten Ressource Erdöl zu verringern, wolle er künftig verstärkt auf Erdgas und regenerative Energien setzen. Dem RWE-Konzern seien die Spekulationen bekannt, bestätigte Unternehmenssprecher Bill McAndrews. Royal Dutch lehnte jeden Kommentar ab.

Rockwell Automation entwickelte mit dem PowerFlex 4 einen Mikroantrieb mit einem Leistungsspektrum von 0,2 bis 3,7 kW. Drehzahlgeregelte Antriebsapplikationen wie Werkzeugmaschinen, Lüfter, Pumpen und Förderanlagen sollen von dem verbesserten Antriebskonzept der präzisen Steuerung von Motordrehmoment, Drehzahl und Position sowie einer kostensparenden Integration in offene Netzwerke profitieren.

Der Mikro-FU PowerFlex 4 ist für 115, 230 oder 480 Volt ausgelegt und kommuniziert über ein LCD-Interface und via RS485. Mit seriellem Wandlermodul ist er auch mit der DriveExplorer- und DriveExecutive-Software von Rockwell Automation kompatibel.

Durch Senkung der PWM-Schaltfrequenz (Pulse Width Modulation) und Strombegrenzung reduziert ein intelligenter Wärmeregleralgorithmus automatisch die Wärmeentwicklung - Voraussetzung für ZeroStacking-Montagen.

Der amerikanische USV-Spezialist APC hat eine neue Produktline namens PowerShield herausgebracht. Die Geräte eignen sich für Stromversorgungs- und Backuplösungen für Breitband-Telekomdienste. Sie sollen vor allem in Wohnkomplexen sowie kleinen und mittleren Unternehmen zum Einsatz kommen. Angeschlossen werden können die neuen USVs an Koax-, Glasfaser-, DSL- und FWLL-Netzwerke.
Die PowerShield-Serie ist mit Anschlüssen für bis zu 24 analaoge Sprachleitungen ausgerüstet. Diese sind mittels Langzeitbatterien auf vier bis sechs Jahre abgesichert. Das System liefert laufend Informationen über den Zustand der Akkus. Alle Systeme haben landesspezifische Steckverbindungen und sind weltweit einsetzbar.
Industrieautomationsspezialist Moeller optimiert seine DS4-Produktreihe bei Softstartern und Halbleiterschützen.

Bei den einphasigen Halbleiterschützen, ausgelegt für ohmsche Lasten (etwa in Heizungen oder Lichtsteuerungen), wird der Bereich der Stromstärke auf 10 bis 50 Ampere erweitert.

Bei den dreiphasigen Halbleiterschützen, die mit erweitertem Einsatzbereich nun auch bei induktiven Lasten, wie in Heizungs- und Motorensystemen, eingesetzt werden können, wurde das Leistungsspektrum auf 2,2 bis 5,5 kW ausgedehnt.

Ist hohe Schalthäufigkeit oder sanftes Starten von Drehstrommotoren gefordert, funktionieren nun die dreiphasigen Softstarter bei 7,5 bis 30 kW.

Das System DS4 sorgt mit besonderen Ansteuerverfahren für schonende und schnelle Anlaufzeiten bei Motoren und reduziert, verglichen mit elektromechanischen Starterkombinationen, anfallende Montagekosten durch eine einfache Installation.

Novell rüstet auf für das große Web Game. Der Kauf von SilverStream soll das Unternehmen, das sich selbst als führenden Net Business Solution Provider bezeichnet, direkt an die Seite der großen Konkurrenten IBM, Microsoft und Sun katapultieren. So lauten jedenfalls die Hoffnungen von Novells Vizechef Chris Stone, der den Heimvorteil darin sieht, dass man schließlich nicht aus einer proprietären Welt komme, sondern eine Alternative zu bieten habe, die es "Produkten aller Hersteller erlauben, zusammenzuarbeiten." Mit den vereinten Kapazitäten von SilverStream, Tochter und Solution Provider Cambridge, die ihre Stärken im Finanz- und Energiesektor hat, und Novell selbst seien die Puzzleteile für die One Net Vision nun komplett, freut sich Stone.

Der Deal wird Novell insgesamt rund 227 Millionen Euro kosten, im Jahr 2004 soll sich der Kauf erstmals in der Bilanz positiv bemerkbar machen.

Das Vorzeigeprodukt von SilverStream heißt "eXtend" - eine visuelle Entwicklungsumgebung für service-orientierte E-Businessapplikationen. Die Technologie dahinter soll ein "Best of" von Java, XML und Web Services sein, die einen raschen Aufbau der Business-Applikationen ermöglicht, verspricht SilverStream.

Der neuseeländische Netzbetreiber Transpower will mit Laserunterstützung ein "variables Stromleitungs-Einstufungs-System" seines Leitungsnetzes erstellen.

Ein russisches Unternehmen misst dafür mit einem Lasersystem die genaue Position der Stromleitungen aus einem Helikopter - 50.000 Mal in der Sekunde werden so Reflexionen der Leitungen registriert. Das dreidimensionale, aufwendige Computermodell soll in etwa drei Jahren abgeschlossen sein und Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Sonnenstrahlung an Transformatorenstationen sowie Biegungen der Leitungen und dadurch deren Kapazität analysieren können. Dazu bieten Kalkulationen eine übersicht der Rentabilität von möglichen Niveauänderungen der Leitungsführungen.

Das Messsystem kann additional stationär an neuralgischen Punkten installiert werden.

Ende des Jahres soll der Lichtschalter, der für sich selbst sorgt, in den Handel kommen. Der Funkwippschalter generiert nötige Energie aus der Betätigungskraft der schaltenden Finger.

Piezoelektrizität entsteht durch die Verformung und der daraus resultierenden Spannungsunterschiede in Kristallgittern und ist sozusagen die ganz kleine, alternative Energiequelle zu Steckdose und Nickel-Cadmium-Batterie. Herkömmliche Leitungsverlegungen erübrigen sich dadurch - auch wenn die EnOcean-Schalter teurer als Batteriebestückte sind - eine Kostenreduktion von bis zu 80 Prozent könnte traditionelle Gebäudeverkabelung revolutionieren.

Die Sender sind durch eine 32-Bit-Kombination eindeutig addressiert (vier Milliarden mögliche Adressen), die Reichweite beträgt 300 Meter. Gesendet wird auf dem freien ISM-Frequenzband bei 869 MHz.

EnOcean, mit dem stilvoll der energetische Ozean gemeint ist, der uns umgibt, plant auch weitere Elektro-Kunststücke. Der batterielose Autoschlüssel ab 2004, sowie autarke, druck- und temperaturempfindliche Sensoren in Autoreifen ab 2005.

Ein Management-Buy-Out des Geschäftsbereiches "Communication Systems" der insolventen Elsa AG hat zur Gründung eines weiteren Nachfolgers des Aachener Multiunternehmens geführt - Lancom Systems.

Schwerpunkte der Neuauflage professioneller Datenkommunikation sind Internet-Zugangstechnologien über ADSL, SDSL, ISDN, Wireless LAN und Public Spots sowie Network Connectivity und Netzwerksicherheit mit virtuellen privaten Netzwerken (VPN). Die Elsa-Produktreihen Lancom und AirLancer werden von der neuen GmbH übernommen und unter neuem Namen weiterentwickelt.

Ralf Koenzen, Geschäftsführer von Lancom Systems zeigt sich zuversichtlich: "Der Elsa Communication-Systems-Geschäftsbereich erzielte 2001 einen Umsatz von ca. 25 Millionen Euro und verkaufte ungefähr 60.000 Geräte. Für das verbleibende Jahr erwarteten wir einen Umsatz von bis zu 9 Millionen Euro für die Lancom Systems GmbH. Dieser wird 2003 mit 25 Millionen wieder auf das Niveau von 2001 anwachsen.“

Koenzen plant, ausgehenden von den Märkten im deutschsprachigen Raum, ab 2003 in die europäischen Nachbarländer zu expandieren.

Es geht um NDT - Non Destructive Testing. Die zerstörungsfreie Materialprüfung hilft Strukturen und Toleranzen von Materialien ohne Beschädigung oder Verformung zu analysieren. Während die Haupteinsatzbereiche in der Luftfahrt, dem Automobilbau, Energiebereich und der petrochemischen Industrie liegen, sollen diese Systeme auch bei Räumungen von Sprengkörpern aus dem Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kommen.

Bomben- und Granatenfunde sind in den Niederlanden noch immer an der Tagesordnung. Eine relativ sichere und kostensparende Untersuchungsmethode bietet sich durch die Radiographie an. Als weitere Verwendungsmöglichkeit werden Untersuchungen möglicher Paketbomben genannt.

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