Cybertron dagegen wies darauf hin, dass die Telekom ihrerseits die Vorauszahlung sämtlicher laufender Kosten zur Aufrechterhaltung der Leitungen abgelehnt hatte und bezeichnete das Vorgehen der TA als "vorsätzlich". Durch diesen Schritt und die "daraus resultierenden Konsequenzen", prüfe Cybertron die Möglichkeit, Gläubigerschutz in Anspruch nehmen zu müssen, heißt es weiter. Somit wird ein Insolvenzantrag ins Auge gefasst.
Die Telekom, die bereits vor wenigen Tagen kurzfristig die von Cybertron angemieteten Leitungen stillgelegt hatte, will "den Notbetrieb bis morgen, 26.6. aufrecht erhalten und danach Cybertron endgültig vom TA-Netz trennen". Cybertron hat nach eigenen Angaben Verhandlungen mit anderen Telekomanbietern aufgenommen, um das unmittelbare Versorgungsproblem der eigenen Kunden zu lösen. Neben Cybertron-Kunden, die Call-by-Call und Carrier-Pre-Select Dienste nutzen, seien insbesondere Cybertron-Festnetzkunden betroffen, die keine Möglichkeit haben, kurzfristig einen anderen Anbieter zu wählen.