»Die Älteren ›gehen‹ noch ins Internet. Die Jungen sind permanent drinnen.«
Andreas Reiter, ZTB Zukunftsbüro, weiß, was die Generationen entzweit.
»Über Geld spreche ich nicht.«
Niki Lauda hält sich über seinen Einstieg bei René Benkos Immobiliengesellschaft Signa bedeckt.
»Das sind ganz normale Zielkonflikte.«
Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl will Unstimmigkeiten mit der Bauwirtschaft nicht überbewerten. Auch wenn sie manchmal vor Gericht enden.
»Ein Gebäude reinigen ist mehr, als einen Fetzen in die Hand zu nehmen.«
Energiecomfort-Geschäftsführerin Martina Jochmann will die Nummer eins am österreichischen Markt für Facility Management werden.
»Ich habe nichts gegen Amazon und starke Konkurrenten, doch bitte unter gleichen Bedingungen für alle. Das Mindeste wäre, dass uns die Politik einen fairen Wettbewerb ermöglicht«,
kommentiert Thomas Schöfmann, Sprecher der Plattform für ein modernes Urheberrecht und Geschäftsführer von Conrad Electronic Austria, die laufende Diskussion zu einer drohenden Festplattenabgabe für heimische Anbieter.
»Wer in eine Tabak Trafik geht, um ein Getränk zu kaufen, kauft vielleicht auch so etwas Archaisches wie eine Tageszeitung.«
Neue und alte Geschäftsfelder können einander ergänzen, findet Lobbyist Peter Köppl
»In Österreich können wir fast sagen: Die Energiewende war gestern, jetzt ändert sich der Mobilitätsbereich«,
setzt Verbund-Vorstandschef Wolfgang Anzengruber mit der Ladenetz-Tochter Smatrics voll auf Elektromobilität.
»Wenn ich das Wort Ermessensspielraum höre, weiß ich, dass größte Vorsicht geboten ist.«
Karl Wurm, Obmann des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen, begrüßt zwar grundsätzlich das neue Bestbieterprinzip, weiß aber auch um mögliche Hürden und Gefahren.
»Auch bei der Geldanlage ist ökosoziales Handeln möglich«,
sind sich Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums, und Erwin Hameseder, Aufsichtsratspräsident der Raiffeisen Zentralbank, einig.
»Menschen bleiben wegen Menschen.«
Bernhard Botlik vom internationalen Beratungsunternehmen Mercuri Urval weiß, wie wichtig das Arbeitsklima ist, um die Fluktuationsrate niedrig zu halten.
»Es ist für einen Vorstand nie lustig, eine Gewinnwarnung zu veröffentlichen.«
Palfinger-Vorstand Herbert Ortner weiß, wovon er spricht.Ende 2014 musste auch er damit an die Öffentlichkeit gehen.
»Man hat uns auf gut Wienerisch ›Geht’s scheißen‹ vermittelt.«
Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net, vermisst seitens des Finanzministeriums Interesse an den Ergebnissen der Steuerstudie.
»Unsere Branche ist sehr konservativ, was neue Produkte anbelangt«,
sieht Andreas Wolf, Geschäftsführer von Mapei Österreich, das Vorurteil über die innovationsfeindliche Baubranche bestätigt.
»Ich bin nicht nur Banker, sondern auch Austria-Fan. Glauben Sie mir, ich weiß, was es heißt, in der Tabelle durchgereicht zu werden.«
Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank, durchlebt zweierlei Krisen.
»Wenn sich Ihr Kind entweder einen Hund oder ein Auto wünscht, kaufen Sie ihm ein Auto. Das ist CO2-neutraler, denn der Hund ist nunmal ein Fleischfresser.«
Philipp Kaufmann, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft ÖGNI, lässt mit überraschenden Erkenntnissen aufhorchen.
»Eine formale Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderung würde in Oberösterreich nicht viel ändern. Außer man nimmt die Zweckbindung ganz beim Namen und die Gelder exakt nur für den Wohnbau.«
Manfred Haimbuchner, FPÖ-Wohnbaulandesrat in Oberösterreich, weiß, dass manches nur eine Frage der Definition ist.
»Kohle, Öl und Gas werden fünfmal mehr subventioniert als alle erneuerbaren Energien zusammen«,
kommentiert Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft, einen unveröffentlichten Bericht der OECD. Demnach wurden fossile Energietechnologien im Zeitraum von 2003 bis 2013 in Summe mit mehr als 83 Mrd. Euro subventioniert.
»Guter Käse muss was kosten«,
wehrt sich Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKO, gegen Preisdumping bei Lebensmitteln.
»Unser altes Kerngeschäft war, papiergebundene Kommunikation zu transportieren. Das ist immer noch wichtig, aber unsere Aufgabe ist nun, in die Digitalisierung zu gehen.«
Walter Hitzinger, Vorstandsmitglied der Österreichischen Post AG, setzt auf IT-Services für Unternehmen. Die Post generiert bereits 10 Mio. Euro Umsatz mit Scan- und Dokumentenmanagement-Systemen.
»Der Spargedanke, der von der Politik eingefordert wird, wird von den Privaten gelebt. Das ist makroökonomisch genau das Falsche«,
sagt Marktforscher Andreas Kreutzer, der die Hauptaufgabe der Politik darin sieht, für eine bessere Stimmung im Land zu sorgen.
»Zunächst einmal müssen Unternehmen verstehen, dass Informationssicherheitsrisiken Geschäftsrisiken sind. Die Verantwortung für das Management dieser Risiken liegt bei der Unternehmensführung, nicht bei der IT-Abteilung oder dem CIO«,
erklärt Michael Römer, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereichs Digital Business in Europa.
»Mir fehlt in Österreich das Verständnis für Unternehmen. Unsere Betriebe investieren Zeit und Geld in Bürokratie statt in Innovationen und Kreativität.«
Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie VÖZ, fordert von der Politik, auch die Interessen der Wirtschaft zu sehen.
»Wenn man nüchtern die derzeitige Situation am europäischen Energiemarkt analysiert, kommt man zu dem Schluss, dass das Ziel einer sicheren, nachhaltigen und leistbaren Energieversorgung zunehmend gefährdet ist«,
so Johann Sereinig, Präsident World Energy Council Austria und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Verbund, anlässlich der Veranstaltung »World Energy Trilemma«.
»Wir stimmen mit der Kommission in dieser Bestandsaufnahme überein, dass die unkoordinierte Politik einiger Mitgliedstaaten vielfach ein Problem darstellt«,
begrüßt Christoph Neumayer, Generalsekretär Industriellenvereinigung, die energiepolitische Strategie der EU-Kommission zur Energieunion.