"Es war nicht der Beton!" Zu diesem Schluss kommt der renommierte Wiener Bauingenieur Alfred Pauser, der im Auftrag des Gerichts den Einsturz untersucht hatte. Es liege, so Pauser, einerseits an der horizontalen Bewehrung, die bei der starken Krümmung im übergang von der flachen Schalendecke zur Wand unterbemessenen gewesen sei. Andererseits sei die Ursache für den Einsturz bei "gewissen baulichen Mängeln" zu suchen. "Es gab bereichsweise mangelnde Verbundeigenschaften zwischen Beton und Stahl infolge der Abschalung", so Pauser.
Anders ausgedrückt: Die statische Berechnung der Decke war ungenau, die Schalung wurde zu früh entfernt. Sowohl Statik als auch Bauaufsicht liegen beim Wiener Ingenieurbüro Fritsch, Chiari und Partner.