Das Waldviertel ist wie ein ungeschliffener Diamant – wild und ursprünglich, im Inneren verbirgt sich strahlender Glanz.
Die eingeschränkte Reisefreiheit lässt viele ihre Heimat neu entdecken. Unter den Urlaubszielen, die gerne als »Geheimtipp« die Runde machen, findet sich das Waldviertel jedoch selten. Das hat zwei Gründe: Geborene Waldviertler sind von Natur aus verschwiegen. Und jene, die diesen Teil Österreichs für sich als Rückzugsgebiet entdeckt haben, geben dieses Wissen ebenfalls nur ungern preis. Wen es also zufällig ins nördliche Niederösterreich verschlägt, wird überrascht sein von der Landschaft und den vielfältigen Ausflugszielen.
Bild oben: Hotel Stern (c) Philipp Anderl
Das Klima ist hier ein wenig rauer und neben viel Wald gibt es auch viel Wasser. Kaiserin Maria Theresia ließ Fischteiche anlegen, um die Donaumonarchie vor Hungersnöten zu bewahren. Die Karpfenzucht hat sich vielerorts bis heute bewahrt. Rund 1.400 Teiche und Seen, meist versteckt und still gelegen, bieten Heimat für Fauna und Flora und erinnern an skandinavische Landschaften. So wundert es nicht, dass einige Romane des schwedischen Autors Henning Mankell im Waldviertel verfilmt wurden.
Radfahrer und Wanderer, die das Thayatal sportlich erobern wollen, brauchen gute Kondition. Auf und ab geht es über bewaldete Hügel, vorbei an schroffen Felsen und durch prachtvolle Mohn- und Rapsfelder. Sieben Naturparks und Österreichs einziger grenzüberschreitender Nationalpark bieten Natur pur und unverfälscht. Ein Abstecher nach Tschechien lohnt sich, in die Stadt Cesky Krumlov – der mittelalterliche Stadtkern ist UNESCO-Weltkulturerbe und allemal einen Besuch wert.
Idyllische Moore, Burgen und Schlösser, riesige Wackelsteine und Kraftplätze wirken wie eine Reminiszenz an längst vergangene Zeiten. Auch altes Handwerk wird im Waldviertel gepflegt – und wer möchte, kann beim Papierschöpfen in der Papiermühle, Schleifen von Perlmuttknöpfen, Korbflechten oder Glasblasen in einer der alten Glashütten selbst Hand anlegen.
Der Stern des Waldviertels
Wo früher gebacken wurde, kann man heute auch einen gemütlichen und kulinarischen Urlaub genießen. Das Romantik Hotel & Restaurant Stern am Stadtplatz in Gmünd war einst eine Bäckerei. Der Flair von damals hat sich in einigen Details bewahrt, viele Annehmlichkeiten sind hinzugekommen. Den Gästen stehen 40 individuell eingerichtete Zimmer sowie eine gemütliche Gaststube zur Verfügung.
Christian Kölling und Mark Bauer haben das geschichtsträchtige Haus, das bereits 1720 errichtet wurde, im Vorjahr übernommen. Das Ehepaar Maria-Theresia und Franz Siller hatte den »Goldenen Stern« seit 2005 zu einem Qualitätshotel ausgebaut. Die beiden neuen Besitzer sehen sich nicht nur als Hoteliers, sondern auch als Visionäre und Kreativdenker: »Wir wollen unseren Gästen das typische Waldviertel mit all seinen Facetten bieten, der Fokus auf die Region steht stets im Mittelpunkt.« Gekocht wird saisonal und regional – die hochwertigen Zutaten kommen von umliegenden Betrieben und Bauern. Viele regionale Produzenten haben das Waldviertel in den letzten Jahren in Sachen Direktvermarktung und Ab-Hof-Verkauf beispielhaft entwickelt. Traditionelle landwirtschaftliche Produkte, wie der Waldviertler Graumohn oder Kriecherl, feierten ein Comeback.
Für Geschäftsleute, die eine Auszeit von der Routine und dem Büroalltag brauchen, bieten die beiden Hoteliers ein besonderes Ambiente. Flexible Business Worker finden in einer der gemütlichen Stuben ihren persönlichen Lieblingsplatz. Der Tagungsraum bietet für Seminare oder Workshops bis zu 120 Personen eine angenehme Atmosphäre. Für kleinere Meetings eignet sich der hauseigene Weinkeller. Je nach Event lassen sich auch Aktivitäten nach draußen verlegen. Für den organisatorischen und kulinarische Rahmen sorgt das bewährte Team des Hotels Stern.
Kontakt:
Romantik Hotel & Restaurant Stern
Stadtplatz 15, 3950 Gmünd
Tel.: +43/2852/54545
www.sternhotel.az