Sonntag, Dezember 22, 2024
Ein neues Programm zur Prognose der Gaspreisentwicklung bietet die Firma Gas-alive.com an. Möglich sind eine auf sechs Monate angelegte Kurzfristprognose sowie längerfristige Szenarioabschätzungen. Die Kurzfristprognose erfolgt mittels in das System integrierter Importpreisformeln. Nach Aussagen von Geschäftsführer Ulrich Schmidt will Gas-alive damit "den Blick in die Glaskugel durch ausgeklügelte Rechnungen ersetzen". Geeignet ist das Programm für Industrieunternehmen, Stadtwerke und Energiebörsen. Die Basisversion kostet 38.500 Euro. Endkunden erhielten durch die mit dem Programm gegebene Prognosesicherheit mehr Spielraum in ihren Verhandlungen mit Gasversorgungsunternehmen, versichert Schmidt. Die Abweichung zwischen den prognostizierten Preisen sowie den nachträglich veröffentlichten Impreisen beziffert er mit maximal zwei Prozent.

Gas-alive.com wurde vor zwei Jahren gegründet, berät Industriekunden bei Verhandlungen mit ihren Gasversorgern und bietet Services bis zur vollständigen Auslagerung der Erdgasbeschaffung an. Einer der Gesellschafter ist Thomas Pflanzl, vormals im Controlling des Erdgasbereichs der OMV tätig.

"Wir haben Oracle überholt und sind jetzt Marktführer bei Datenbanken", verkündet IBM-Managerin Janet Perna am hauseigenen Softwaresymposion Anfang der Woche. Mit 34,6 Prozent - das sind über zwei Prozent Vorsprung vor Oracle - soll IBM seit kurzem die Marktführerschaft am Datenbanksektor angetreten haben. Das besagt zumindest eine aktuelle Studie der Dataquest. Grund für diesen Erfolg sei die übernahme des Datenbankherstellers Informix und verstärkte Investitionen ins Portfolio der DB2-Produkte, heißt es bei IBM.

"Da werden äpfel mit Birnen verglichen", kontert Marketingmanagerin Martina Keippel von Oracle österreich. Schließlich könne man nicht jegliche Datenbanken, also auch die über zehn Jahre alten Datenbanken, die auch heute noch bei Großkunden im Einsatz sind, mit einander vergleichen. Denn für Oracle ist eines nach wie vor klar: Auf Basis der relationalen Datenbanken ist man unangefochtener Marktführer. Zur Untermauerung dessen zaubert Oracle-Managerin Keippl einige Studien aus dem ärmel. Die jüngste IDC-Umfrage bescheinigt Oracle einen Marktanteil von 42 Prozent, IBM hingegen nur 31 Prozent. Eine FactPoint-Untersuchung spricht sogar von 51 Prozent Marketshare unter den Top-Unternehmen. Abseits dieser Zahlenspiele, die vielleicht nicht mehr besagen, als dass man keiner Studie trauen soll, die man nicht selber gefälscht hat, machen die Datenbankriesen IBM und Oracle auch vor gegenseitigen Untergriffen nicht halt. "Es war ein Fehler, dass sie uns beim letzten Oracle-Kongress in Deutschland angriffen", meint IBM-Managerin Tatjana Oppitz. Diese Ungleichheit konnte man beim heurigen IBM-Symposion ausgleichen, indem immer wieder auf die im Vergleich zu Oracle niedrigere TCO (Total Cost of Ownership) hingewiesen wurde. Oracle hingegen betont die enorme Kostenreduktion bei den Kunden, die durch den Einsatz der qualitativ hochwertigen Produkte lukriert werden.

Telekom-Boss Heinz Sundt spricht von "einem denkwürdigen Zeitpunkt", von "einer deutlichen Kurskorrektur" - die hat an der Börse downstream tatsächlich stattgefunden - sowie davon, dass "die Marke jet2web eigentlich nicht glaubhaft" war.

Daher soll der jet2web-Brand - die Marke ist unmittelbar mit 15 Millionen Euro an Kosten verknüpft - in den nächsten Monaten "abgetragen" werden. Und dieses Unterfangen sei keineswegs so schlimm: "Die jet2web-Aufkleber sind in weiser Voraussicht in der Regel auf abziehbarem Grund aufgetragen", hat der Vorstand heute durchaus Ironie.

Für die Internet-Portale bedeutet der Brand-Wechsel: Aus speed.at wird jet2web.tv und soll für eindeutige Breitbandaktivitäten herhalten. jet2web.net dagegen geht in aon.at auf. Im Mobilfunkpart wird der "A1"-Brand in Kollegium mit der neuen Dachmarke präsentieren.

Eine länderübergreifende Marke, so wie sie T-Mobile kontinentübergreifend bereits praktiziert, hält Heinz Sundt nicht für zielführend: "Jeder Markt verdient eine gesonderte Ansprache. Man muss dem Nationalbedürfnis Rechnung tragen."

Marketing-Vorstand Rudolf Fischer definiert die neuen Werbeziele, die eindeutig auf den Massenmarkt abzielen: "Hard Selling sowie neue Vertriebswege und Kooperationen. Werbung muss letztlich verkaufen, muss Umsatz bringen."

Der neue Brand hat jedenfalls eine nicht mehr zu überbietende Bekanntheit - 99 Prozent der österreicher können mit "Telekom Austria" etwas anfangen...

Mit einem Festakt am 27. Juni feiert das Atominstitut der österreichischen Unversitäten sein vierzigjähriges Bestehen. Im Sommer 1962 wurde das Institut mit der Inbetriebnahme des Forschungsreaktors TRIGA vom damaligen Unterrichtsminister Heinrich Drimmel offiziell eröffnet. Derzeit arbeiten am Institut rund 60 Wissenschaftler und projektbezogene Forschungsassistenten. Etwa 80 Diplomanden und Dissertanten werden betreut. Das Jahresbudget liegt bei etwa zwei Millionen Euro.
Das Institut verfügt über eine breite Palette von Fachbereichen, von der theoretischen und experimentellen Festkörperphysik über medizinische Physik und Röntgenphysik bis zu Umweltanalytik und Strahlenschutz. Auf internationaler Ebene kooperiert das Institut unter anderem mit dem Institut Laue-Langevin in Grenoble, der ISIS-Spallationsquelle in Großbritannien sowie den Synchrotron-Spaltungsquellen am DESY in Hamburg. Eine enge Zusammenarbeit gibt es auch mit der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA). Deren Inspektoren erhalten ihre Grundausbildung am Atominstitut.
Seit 1. Jänner 2001 gehört das Atominstitut zum Institut für Kernphysik der Technischen Universität Wien. Der derzeitige Leiter ist Professor Helmut Rauch. Der Forschungsreaktor TRIGA ist nach Angaben des Insituts in technisch einwandfreiem Zustand und kann noch mindestens 30 Jahre lang betrieben werden.
Der lang erwartete Durchbruch des zunächst als Kabelersatz erfundenen Funkstandards "Bluetooth" dürfte nun bevorstehen. Dies vermutet jedenfalls Bluetooth-Chefentwickler und dutzendfacher Patentinhaber Jaap Haartsen in einem ausführlichen Exklusivinterview mit "Report" in seiner Heimat Amsterdam. Haartsen begründet seine Einschätzung damit, dass mehr und mehr Consumer Brands in der Werbung für ihre neuesten Produkte mit dem Bluetooth-Feature operieren.

Bluetooth, dessen Bandbreite derzeit real etwa der österreichischen ADSL-Geschwindigkeit entspricht, wird parallel zu UMTS-Diensten in den kommenden Jahren auf gut zehn Megabit pro Sekunde aufgebohrt werden, sagt der Professor.

Nach Handys, Headsets, Laptops, MiniDV-Cams und Printern beginnt Bluetooth völlig telekommunikationsfremde Einsatzgebiete zu erobern. Demnächst die Wagen von BMW und Waschmaschinen, Herde und Freezer von Toshiba etwa. Auch digitale Hifi-Boxen sind schon im Stadium der Nullserie.

Ziel der Vereinigung ist es, gemeinsame Standards für mobile Anwendungen zu entwickeln und die Interoperabilität zwischen Produkten und Diensten der Anbieter zu gewährleisten. Alle Handys und andere Handhelds sollen "die gleiche Sprache sprechen". Durch diese Allianz erhoffen sich die beteiligten Unternehmen wie Motorola, Sun, Siemens, IBM, Nokia, Ericsson, Microsoft, Oracle, HP, NTT DoCoMo oder Vodafone eine Belebung des mobilen Multimediamarktes. Einziger Wermutstropfen des Vorhabens: Palm, Weltmarktführer bei PDAs, ist nicht bei der Allianz.

Die Open Mobile Alliance will auch das mehr oder weniger erfolglose WAP (Wireless Application Protocoll) durch einen neuen Standard ersetzen. "Viele von uns, die schon länger in der Branche sind und sich mit mobilen Standards beschäftigen, haben bis jetzt eigentlich schlechte Arbeit geleistet", so WAP-Forum-Präsident Jerry Upton nicht ohne Selbstkritik. Das neue Forum soll zuerst die Bedürfnisse des Marktes erforschen und auf dieser Grundlage ihre Spezifikationen definieren. "Wir wollen den Markt ankurbeln, damit alle Mitglieder im Wettbewerb bestehen können", so Jon Prial von IBM, der im OMA-Vorstand sitzt. Die Unternehmen wollen auch XHTML weiter entwickeln, Standards für Location Based Services schaffen oder für die Interoperabilität von MMS (Multimedia Message Service) sorgen. Die neue Initiative will sich künftig auf DRM-Standards fokussieren.

Grundsätzlich zeigt sich die Union zwar mit den Bedingungen für den UMTS-Betrieb sehr zufrieden, ein paar änderungen können sie sich jedoch vorstellen - und die hätten gravierenden Einfluss auf die Kosten der nächsten Mobilfunkgeneration.

Aus Sicht der Kommisssion sind nämlich Kooperationen der Telekombetreiber ein geeignetes Mittel, um eine finanzielle überforderung durch die hohen Lizenzgebühren und Anlaufkosten abzufedern. An den Lizenzbedingungen für den Aufbau der Mobilfunknetze der dritten Generation solle jedoch im Grundsatz nichts geändert werden, so die Kommission.

Aber auch hier gibt es eine Hintertür: änderungen sollten bei unvorhersehbaren wirtschaftlichen Ereignissen in Erwägung gezogen werden.

Demnach können die Netzbetreiber dann eine Vorleistungs-Flatrate beziehen, wenn sie ihr Netz an 475 Punkten an das DT-Netz anschließen. Die Telekom hatte hingegen einen Anschluss an mehr als 1600 Orten gefordert, was allerdings der Regulator als Behinderung des Wettbewerbs ansah.

Geht es nach der deutschen Regulierungsbehörde, dann wurde mit dieser Entscheidung ein "chancengleicher Wettbewerb“ möglich. Die Telekom sieht das naturgemäß anders und spricht von einem "Marsch gegen den Standort Deutschland“. Begründung: Investitionen würden in die falsche Richtung gelenkt und nicht in die Breitbandtechnologie.

Bei dieser Argumentation dürfte die DT aber nicht in ihr eigenes Produktportfolio geschaut haben, denn die Telekom biete seit geraumer Zeit selbst intern eine entsprechende Vorleistungs-Flatrate für Internet-Verkehr an, so Oberregulator Matthias Kurth. Dies wurde allerdings umgehend von der Deutschen Telekom zurückgewiesen. Der Konzern berechne diese Flatrate nicht nur intern, sondern biete sie auch den Mitbewerbern an.

Die Höhe der Vorleistungspauschale will die Regulierungsbehörde noch in einem eigenen Verfahren festlegen. Der Incumbent wurde aufgefordert, innerhalb von sechs Wochen einen Entgeltantrag einzureichen.

Das Geld, das da verbaut wird, kriegen sie nie wieder herein«, bemerkt die Taxifahrerin. Kein Zweifel, Graz ist nicht anders. Und würde die steirische Politik grantelnde Lenker als ökonomische Seismografen akzeptieren, käme die Inszenierung Kulturhauptstadt 2003 erst gar nicht zustande. Weil die Transportdienstleister auch in Graz das bleiben, was sie sind, findet der Event planmäßig statt. Der Mitteleinsatz: 55,5 Millionen Euro. Der Effekt: eine Vielzahl von Projekten, die es nicht leicht macht, den überblick zu bewahren und Beobachter ätzen lässt, dass vonseiten der Intendanz alles und jedes ins Programm und den Finanzplan aufgenommen wurde, um etwaige Kritik gleich von vornherein abzustellen. Wie dem auch sei, rein baulich betrachtet, ist die Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH nur für ein Projekt, die Murinsel des US-Stars Vito Acconci, verantwortlich. Der Bau soll je nach Betrachtungsweise zwischen 3,8 und 5,1 Millionen Euro kosten und, wenn wirklich alles gut geht, mit Jahresende 2002 fertig sein.

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