Donnerstag, Juli 18, 2024
Die Asamer & Hufnagl Kies & Betonwerke GmbH (A & H) übernimmt 51 Prozent an der insolventen Firma Bitumen Mischgut-Anlage Edith Wanko GmbH mit Sitz in Wien und Zweigstelle in Meidling im Tale (Nö). »Durch den Bahnanschluss und die Nähe zu Sankt Pölten und Krems ein strategisch gutes Investment«, ist der technische Geschäftsführer von A & H, Oskar Berger, überzeugt.

Der Zukauf besteht aus ein Asphaltmischanlage und einem Steinbruch, der über eine Jahreskapazität von 500.000 Tonnen verfügt und Gleisschotter, Asphaltzuschlag und Material für den Straßenunterbau liefert. Bevor Berger offiziell die Geschäfte übernehmen wird, muss der am 16. Mai abgewickelte Zwangsausgleich durch den Gläubigerausschuss.

Die MABA kooperiert mit der Firma Pimiskern KG und verfügt über eine dreijährige Option, 50 Prozent am Andorfer Unternehmen zu übernehmen.
»Es ist keine übernahme, sondern eine freundliche Annäherung«, erklärt Gottfried Bauer, Geschäftsführer des Betonfertigteilwerkes Pimiskern. Und: »Zusammen haben wir das Vollsortiment für die öBB«, sagt er.
Zu glauben, dass dieser Schritt ganz freiwillig passiert, wäre falsch. »Bisher wurde heftig gekämpft, und Firmen wurden bewusst mürbe gemacht.« Das Resultat ist ein Preisverfall in den letzten fünf Jahren von 20 bis 25 Prozent. Das im Familienbesitz befindliche Unternehmen macht jährlich einen Umsatz von rund 13 Millionen Euro und arbeitet mit Gewinn. Für eine gänzliche übernahme durch die MABA kann Bauer sich im Moment nicht erwärmen. Diese sei »aus heutiger Sicht nicht absehbar«, meint er. Zugleich gelte es aber zu bedenken, dass innerhalb der Familie kein Nachfolger vorhanden ist. Die MABA selbst löst mit der Kooperation die Erschließung Oberösterreichs, was bisher bei Tiefbauprodukten bei kleinen Mengen ein Problem war.
17 Prozent mehr Umsatz und ein um 20 Prozent erhöhtes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) - Reinhold Süßenbacher, Vorstandsvorsitzender der Umdach AG, hat gute Nachrichten. Der Umsatz der Gruppe stieg im Jahr 2001 nicht zuletzt durch die übernahme von Assmannauf 527 Millionen Euro. Das EGT wuchs auf knapp 37 Millionen Euro. 364 Millionen vom Gesamtumsatzes stammen aus der Doka, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein Umsatzplus von fünf Prozent erzielte.
Besonders erfreulich entwickelt haben sich die Märkte in Ost- und Mitteleuropa, den Benelux-Staaten, in Südeuropa und den USA. Am US-Markt will die Doka bald aus der Beteiligung an der Vertriebsfirma Conesco Industries Ldt. Eigentum machen.
Public-Private-Partnership, das Zauberwort für leere Kassen und dünne Auftragsbücher, hat vom oberösterreichischen Landesrechnungshof (LRH) einen Dämpfer bekommen. Konkret geht es um das von der Raiffeisen-Landesbank vorfinanzierte Straßenstück Umfahrung Ebelsberg in Linz. Dieses gut 5,4 Kilometer lange Stück Asphalt wurde zwischen 1997 und 2000 von einer Tochter der Raiffeisen-Landesbank (RLB) mit deren Geld errichtet. Das Land Oberösterreich förderte das Projekt mit fast 78 Millionen Euro. Der Rechnungshof hält dazu nüchtern folgende Punkte fest:
- Durch die private Vorfinanzierung fallen zusätzlich zu den rund 100 Millionen Euro Gesamtkosten Zinszahlungen in der Höhe von rund 36,5 Millionen Euro an.
- Die gesamten finanziellen Lasten und Risiken verbleiben trotz der privaten Beteiligung aufgrund der vertraglichen Regelungen bei der öffentlichen Hand.
- Durch die »beschränkte Interessentenfindung« wurden die Chancen des freien Wettbewerbes, mög- lichst wirtschaftliche Angebote zu erzielen, nicht umfassend genutzt.
- Mit der Abwicklung des Vorhabens wurde ein Unternehmen beauftragt, welches im Vorfeld bereits beratend tätig war.
14 Prozent Zuwachs kann Minolta Austria im Geschäftsjahr 2001 verbuchen. Und in diesem Jahr soll der Aufwärtstrend dementsprechend fortgeführt werden - 250 Kopiergeräte bestellte kürzlich das österreichische Bundesheer. Johannes Bischof, Generaldirektor der österreichtochter, freut sich über den "größten Einzelauftrag unserer Firmengeschichte".

Der 330.000-Euro-Auftrag der Landesverteidigung fällt zwar schon ins neue Geschäftsjahr, 2001 wurde vor wenigen Monaten (Ende März 2002) dennoch mit einem Umsatz von 57 Millionen Euro abgeschlossen. Während Minolta weltweit Umstrukturierungen vornehme, habe Minolta Austria diese schon vor einem Jahr abgeschlossen und sich "wacker geschlagen". Bischof: "Die Mutter ist noch vergrippt und auf dem Weg der Besserung, die österreichtochter erfreut sich bester Gesundheit."

Einer Meldung des Online-IT-Magazins ZDNet zufolge, plant Apple in seinen US-Verkaufsgeschäften PC-Desktops neben Macs zu Vergleichszwecken auszustellen. Nach einer internen Studie sind bis zu 40 Prozent der Besucher von Apple-Retail-Stores PC-Nutzer.

Während sich eingefleischte Fans (neben Funktionalität) wegen Style, Image und Lebensgefühl für Apple-Desktops entscheiden, sehen PC-Käufer den Computer als reine "Applikationskiste“. Preis und Leistung spielen für Windows-geschädigte eine wesentlich größere Rolle. Diesen Umstand - und dem Gerücht, Apple sei Marktführer bei Nischenprodukten - will der kalifornische Produzent mit den vergleichenden Systemtests aus der Computer- und Lifestylewelt schaffen.

Für direkte Aha-Erlebnisse soll die Software VirtualPC sorgen, die auf dem Mac bekannte Windowsapplikationen emuliert. CEO Steve Jobs plant für dieses Jahr 20 weitere US-Stores zu eröffnen. Der Anteil am US-PC-Markt (gegenwärtig 9. Platz mit 3,7 Prozent) soll damit weiter verbessert werden.

In Australien unter der Bezeichnung "Copyvend” und "Copy Cat” bereits erfolgreich, will der CD-Kopierer nun in Europa Fuß fassen. Die Funktionsweise: Nach Einwurf der Münzen für eine Kopie fahren zwei Schächte aus, in den einen wird die zu kopierende CD, in den anderen der Rohling eingelegt. Der vollautomatische Kopiervorgang dauert drei bis sechs Minuten, dann müssen nur noch die Scheiben aus den Schächten genommen werden. Sollte ein Kopiervorgang nicht erfolgreich gewesen sein, gibt es die Münzen zurück.

Gesetzlich sind die 90 kg schweren CD-Kopierautomaten normalen öffentlichen Fotokopierern gleich gestellt. Der Besitzer eines CD-Kopierers ist nicht für eventuelle Urheberrechtsverletzungen seiner Kunden verantwortlich. Dafür soll ein warnender Hinweis am Automaten sorgen.

FIFAworldcup.com, die offizielle Website der Fußballweltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan konnte bereits in den ersten vier Tagen des Turniers rund 165 Millionen Pageviews verzeichnen. Die Informationen sind in sieben Sprachen abrufbar, mehr als die Hälfte der Pageviews (52 Prozent) waren in Englisch, gefolgt von Japanisch (13 Prozent) und Chinesisch (8 Prozent). Den Rekordbesucherzahlen folgten laut unmittelbar servertechnische Maßnahmen um den Traffic aufrecht erhalten zu können. Seit dem Eröffnungstag stiegen die Views stetig an und betrugen vier Tage später, am 3. Juni, 133 Prozent der Quantität des ersten Tages.

Zum Vergleich: In den drei Wochen der Olympischen Spiele 2000 in Australien verzeichneten die Organisatoren der offiziellen Webpage insgesamt 230 Millionen Pageviews.

Sun setzt im Business-Bereich verstärkt auf Grid-Computing und hat dazu die Grid Engine Enterprise Edition 5.3 vorgestellt. Die Software verfügt nun zusätzlich über ein Policy-Modul, mit dem Administratoren Computerressourcen im Netzwerk unterschiedlichen Anwendungen zuteilen können. So kann etwa die Rechenleistung für eine Aufgabe begrenzt werden, damit nicht das gesamte Netzwerk blockiert ist.

Sun richtet sich damit an Unternehmen, die bereits mehrere Projekte auf unterschiedlichen Sun Grids betreiben und diese kombinieren sowie gemeinsam nutzen wollen. Während eine einfache Version der Software gratis angeboten wird, ist Enterprise Edition kostenpflichtig. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der Prozessoren im Netzwerk.

Die Grid-Engine greift auf die ungenutzten Rechenkapazitäten im Netzwerk zu und fasst diese für die Berechnung von umfangreichen Aufgaben zusammen. Dabei werden die Rechenaufgaben auf die einzelnen Server verteilt. Die Technologie soll so eigene umfangreiche Serverfarmen oder Supercomputer überflüssig machen. Grid-Computing entstand ursprünglich im wissenschaftlichen Bereich. Jetzt wird die Technologie auch für kommerzielle Anwendungen wie in der Entwicklung von Fahrzeugen oder der Pharmazie eingesetzt.

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