Donnerstag, Juli 18, 2024
"Wenn wir jetzt nichts tun, schaut der Donaukanal in 15 Jahren genauso aus wie heute!" So weit will es Klaus Steiner, seit kurzem Leiter des "Donaukanalmanagements", aber nicht kommen lassen. Der für "Sonderaufgaben" zuständige Senatsrat der Wiener Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung) will in zwei bis vier Jahren den Kanalbereich neu gestaltet haben. "Rad- und Fußgängerverkehr muss durchgehend möglich sein, die grünen Bereiche sind der Freizeitnutzung vorbehalten.

Punktuell wird es auch bauliche Nutzungen geben", so Steiner. Dabei setzt der gelernte Architekt auf Public Private Partnership - öffentliche Hand und private Bauherren sollen sich gegenseitig helfen. "Wenn jemand ein Hochhaus errichten will, muss es eine Verbindung zwischen Flächenwidmung und einer Leistung für die öffentliche Hand geben. Es kann nicht sein, dass die Innenstadtseite des Kanals verhungert, während auf der anderen Seite Versicherungen ihre privaten Betriebsstätten errichten", kritisiert Steiner die Vorgangsweise mancher Bauherren. So könne er sich vorstellen, dass der Stadt Wien für eine Widmung mehrere Meter Sammelkanal zur Verfügung gestellt werden.

Der Beamte in spezieller Mission musste schon einige heikle Aufgaben für die Stadtplanung erledigen: die Expo beispielsweise oder die Ansiedlung des Kulturzentrums "Flex" beim Schottenring. "Damals wurde ich von den Politikern dafür geprügelt. Heute zeigen sie es stolz ihren Kindern", so Steiner über die Leidensfähigkeit, die man in seiner Funktion braucht.

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