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Deutliche Rückgänge im Wohnbau, boomender Pfusch und höhere Kreditkosten durch Basel II. Die Existenzangst vieler Bauunternehmer kommt nicht von ungefähr. Der drastische Anstieg der Arbeitslosigkeit zeigt, dass die Branche mitten in der Krise steckt. Ein Tief, das von Dauer sein könnte. Kurzfristig jedenfalls wird auch das von der Regierung in Aussicht gestellte "Konjunkturpaket" nichts an der Misere am Bau ändern.
Für Unternehmen, die weiterhin am Markt bestehen wollen, wird deshalb das Heranrücken an die Kunden zum entscheidenden Faktor werden. Das zumindest glaubt Karl Fröstl, Chef der Firma Unternehmensberatung & Industrie-Consulting GmbH. Sein Rezept für das Not leidende Baugewerbe sind die Bildung von Netzwerken und die Hinwendung zur Verkaufsorientierung. "Die Verknüpfung von Baumeistern und Immobilienfachleuten wird zunehmend zur Notwendigkeit." Dazu kommen, so der Berater, drei wesentliche überlebenskriterien für kleinere und mittlere Betriebe:
• das aktive Verkaufen,
• das Anbieten von Fixpreisprodukten, auch wenn diese in der Form nicht zur Realisierung gelangen, und nicht zuletzt
• die Motivation von Mitarbeitern.
Letzteres, so Fröstl, könne entscheidend sein. Wichtig dabei: Der schnelle Geldregen über Prämiensysteme erweist sich vielfach als nicht zielführend. Fröstl sieht in einer Art Stufensystem die beste Lösung: Mitarbeiter sollten zuerst mitdenken, dann mitverantworten und schließlich mitprofitieren.
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