Die Wiener Krypto-Plattform Bitpanda ermöglicht erstmals Privatanleger*innen den Zugang zu EU-regulierten Security-Tokens. Erster Partner ist Steelcoin, ein 2022 in Wien gegründetes digitales Wertpapier der österreichischen Handelsgruppe Frankstahl, das direkt an die Stahlpreisentwicklung gekoppelt ist.
»Stahl ist einer der meistgehandelten Rohstoffe weltweit, doch im Gegensatz zu Gold oder Eisenerz eine unterschätzte Investitionsmöglichkeit. Mit Steelcoin verwandeln wir Stahl in einen digitalen Vermögenswert und machen ihn für alle zugänglich«, erklärt Marcel Javor, CEO von Steelcoin.
Als Security-Token werden digitale Wertpapiere bezeichnet, die Anteile an realen Vermögenswerten wie Rohstoffe, Aktien oder Anleihen repräsentieren und den gleichen strengen gesetzlichen Bestimmungen wie klassische Wertpapiere unterliegen. Jeder Token repräsentiert das Eigentum bzw. die Rechte an einem zugrundeliegenden Vermögenswert und ist durch die Sicherheitsmechanismen der Blockchain-Technologie – in diesem Fall der Ethereum-Blockchain – geschützt.
Ein Steelcoin entspricht laut Kapitalmarktprospekt 1.721,28 Kilo Stahl. Um den langfristigen Wert und die Einlösbarkeit des Tokens zu gewährleisten, wird das Gewicht schrittweise um drei Prozent pro Jahr reduziert. Dieser Mechanismus soll helfen, potenzielle Risiken und Kosten im Zusammenhang mit dem basierenden Asset Steel zu berücksichtigen. Steelcoin ist nur der erste von vielen Security-Tokens, die in Zukunft auf der Bitpanda-Plattform gelistet werden. Durch sogenanntes »Bruchteilseigentum« an Assets wie Immobilien und Rohstoffen können Anleger*innen und B2B-Partner auch mit kleineren Beträgen ihr Portfolio weiter diversifizieren. »Tokenisierung ist die Zukunft des Investierens«, ist Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda, überzeugt: »Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Technologie aus der Kryptowelt das Finanzsystem nachhaltig und langfristig verbessern kann.«