Samstag, Dezember 21, 2024
Mit Public-Private Partnerships für die Energieversorgung ländlicher Gebiete in Entwicklungsländern befasst sich das 3. Treffen des Global Forum on Sustainable Energy (GFSE) in Graz. Das Forum, eine Initiative der Abteilung Entwicklungszusammenarbeit im österreichischen Außenministerium, versteht sich als Katalysator für solche Projekte. Ziel ist es, letzten Endes eine Art "Opec für erneuerbare Energieträger" zu etablieren, ohne jedoch eine Kartellfunktion auszuüben.
Beim Grazer Treffen soll deshalb auch über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Energieinitiativen diskutiert werden, etwa mit der EU Partnership Initiative und dem Global Network on Energy for Sustainable Development (GNESD). Erstere befasst sich mit dem Bekämpfen von Armut durch Aufbau geeigneter Energieinfrastrukturen. Letzteres wurde auf dem Klimagipfel in Johannesburg Ende August gegründet. Es soll den Einsatz erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern fördern und dafür geeignete Strategien und Programme erarbeiten. Geplant ist seitens des GFSE auch, verstärkt mit der UNIDO zusammen zu arbeiten, die derzeit ihre Aktivitäten auf dem Energiesektor forciert.
Der Entwurf der indischen Regierung für eine Schlussdeklaration zur Klimakonferenz von Delhi (COP8) ist unter Kritik geraten. Viele der 186 Teilnehmerstaaten kritisieren, dass in dem Entwurf das Wort "Kiotoprotokoll" nicht vorkommt, obwohl es bei der Konferenz um die Umsetzung genau dieses Protokolls geht. Helmut Hojesky vom österreichischen Umweltministerium sagte, der Entwurf sei einseitig und vernachlässige zentrale Fragen der überwachung des Protokolls. Ein griechischer Delegierter forderte Indien auf, baldigst einen besseren Entwurf vor zu legen. Die Konferenz soll am kommenden Donnerstag zu Ende gehen.
Justizbeamte und Bürger sollen sich nach dem Projekt "Verfahrensautomation Justiz" vor allem eines ersparen können: Zeit. Der Weg eines Dokuments zwischen den beteiligten Beamten und Parteien soll möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. So können Justizmitarbeiter heute von ihrem Textverarbeitungsprogramm aus direkt in der zentralen Poststraße des Bundesrechenzentrums ausdrucken, wo automatisch kuvertiert und verschickt wird aber auch elektronisch versandt wird. Diese Kommunikationsmaschinerie des sogenannten ERV (Elektronischer Rechtsverkehr) übermittelt 3,7 Millionen Sendungen jährlich, was an Portokosten rund 1,5 Millionen Euro im Jahr einsparen soll.

Die Verfahrensautomation ist indes nur ein Baustein im Automatisierungsprozess der österreichischen Rechtssprechung. Nach der Digitalisierung des Grundbuchs 1980, folgte das Firmenbuch und in zwei Etappen die Automatisierung des Rechtsverkehrs. Das Ergebnis: Rund 400 Justizbeamte konnten seit 1980 eingespart werden, 1000 sind das Gesamtpotenzial an einzusparenden Beamten, meint Justizminister Dieter Böhmdorfer. Die Justizmitarbeiter sollen dabei jedoch nicht entlassen, sondern in andere Bereiche umgeschichtet werden.

Die Verfahrensautomation auf Gerichtsebene hat 165 Personenjahre und 120 Millionen Euro Investkosten verschlungen. Von IBM wurden PCs und Server für rund 8.000 Arbeitsplätze - mit den IBM-Softwarepaketen DB2, Tivoli und Lotus Notes bestückt. Mit diesem E-Government-Projekt will IBM-Generaldirektor Ernst Nonhoff Furore machen. "Das wird unser Vorzeigeprojekt, dessen Konzept wir sicher mehrfach vermarkten können", so Nonhoff, der in diesen Wochen auf die endgültige Vergabe des größten E-Governmentprojektes ELAK wartet.

IBM und BRZ: Präsumptiver Bestbieter für ELAK.

Das Bieterkonsortium IBM und Bundesrechenzentrum scheint im laufenden Vergabeverfahren um den Elektronischen Akt (ELAK) gut im Rennen zu sein. "Ich habe letzte Woche erfahren, dass wir präsumptiver Bestbieter sind", sagt BRZ-Chef Erhard Schmidt. Der endgültige Zuschlag solle noch im November erfolgen.

Hohes Einsparungspotenzial in österreichischen Gerichten ortet das Ministerium auch bei der digitalen Spracherkennung. "Nirgendwo sonst wird so viel diktiert und geschrieben wie bei uns", so Böhmdorfer. Daher sollen die Pilotprojekte, die derzeit an ausgewählten Bezirksgerichten laufen, möglichst rasch ausgeweitet werden. Die Erfahrungen seien jedoch bisher unterschiedlich, räumt Böhmdorfer ein. Manche der Richter seien begeistert, andere wiederum könnten mit der digitalen Sekretärin nichts anfangen.

Report: Herr Generaldirektor - Sie sind mit Ihrem Unternehmen in Regionen tätig, die höchst sensibel sind. Warum gelingt Ihnen etwa in der Westbank, was niemand gelingt - nämlich ein Casino zu bauen? Und das, wo weder die jüdische noch die islamische Tradition äußerst glücksspielfreundlich ist.
Leo Wallner: Sehr stark arbeiten wir vor allem im internationalen Engagement mit Imagemomenten. Etwa wollen wir in unserem Betrieb in Nahost ein Friedenszentrum schaffen, das die Friedensidee aller Weltreligionen in den Vordergrund stellt. Oder: Wir haben in Johannesburg für rund 20 Millionen Euro ein Museum gebaut, wo erstmals die Probleme der Apartheid aufgearbeitet werden. Das ist eine betrieblich wichtige Komponente: Wenn ein Staatsbesuch nach Pretoria kommt, ist dieses Museum in unserer Anlage ein Pflichtbesuch. Das sind Kombinationen, die helfen sollen, Spannungsmomente abzubauen. Natürlich ist der wirtschaftliche Hintergrund nicht zu leugnen.

Die derzeitige wirtschaftliche Situation wird weltweit als Krise empfunden. Spielen die Leute deshalb weniger oder hat sich die Anzahl der Glücksritter erhöht?
Trotz stärkerer wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit gehen die Leute nicht öfter ins Casino und spielen auch nicht verstärkt Lotto oder Toto. In diesem Sinne ist auch unser Geschäft nicht antizyklisch. Wenn die Zeiten schlechter sind, spielen die Leute nicht unbedingt mehr.

Haben Sie eine Erklärung dafür?
Die Hasardeure sind nicht mehr da. Früher hat es wenige große Casinos gegeben, eines in Monte Carlo zuerst, dann in Baden Baden. Da ist die Hocharistokratie gewesen, Geldleute, die das Abenteuer gesucht haben oder nichts mehr gehabt haben. Die sind dort hingegangen und wollten sich das wieder zurückholen. Das ist heute anders geworden, ja fast ein Massenkonsum. Der Verlust pro Besucher und Abend liegt etwas über 70 Euro. Der Durchschnittsgast kommt etwas mehr als zwei Mal im Jahr. Damit liegt der Jahresverlust bei rund 140 Euro. Es gibt Vergnügen, die mehr kosten. Wegen des Verdienens sollte man aber nicht ins Casino gehen.

Wie groß sind die Umsatzeinbußen?
Wir würden rund acht Prozent weniger Umsatz machen, wenn wir uns nicht rechtzeitig das Internet als zusätzlichen Vertriebskanal gesucht hätten. Dort werden die angebotenen Spiel erstaunlich gut angenommen, obwohl wir dort noch nicht im großen Stile tätig sind, eher noch im Erprobungsstadium. Außerdem halten wir auch dort einen hohen Standard an Selbstverpflichtung ein. Sei es bei den Gewinnquoten oder auch bei der Ablieferung der Steuern und Abgaben. Ein Anbieter mit Servern in Gebieten, auf die der österreichische Staat nicht zugreifen kann, tut sich da leichter. Aber es ist gut so. Wir wollen unser Image nicht durch das Online-Geschäft ruinieren.

Sind die österreicher ein Volk von Spielern?
Mittel. Im Vergleich zu Südländern, Chinesen, Südamerikanern, semitischen Völkern, Griechen, sind wir geringe, im Vergleich zu den Nordländern sind wir große. Die sind sehr zurückhaltend - mit Ausnahme Englands, soweit es den Wettbereich betrifft. In Skandinavien ist das Lotteriespiel sehr ausgeprägt.

Ist das eine Temperaments- oder Kultursache? Lässt sich das nach dem katholischen und dem reformierten Einfluss unterteilen?
Unbestritten. Ein deutliches Beispiel: Bei unserem ersten Beratungsauftrag in Holland ist die Abstimmung im Parlament ganz knapp ausgegangen. Die katholischen Südprovinzen waren dafür, die protestantischen dagegen. Die Protestanten sind da viel rigider. Die Calvinisten so wie so, aber auch die Lutheraner sind eher zurückhaltend. Und die Königin als Protestantin hat das Gesetz ein Jahr lang nicht unterschrieben.

Wie sieht das Verhältnis zwischen ausländischen Gästen und Inländern in den österreichischen Casinos aus?
Nach Köpfen sind rund 68 Prozent der Besucher aus dem Inland und 32 Prozent Ausländer, umsatzmäßig kommen zwischen 60 und 65 Prozent von ausländischen Gästen. Je näher wir am Konsumenten sind, desto mehr kommen. Mit der Entfernung steigt direkt proportional die Geldmenge, die mitgenommen wird. Der Imagegewinn ist beträchtlich und beobachtbar in den vergangenen Jahrzehnten. Wir sehen das am Interesse der jungen Leute, die zu ihrer Volljährigkeitsfeier ins Casino kommen, oft mit Vater, mit der Mutter oder mit Freunden. Man braucht es heute in der österreichischen Gesellschaft nicht mehr heimlich tun.

Wie sieht die Altersstruktur in den Casinos aus?
Wir haben noch immer einen starken Mittelstandsbauch: zwischen 35 und 50 Jahren. Darunter und darüber auch. Darüber vor allem deswegen, weil mit zunehmenden Alter die Mobilität abnimmt. Für Frauen ist es ein bisschen anders: für viele ist es eine Möglichkeit, alleine wohin zu gehen, unter Menschen zu sein, angesehen zu werden und zum Geburtstag begrüßt zu werden und einen Blumenstrauß zu bekommen. Es gibt sehr viele Isolierte in unserer Gesellschaft und das nimmt eher zu als ab. Die Jungen haben noch nicht das Einkommen und überdies ist deren Konsumverhalten anders orientiert. In der letzten Zeit zeigt die Tendenz von Großveranstaltungen für junge Mensch stark nach oben, es gibt zahlreiche Events, Clubbings und solche Vergnügungen. Glücklicherweise gibt es auch eine Unzahl an kulturellen Veranstaltungen. An Modernem, an Traditionellem tut sich ja überall Gewaltiges. Und in anderen Ländern fehlt das.

Wirkt sich das im Casinobesuch aus?
Ja, natürlich. In Johannesburg bilden junge Leute die überwiegende Masse der Besucher. Dort gibt es einfach kaum anderes. Zusätzlich sind sie bei uns sicher. Dort mussten wir sogar einen Kindergarten errichten. Der hat 24 Stunden offen, wo die Gäste die Kinder abgeben. Wir nehmen sie, wohl wissend, dass das nicht nur Kinder von Casinobesuchern sind. Denn wo könnten sie Kinder noch so sicher wissen wie bei uns. Damit ist der Besuch auch eine Frage der Sicherheit und des kulturellen Angebots.

Gibt es Spiele, die altersgebunden sind?
Der junge Mensch ist bei bestimmten Angeboten gefährdeter. Bei Volljährigen gibt es einen Trend zu Automaten. Das ist gelernt, ist technisch schwieriger. Der Trend ist weg von den von Menschen betreuten Spielen hin zu technikbasierten.

In Konsequenz bedeutet dies: Sie werden die Zahl der Croupiers verringern.
Das ist ein allgemeiner Trend: wir brauchen in Relation zum Umsatz immer weniger Croupiers.

Absolut oder weniger Zuwachs?
Weniger Zuwachs, aber bald auch weniger Croupiers in absoluten Zahlen. Wir versuchen uns aber das Tischspiel zu erhalten. Denn das macht die Atmosphäre des Casinos aus. Wir müssen aufpassen, keine Automatenhölle zu werden.

Hat Nevada keine Atmosphäre?
Das ist immer eine Frage des Maßes. Wenn man schon beim Queing up an einem Automaten vorbeigeschleust wird, der noch dazu besser eingestellt ist, als die im Saal, wenn man auf den Pissoirs dem nicht entkommt - wollen Sie das Atmosphäre nennen? Denn in Nevada kann man die Karten für die Shows nicht vorkaufen. Man wird gezwungen, sich anzustellen, es wird fast ein Spielzwang an die Stelle der Unterhaltung gesetzt. Das wollen wir nicht.

Die Ausgaben für klassische Werbung werden 2003 um 0,7 Prozent steigen, die Ausgaben im Bereich nicht-klassischer Werbung um fünf Prozent. Das prognostiziert eine aktuelle Studie des Marktforschers GfK.

Die Pharmabranche will die Ausgaben im Bereich klassische Werbung laut Umfrage im Vergleich zu 2002 um 7,2 Prozent, die für nicht-klassische Werbung (Direktwerbung, Sponsoring, Product Placement, etc.) um 4,7 Prozent steigern. Die Autoindustrie setzt demnach mit einer Steigerung von 8,5 Prozent vor allem auf nicht-klassische Werbung, während das Budget für Print, TV, Radio, Kino und Außenwerbung nur um vier Prozent erhöht wird.

Die gesteigerten Werbeausgaben in den klassischen Medien wird laut Umfrage dem Radio ein Wachstum von 4,4 Prozent bescheren. Die Zuwächse beim Fernsehen fallen eher spärlich aus: nur 1,1 Prozent für Privat-TV und sogar ein Minus von 1,6 Prozent für öffentlich-Rechtliche. Im Printbereich können vor allem Publikumszeitschriften auf ein Plus von 2,1 Prozent hoffen, Zeitungen müssen sich mit 1,7 Prozent Wachstum zufrieden geben. Bei Außenwerbung und Kino prognostiziert die Studie einen Rückgang der Ausgaben im Vergleich zu 2002 von jeweils 1,8 Prozent. Der Online-Werbung wird von den befragten Werbeleitern der Unternehmen ein Wachstum von zehn Prozent prophezeit, während Agenturexperten mit einer Prognose von plus 1,5 Prozent deutlich pessimistischer sind.

Der Professor für Statistik, Walter Krämer, verfasste eine Liste von 47 Pleitefirmen, die wegen geschäftlichen Misserfolges aus dem Neuen Markt ausgeschieden sind. Darunter Unternehmen wie die "Lobster Network Storage AG", die "Feedback AG", die "Comroad AG", die "Ebookers" und "Sunburst Merchandising AG".

Krämer, der auch Vorsitzender des Vereins für Deutsche Sprache ist, hält die Anglizismen-Flut für Angeberei: "Es ist peinlich, wie wir uns anbiedern und die deutsche Sprache zerstören. Manager, Werber und PR-Macher wollen sich wohl den Anschein des Weltbürgertums geben". Dabei gäbe es eine einfache Lektion aus dem Desaster der Internetwirtschaft: "Redet so, wie eure Kunden reden", fordert Krämer. Irgendwann würden die Führungskräfte der "Informationstechnikfirmen" merken, dass ihre pubertäre "Streamer-Proxy-Cache- und Dram-Sprache" nur eine begrenzte Wirkung entfaltet. Die Reaktionen der öffentlichkeit seien ablehnend. Mit "Dummdeutsch" oder "Denglisch" würde man nur Nebelkerzen zünden und Kunden verprellen.

Die neue "Molekülkaskade" ermöglichte es den Forschern, lauffähige digitale, logische Elemente zu bauen, die 260.000 mal kleiner sind als diese, die heute in den modernsten Halbleiterchips eingesetzt werden.

Die Schaltkreise wurden erzeugt, indem ein genaues Muster von Kohlenmonoxid-Molekülen auf einer Kupferoberfläche aufgebracht wurden. Das Bewegen eines einzelnen Moleküls erzeugt eine Kaskade, wie ein einzelner Dominostein eine ganze Kettenreaktion in Gang bringen kann.

Die Wissenschaftler erzeugten winzige Strukturen, die fundamentale digitale Funktionen darstellen (logische "Und" und "Oder"-Funktionen). Das Speichern und Wiederauffinden von Daten war im Experiment bereits möglich, sowie die nötige "Verkabelung", um diese Funktionen in funktionierenden Computerschaltkreisen zu erzeugen.

Tengg soll sich auf die Vermarktung und Vertrieb von TETRA-Dienstleistungen wie ADONIS konzentrieren, während Sommerauer für die technische Umsetzung des österreichweiten Bündelfunknetzes zuständig ist. Der bisherige Marketing und Vertriebs-Geschäftsführer Martin Katzer steigt damit in die zweite Ebene ab und bleibt als Prokurist im Unternehmen. Heinrich Mensdorff-Pouilly ist weiterhin für die Finanzen verantwortlich.

"Hansjörg Tengg verfügt über umfangreiche Erfahrung bei der Umsetzung großer Telekomprojekte und bringt damit wichtiges Know-how als Geschäftsführer des TETRA-Netzbetreibers master-talk ein", so Michael Kochwalter, Konzernsprecher der Siemens AG, die 50 Prozent der master-talk hält. Die restlichen 50 Prozent sind in Besitz der Wiener Stadtwerke.

Potenzielle Neukunden sind vor allem Blaulichtorganisationen in den einzelnen Bundesländern. master-talk wurde November 1999 unter dem Namen TETRACall gegründet. Im Juli 2002 hat das Unternehmen mit derzeit 60 Mitarbeitern vom Innenministerium den Auftrag zur Errichtung des ADONIS-Funknetzes erhalten. Die erste Ausbaustufe wird im März 2003 in Betrieb gehen.

Während Windows-User längst ihre Powerpoints mit den Lautstärketasten ihres Bluetooth-Handys an die Projektionswände steuern, haben sich SonyEricsson, der große US-Mobilfunker Cingular und Apple Computer zusammengetan, um so etwas wie Computer-Telephony-Integration fürs Handy auf den Markt zu bringen. Das funkioniert dann wie folgt: Ein Anruf klingelt mitten am Bildschirm, kann dort formal angenommen werden, in die Mailbox bugsiert werden oder aber was angeblich in Nordamerika für normal gehalten wird sitzungshalber in die Mailbox umgeleitet und im selben Moment lautlos per auf großer Tastatur getipptem SMS beantwortet werden. Formal angenommen bedeutet, dass man das Handy trotzdem ans Ohr halten muss, weil bei Kopplung mit dem Computer auf einmal leider das Bluetooth-Headset links liegen gelassen wird. (Unterm Strich also doch gar keine Verbesserung der Lebensqualität;-)

Die CTI-Anwendung ist freilich nur ein Abfallprodukt der seit dem Sommer angekündigten, bisher lediglich als Beta-Version vorliegenden Anwendung iSync. Dieses Programm soll endlich das Problem des verlässlichen Datentransfers zwischen Telefonbüchern und Kalendarien auf Handy und PC in den Griff kriegen, und zwar auf Basis der Industrieplattform SyncML, mit deren Initiierung Motorola, Nokia, Ericsson etc. ihre früher proprietären Bemühungen zu Grabe getragen haben. Apple und/oder SonyEricsson dürften dennoch gewisse Interpretationsschwierigkeiten haben: iSync synchronisiert die hier oder dort gemachten Eintragungen im Kern perfekt, ignoriert jedoch die Goodies wie Kategorisierungen, Logos oder Fotos.

POWERPOINT-STEUERUNG: www.christersson.org
ISYNC: www.apple.com/isync

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