Donnerstag, April 25, 2024
- Public Wireless LAN (PWLAN) kommt auch in den USA in Schwung. Laut Yankee Group wird sich das jährliche Umsatzvolumen dieses Mobilfunksegments bis 2007 auf 1,63 Mrd Dollar erhöhen. Allerdings stehen die Chancen, dass es ein Service für die große Masse wird, eher schlecht. Hotspots werden vor allem von Business-Kunden genutzt, lediglich 14 % der rund 4,6 Mio PWLAN-Nutzer in den USA sind Privatkunden. [30.11.2002]

- Eine aktuelle IDC-Studie prognostiziert für 2003 weitere Investitionen in den Bereich E-Government. Demnach sollen die Ausgaben in Europa um rund 13 Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar steigen. Im europäischen Vergleich lässt sich allerdings eine unterschiedliche Bereitschaft und ein differenzierter Entwicklungsstand bei E-Government-Lösungen manifestieren. Großbritannien und Deutschland fallen dabei hinter Finnland, Frankreich, Spanien, Italien und nordeuropäische Länder. [23.11.2002]

- Die IT-Service-Industrie durchlebt ein weiteres schwieriges Jahr und wird auch 2003 nur leicht zulegen. Zu dieser Ansicht kommt Marktforscher Gartner Dataquest. Demnach wird der Umsatz im IT-Service-Bereich in diesem Jahr weltweit um 2,8 Prozent auf 556,8 Mrd. Dollar anwachsen. 2003 sei dann immerhin eine Steigerung um 6,2 Prozent auf 591,4 Mrd. Dollar zu erwarten. Der Löwenanteil des globalen Umsatzes im IT-Servicebereich wird in Nordamerika und Westeuropa erzielt, wo mehr als 75 Prozent der Erlöse anfallen. Dienstleistungen im Bereich Prozessmanagement wachsen dabei am schnellsten, Hardware- und Softwareunterstützung am langsamsten. [21.11.2002]

- Einer Studie des US-Sicherheitskonsulenten Eric Rescorla zufolge sind bis zu 70 Prozent der Administratoren beim Einspielen von sicherheitsrelevanten Patches an Servern säumig. Mehrere hundert Server wurden dabei auf eine Ende Juli 2002 bekannt gewordene Sicherheitslücke in der Fernsteuerungssoftware Open SSL überprüft. Rescorla und sein Team begann ihre Untersuchung unmittelbar nach der Veröffentlichung der Sicherheitslücke in Open SSL und dem dazugehörigen Patch im Juli. Dabei wurden immer wieder Befehle an die Server versandt. Nach der Darstellung von Rescorla installierten nur 30 Prozent der Administratoren den Patch innerhalb von zwei Wochen. Erst mit dem Auftreten des Wurms Slapper im September zogen 40 Prozent der Administratoren, die bisher ihre Systeme nicht gepatcht hatten, mit einem Sicherheitsupdate nach. Der Rest war komplett untätig. [21.11.2002]

- Weiters sieht IDC Anzeichen für eine Erholung des weltweiten Servermarktes. So konnte demnach der Umsatz im dritten Quartal mit 10,6 Mrd Dollar gegenüber dem Vorquartal stabil gehalten werden. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutete dies zwar einen Rückgang um 5,6 %, dies sei aber der geringste Rückgang auf dem weltweiten Servermarkt in den vergangenen zwei Jahren. IBM hat im abgelaufenen Quartal wieder die alleinige Marktführerschaft übernommen und hält mit einem Umsatz von knapp 3,2 Mrd Dollar (minus 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bei einem Marktanteil von 29,75 %. Starke Einbußen musste Hewlett-Packard hinnehmen, das mit einem Marktanteil von 27,2 % nunmehr Platz zwei belegt. Dahinter folgt Sun Microsystems mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd Dollar (minus 3,4 % gegenüber dem Vorjahr, Marktanteil 12 %. Platz vier belegt Dell, der einzige Top-fünf-Anbieter, der seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahr ausbauen konnte und zwar um 7,5 % auf einen Umsatz von 920 Mio Dollar. [28.11.2002]

- Und nochmals IDC. Einer Opinion Leader Befragung zufolge zeichnen österreichische Wirtschaftsmanager, Politiker, Journalisten und Wissenschafter ein relativ positives Bild neuer Medien. Zwei von dreien sehen Kommunikation durch Handy und Computer erleichtert, 57 % wollen dadurch selbst positive Auswirkungen im Alltag spüren. Nur 7 % sind der Meinung, dass die neuen Technologien zu mehr Missverständnissen führen würden. Die Frage, ob das Internet zu einem "digital divide" führt, polarisiert die Experten. 43 % sehen darin die Möglichkeit, Grenzen zu überwinden, 32 % interpretieren die Entwicklung des Internets mit dem Entstehen neuer Grenzen. [28.11.2002]

- Der weltweite PC-Absatz wird sowohl in diesem Jahr als auch 2003 wieder ansteigen. Laut einer Studie von Gartner Dataquest werden 2002 mit 127,3 Mio verkauften Einheiten um 1,8 % mehr abgesetzt als im Vorjahr. Für 2003 rechnen die Marktforscher mit einem Wachstum von 7 %. Im Vorjahr waren die PC-Absatzzahlen noch um 4,2 Prozent rückläufig, 2000 war die Steigerungsrate immerhin 13,6 Prozent. [29.11.2002]

- Der weltweite Halbleitermarkt wird 2002 zwar nur minimal, aber trotzdem wachsen. Laut World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) beträgt das Wachstum 2,3 %. In absoluten Zahlen bedeuetet dies 142 Mrd Dollar. 2001 war noch ein Rückgang von 32 % zu verzeichnen. Wachstumsmotor war Asien-Pazifik. 2003 soll der weltweite Markt wieder anziehen und um 16,6 % wachsen. Den Wachstumshöhepunkt erwarten die Chip-Statistiker 2004. Dann sollen die weltweiten Halbleiter-Umsätze um 19,2 % steigen. Regional betrachtet gehen die Halbleiter-Verkäufe 2002 durchwegs zurück. Das Minus in Europa betrug 9,4 %, in Amerika sanken die Umsätze um 11,3 % und in Japan um 6,7 %. Das starke Wachstum in Asien-Pazifik (31,1 %) sorgte aber unterm Strich für ein Plus. Für das kommende Jahr rechnet WSTS mit einem Anstieg in allen Regionen. [30.11.2002]

Ab sofort übernimmt Katja Beckmann die Position Director Finance and Controlling bei IT- und Logistikdienstleister Tech Data. Ihre bislang letzte Station war Tech Data France, wo sie zweieinhalb Jahre als Controllerin tätig war. Ihre Karriere bei Tech Data, vormals Computer 2000, begann vor sechs Jahren in der damaligen Konzernzentrale in München.

Nach ihrem Betriebswirtschaftslehre-Studium sammelte Beckmann Erfahrung bei international tätigen Firmen wie Hilti, Adidas, Kenwood oder BASF. Am Rechnungswesen schätzt sie, dass es den Pulsschlag des Gesamtunternehmens vermittelt: "Im Controlling weiß man einfach was läuft".

Die Gründe für den Wechsel nach Wien nennt Beckmann mit dem Erfolg der österreichtochter und den guten Ruf, den Tech Data österreich im Konzern genießt. Weiter, dass das Unternehmen "trotz der dominanten Stellung im lokalen Markt noch eine überschaubare Einheit mit guter Atmosphäre bildet".

Die beiden Bildungseinrichtungen Bundeshandelsakademie- und Bundeshandelsschule Zell am See und Bundeshandelsakademie Feldkirch wurden jeweils mit einem Call Center zu fünf Arbeitsplätzen ausgestattet, das den Lehrplan um Call-Center-Alltäglichkeiten wie Helpdesk und Telefonmarketing erweitern soll. Sollte der Schulversuch positiv verlaufen, ist die Ausdehnung des Call-Center-Ausbildungsprogramms auf weitere Schulen geplant.

Ausgestattet ist das Netzwerk mit der Software "Divos“ des Kommunikationsdienstleisters 4Call CT Technology AG. Die Schulprojekte wurde gemeinsam mit dem Unternehmen Getronics, das für die Installation, Schulung und Wartung des 4Call Systems zuständig ist, realisiert.

Nach Referenzkunden, wie Lufthansa Cargo, RZB, Air Call oder OMV, hat 4Call nun einen ersten Schritt in Richtung Bildungssektor gesetzt. Ausschlaggebend für den Zuschlag an das Dienstleistungsunternehmen war demnach die unternehmenseigene Kommunikationsschnittstelle, die Sprach- und Datenwelten auf einer gemeinsamen Plattform vereint.

Die Basisversion des Axim X5 ist mit einem 300 MHz-Prozessor ausgestattet. Der Arbeitsspeicher hat eine Speicherkapazität von 32 MB. Für den Anschluss an den PC wird in dieser Version nur ein USB-Kabel mitgeliefert. Die "Advanced"-Version wird mit einem 400 MHz-Chip sowie 64 MB Arbeitsspeicher und einer Dockingstation ausgeliefert.

Bei beiden Ausführung erfolgt die Bedienung über ein 3,5-Zoll Farbdisplay. Der Touchscreen erreicht eine Auflösung von 240 x 320 Pixel und kann über 65.000 Farben darstellen. Der 196 Gramm schwere PDA verfügt über jeweils einen Steckplatz für CompactFlash- und Multimedia- oder SecureDigital-Cards. Neben den üblichen Organizer-Funktionen bietet das Betriebssystem abgespeckte Versionen von Office-Anwendungen wie Pocket Word und Pocket Excel, einen Internet Explorer sowie einen Windows Media Player.

In Deutschland und österreich wird der Axim X5 im Februar 2003 verfügbar sein. Die Basisversion wird nach Angaben des Unternehmens voraussichtlich zwischen 250 und 260 Euro kosten. Der Preis für die Advanced-Version wird zwischen 350 und 360 Euro betragen.

Report: Seit wann ist IBM im Public Sektor tätig und was sind für Sie die wichtigsten Schritte zum E-Government?
Piero Corsini:Seit 1996 haben wir Projekte in 22 eruopäischen Ländern durchgeführt. Die wichtigsten drei Schritte sind: Zuerst Information anzubieten, dann Transaktion und später die ortsunabhängige Integration zu ermöglichen. Eine der Transaktionen, die oft als erste angeboten wird, ist das Steuerzahlen via Internet."

Welche Vorgaben der EU gilt es dabei zu beachten, und was sind die übergeordneten Pläne der Union?
Die Vorgaben der EU sind in der eEurope Roadmap sehr genau definiert. Hier wird vorgeschrieben, welche Services elektronisch laufen müssen.
Das übergeordnete Ziel ist jedoch, unsere Industriegesellschaft zu einer Informationsgesellschaft zu machen. Diese Infrastruktur ist es, die ein Land attraktiv macht.
In Zukunft wird es für EU-Bürger egal sein, wo sie leben oder arbeiten - das kann auch zuhause sein. Die Kommunikation mit der Behörde, die etwa stattfindet, wenn man den Wohnort wechselt, kann entfallen. Das Motto wird lauten: Wähle, wo du leben willst und sei ein Teil davon."

Mit dem Aufbau der E-Governments in Europa sind aber auch erhebliche IT-Investments verbunden. Lässt sich hier der Return on Investment berechnen?
Natürlich. Innerhalb von drei Jahren muss ein E-Governmentprojekt die Investments wieder hereinspielen.

In letzter Zeit wachsen immer mehr IT-Ministerien aus dem Boden. Welchen Einfluss haben sie im E-Government?
Das ist ein interessantes Phänomen. Die IT-Ministerien sind sehr junge Ministerien, die noch über wenig Budget verfügen, daher müssen sie ihre IT-Roadmaps an andere Projekte koppeln, um so Governmentprojekte mit zu finanzieren, etwa im Zuge von Security-Projekten.

Was sind die Major Investments von IBM? Womit rüsten Sie sich für den Kampf um den Public sector?
Die Weiterentwicklung von Websphere ist unser Ivestment Nummer eins, Nummer zwei ist Linux. Wir legen besonders auf die Multivendorstrategie wert, das gilt im Bezug auf unsere Partner ebenso wie für unsere eigenen Softwareprodukte. Websphere muss auf allen Plattformen und in allen Softwareumgebungen lauffähig sein.

IBM hat im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro in Linux investiert. Was sind Ihre Pläne mit Linux - wohin soll sich dieses Betriebssystem entwickeln?
Wir wollen, dass Linux auf größeren Servern für Webservices lauffähig ist. Dafür muss es robust und zugleich flexibel sein.

IBM gibt also jetzt mit großen Investments die Fahrtrichtung dieser freien Entwicklergemeinde vor?
Das wollen wir auf keinen Fall. Lassen Sie es mich anders herum formulieren: Der Markt gibt heute die Richtung vor, in die sich Software entwickelt. Wir haben Einfluß auf diese Entwicklung, aber diese Leute sollen deswegen nicht ihre Eigenständigkeit verlieren.

Wie viel wollen Sie künftig in Linux investieren?
Wir werden zehn Milliarden Euro in "E-Business on demand" investieren, davon wird ein großer Teil in die Weiterentwicklung von Linux fließen.
Einen weiteren Schwerpunkt wollen wir auch in der Weiterentwicklung unserer autonomen Computing Systeme setzen. Systeme müssen von selber laufen, und sich wie ein Organismus selbst am Leben erhalten.

Die Maschine managed sich also selbst und meldet sich, wenn sie Probleme hat? Welche Systeme sollen autonom werden?
Genau. Nach der Hardware wollen wir jetzt auch in unseren wichtigsten Softwareprodukten selfmanaging Features einbauen. Unsere Datenbank DB2 wird sich beispielsweise selbst adaptieren, wenn sie es plötzlich statt zehn mit 100 Benutzern zu tun hat.
Die Systemmanagamentsoftware Tivoli wird selbsttätig den Storagebedarf des Systems kontrollieren, und dann den künftigen Bedarf an Speicherressourcen vorhersagen.

Wieviel Einsparungspotenzial messen Sie dieser autonomen Software bei?
Das kann man so nicht messen. Aber wenn Sie davon ausgehen, dass statt hundert Anrufen zum Support nur mehr zehn täglich nötig sind, dann ist das ein enormer Erfolg.

REPORT: Herr Soravia, wie lange planen Sie und Ihre Partner, Eigentümer des Wiener Hilton zu bleiben?

Soravia: Das ist eine gute Frage. Bis zu dem Zeitpunkt, da ein gutes Angebot kommt. Wir haben nicht die Ambition, unbedingt verkaufen zu müssen. Denkbar ist auch, dass wir Teile be- halten.

Wo überall sonst planen Sie den Bau von Hotels?

Wir bauen gerade eines im 7. Bezirk in der Schottenfeldgasse, ein innerstädtisches Haus, spezialisiert auf Bustourismus mit dem Namen »Kaiserin Sissy«. Der Betreiber ist eine Südtiroler Gruppe, die das ganz gut kann. Ein weiteres Hotel planen wir bei unserem Projekt Town Town oberhalb der U3-Station. Der Standort eignet sich perfekt, die U-Bahn ist sozusagen im Haus und ein Busparkplatz direkt daneben.

Steht der Betreiber bereits fest?

Nein, da verhandeln wir gerade, weil wir eben mit der Grundkonzeption fertig geworden sind. Wir haben erst vor relativ kurzer Zeit entschieden, ob auf dem Gelände Büros oder ein Hotel gebaut werden soll.

Marriott plant in Wien mehrere Häuser. Wäre das eine Option?

Nein, ich glaube, die gehen auf das T-Mobile-Gelände. Wir haben noch mit niemandem Gespräche aufgenommen.

Wie groß wird das Hotel in Town Town werden?

Da ist die Diskussion noch nicht ganz abgeschlossen. Es werden aber um die 250 Zimmer sein.

Herr Muzicant hat kürzlich gemeint, er habe alle gewarnt, in den nächsten ein, zwei Jahren keine neuen Büroflächen mehr zu bauen. In Town Town soll mit einem Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro 130.000 m2 Bruttogeschoßfläche entstehen. Machen Sie sich da Sorgen?

Nein, das gilt für Projekte, bei denen im Voraus Flächen auf den Markt gebracht werden. Town Town ist ein völlig anderes Konzept. Unsere Maxime ist: Design your own Company. Der Kunde, den wir suchen, ist mit ein-, zwei-, drei-tausend Quadratmeter in bestehender Struktur vorhanden. Dem sagen wir: Warum baust du dir nicht dein eigenes Bürogebäude? Dazu kommt, dass das ganze Projekt in der Finanzierungsstruktur auf acht Jahre ausgelegt ist. Ich bin der Meinung, dass man dann bauen muss, wenn es schlecht ist, sonst kann man in der Welle nicht oben sein. Wir sind doppelt glücklich: Konjunkturell läuft es im Moment nicht am besten und wir sind gerade einmal mit der Platte fertig.

Bauherr von Town Town ist eine Aktiengesellschaft. Wollen Sie und Ihre Partner das entwickelte Projekt an die Börse bringen?

Die Aktiengesellschaft hat einzig und allein die Funktion, die Public Private Partnership zu erfüllen. Für die Börse sind wir allerdings zu klein. Wir sind Projektentwickler und bieten auch kein Anlegerprodukt, wie etwa Conwert. Die Verlängerung der U3 und der geförderte Wohnbau im Gasometer machte aus Grünland goldenen Boden. Welche Rendite erwarten Sie beim Projekt Town Town? Eine gute. Als Bauträger darf man Projekte unter zehn Prozent nicht angehen.

Sind die dort leicht erzielbar?

Wir gehen davon aus, dass wir sie erzielen, sonst würden wir es nicht machen. Ein Fehler im Bauträgergeschäft ist immer teuer. Ohne einen gewissen Polster ist es nicht lustig und locker, Projekte zu entwickeln.

Zum Schluss ein persönliche Frage: Haben Ihre familiären Wurzeln Ihnen den Grundstein zum Bauen gelegt?

Selbstverständlich ist es so, dass man, wenn zu Hause viel übers Bauen geredet wird, näher dran ist. Konkret ist es so, dass mein Bruder Hanno die Idee zum Bauträgergeschäft entwickelt hat.

Wien erhält seine erste Wohnsiedlung im Passivhausstandard. Mitte Oktober wurden neun Projekte für die zweite Runde des Bauträgerwettbewerbs ausgewählt, Mitte Jänner soll der Sieger feststehen.

Damit setzt Wien die mit der Frauenwerkstatt begonnene Serie der Themenwohnbauten fort. Josef Ostermayer vom Büro des Wohnbaustadtrats Werner Faymann zieht eine durchwegs positive Bilanz über die 1995 eingeführten Wettbewerbe: »Dadurch wurde der konstruktive Konflikt zwischen den beiden an den Beginn des Projekts gelegt.«

Von Architekten und Bauträgern geäußerte Kritik an zu hohen Bebauungsdichten oder eingeschränkten Entfaltungsmöglichkeiten für Architekten kann er nicht nachvollziehen.

Bauträgerwettbewerbe seien zwar ein Fortschritt, junge Architekten, »die nicht im engen Verhältnis zu Bauträgern stehen«, seien aber benachteiligt, meint hingegen der grüne Wiener Klubobmann Christoph Chorherr. Da in der ersten Wettbewerbsstufe für eingereichte Projekte keine Abgeltung durch die Gemeinde stattfindet, würden die Jungen wirtschaftlich benachteiligt. Was noch fehle: Projektbegleitung, damit nicht nur auf die Einhaltung der Baukosten, sondern auch auf architektonische und städtebauliche Qualität aus dem Wettbewerb geschaut wird. Außerdem fehle ein Vergleich zwischen bewilligten Bausummen und tatsächlichen Kosten aller Wohnbauprojekte.

Knapp vor der Nationalratswahl haben sich mehrere Interessenvertretungen von Architekturschaffenden zur »Plattform für Architektur und Baukultur« zusammengefunden, um die Parteien an ihre Verantwortung für Planungskultur zu erinnern.

»Die Diskussion über Qualität und Planungskultur muss in der Tagespolitik dringend zur Sprache gebracht werden«, bringt Projektkoordinator Volker Dienst die Forderungen der Plattform auf den Punkt. Dass dem heute nicht so ist, sei den Architekten selbst zuzuschreiben, die sich in ein Neo-Biedermeier zurückgezogen hätten.

Die Erwartungen der Proponenten sind ambitioniert: Politikern soll bewusst werden, dass die Förderung von Architekturqualität eine Investition in das Volksvermögen ist. Mit zehn Fragen sollen sie dazu gebracht werden, Stellung zu nehmen.

Der Plattform gehören unter anderen an: Architekturstiftung österreich, IG Architektur, architektur in progress, Gesellschaft für Architektur, Vorarlberger Architekturinstitut, die Architekturinstitute von TU Wien, Akademie Wien und Kunsthochschule Linz sowie die Wiener und die Tiroler Kammer der Architekten und Ingenieure und die Architektensektion der steirischen Kammer. Die Kammer für Oberösterreich und Salzburg verweigerte sich.

Die Vermutung, dass die Kammern diese Plattform, neben der Hebung des Images von Architektur, vor allem auch zur He-bung des eigenen Images verwenden, schließt Volker Dienst von architektur in progress nicht zur Gänze aus. Info:

Staub und Rauch bei Sägearbeiten in der Holzwerkstatt lösten Täuschungsalarm aus.« »Entwichene Hitze eines Pizzaofens löste Täuschungsalarm aus.« - Zwei Feuerwehrberichte, die stellvertretend für zahllose derartige Einsätze stehen. Immer wieder müssen Feuerwehrleute ausrücken, weil Brandmelder irrtümlich anschlagen, wenn Pizzas gebacken, Holzstämme gesägt oder Schweißarbeiten durchgeführt werden. Solche falschen Alarme kosten Geld und Nerven.

Deshalb ist die Indus-trie intensiv damit beschäftigt, ein »intelligentes Brandmeldesystem« zu entwickeln, das erkennt, ob es wirklich brennt oder ob jemand sich irgendwo eine Zigarette in der Nähe eines Brandmelders angesteckt hat. Mit Hilfe von algorithmischen Computerprogrammen, die durch schrittweise Folgen von Anweisungen zur Lösung eines Problems führen, soll die Rate der Täuschungsalarme nach unten gedrückt werden. »Diese Täuschungsgrößen wird man aber nie ganz in den Griff kriegen«, meint Max Strohmeier, Leiter des Produktmanagement bei Schrack-Seconet, dem österreichischen Erzeuger von Brandmeldeanlagen, über die Realität in der Brandmeldetechnologie. »Den Stein der Weisen gibt’s nach wie vor nicht.«

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