Der Güteverband Transportbeton hat zum achten Mal den Betonpreis vergeben. In der Kategorie Infrastruktur ging der Sieg an den ÖBB Bahnhof Kapfenberg, die Kategorie Hochbau sicherte sich das neue Bürogebäude von KTM, das »House of Brands« in Munderfing.
Der erste Preis in der Kategorie Infrastruktur ging an den Umbau des Bahnhofs Kapfenberg. Seit dem Umbau sorgt ein neuer, barrierefreier Personentunnel mit einem ikonischen Eingangsportal über der P&R-Anlage für eine optische Verbindung der beiden Stadtteile nördlich und südlich der Gleise. Blickfang ist das ellipsenförmige Fenster in Sichtbetonausführung, das den Blick auf die Gleis- und Bahnsteiganlagen freigibt. Diese komplexen Bauteile mit unterschiedlichen Radien in einer Höhe von drei bis 5,50 Meter entstanden je in einem Guss. Bei der Ausführung wurde die Rezeptur nach Musterversuchen angepasst, um den Beton in das geschlossene Schalungssystem zu gießen.
Grenzenlose Gestaltungsvielfalt stellt das Siegerprojekt im Hochbau unter Beweis. Das KTM-Bürogebäude »House of Brands« in Munderfing wurde von Hofbauer Liebmann Architekten geplant. Die hohen Anforderungen an das Bauwerk – beispielsweise die Komplexität des Grundrisses, der Umgang mit dem schwankenden Grundwasserspiegel sowie die generelle Qualität des Sichtbetons – waren nur einige der vielen Herausforderungen. Eine Anerkennung in der Kategorie Nachhaltigkeit erhielt Kasematten und die Neue Galerie in Wiener Neustadt. Der Bürozubau des Unternehmen Berneggers in Molln erhielt eine Anerkennung in der Kategorie Ausführung. n