Donnerstag, Juli 18, 2024
Kategorie: Meinung

Die Arbeitswelt steht vor großen Umwälzungen. Jetzt geht es darum, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die sich daraus ergebenden Chancen auch zu nutzen. Ein Gastkommentar von Martin Heimhilcher, Spartenobmann Information und Consulting Wirtschaftskammer Wien.

Kategorie: Meinung

Der Schutz privater Daten rückt in den Fokus bei vernetzten Fahrzeugen. ­Datenschützer warnen vor Missbrauch, trotzdem ist ein freier Markt nötig. Ein Kommentar von Raimund Wagner, CEO bei carsulting.

Kategorie: Meinung

1996 gab es in Österreich fast eine Million Wohnungen weniger als heute. Die Wohnbauförderung war am Höhepunkt ihrer Dotierung mit damals rund 1,3 % des Brutto-Inlandsprodukts. Dies ermöglichte einen Neubauboom mit fast 70.000 Wohnungsbewilligungen. Die Wohnungsbestandspolitik hatte mit einem Reformpaket, zu dem auch das Richtwert-gesetz zählte, gerade einen großen Wurf hinter sich. Was hat sich seither getan?

Kategorie: Meinung

Die digitale Revolution ist nicht nur in IT-Kreisen ein vieldiskutiertes Thema. Schließlich haben die von ihr ausgelösten Folgen gesamtgesellschaftliche Relevanz. Nach und nach zeigt sich, dass sie in ihrer Dynamik die gesamte Wirtschaft transformiert, indem sie völlig neue Business-Ansätze auf den Markt wirft und gleichzeitig altbekannte Geschäftsmodelle hinterfragt und oftmals gar deren Aussterben bewirkt. Den negativen Folgewirkungen, die beispielsweise Uber für das Taxigewerbe und airbnb für die Hotellerie deutlich machen, steht jedoch eine Vielzahl an Chancen gegenüber – Chancen, die nicht nur für Mittelständler und Konzerne bestehen. Sie standen bisher im Fokus, wenn es um die Digitalisierungswelle und ihre Folgen ging. Aber auch kleinen Betrieben bietet sich großes Potenzial.

Kategorie: Meinung

Um der steigenden Nachfrage nach leistbarem Wohnraum Herr zu werden, hat die Stadt ein Wohnbaupaket geschnürt, das die Neubauleistung um 30 Prozent anheben soll. Dabei setzt Wien auch auf unorthodoxe Methoden. Ein Gastkommentar von Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat Wien.

Das Bevölkerungswachstum birgt für die Stadt Wien eine Reihe von Herausforderungen. Insbesondere die städtische Infrastruktur – von den Öffis und den Verkehrslösungen über die Gesundheitsversorgung, das Schul- und Kindergartenangebot bis hin zu Energieversorgung, Wasser und Abwasser sowie Arbeitsmarkt und Sozialleistungen – muss entsprechend ausgebaut werden. Im Wohnbau liegt die Neubauleistung in den letzten Jahren bereits mit jährlich rund 10.000 Einheiten, davon 7.000 gefördert, auf Rekordniveau. Mit einer weiteren Bodenmobilisierung und insbesondere durch die zügigere Abwicklung von Widmungs- und Bauprozessen sowie Verfahrensvereinfachungen wollen wir Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen erreichen. Das führt zu mehr Flexibilität und es können schneller mehr preiswerte Wohnungen errichtet werden.

Neues Wohnbaupaket

Das Wohnbaupaket umfasst ein ganzes Maßnahmenbündel zur Optimierung, Beschleunigung und Steigerung der Effizienz in den Planungs- und Entwicklungsschritten. Insbesondere auch die dienststellenübergreifenden Abläufe sollen noch stärker vernetzt und aufeinander abgestimmt werden. Damit werden Verfahren beschleunigt und die Projektrealisierung von der Konzeption bis zur Schlüsselübergabe deutlich verkürzt.  Beim aktuell laufenden Bauträgerwettbewerb für die Standorte Obere Augartenstraße und Mühlgrundweg wird erstmals das Verfahren zur Festlegung der Flächenwidmungs- und Bebauungsbestimmungen mit jenem des Bauträgerwettbewerbes zusammengeführt. Durch die verstärkte Inanspruchnahme des Modells der Wiener Wohnbauinitiative sowie der vom Bund über die Wohnbauinves­titionsbank (WBIB) bereitgestellten Mittel sollten zudem zusätzliche Wohneinheiten zu erschwinglichen Konditionen errichtet werden können. Zudem ist die gezielte Beschleunigung des infrastrukturellen Ausbaus in direkter Abstimmung mit dem Wohnungsneubau von zentraler Bedeutung.

Steigerung des Neubauvolumens um 30 Prozent

Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Wohnbaupakets werden wir ab 2017 – abgestimmt auf die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung – eine deutliche Steigerung des Neubauvolumens um gut 30 Prozent erreichen. Insgesamt 13.000 Wohneinheiten, davon rund 9.000 aus dem geförderten Bereich, sollten dann in die Realisierung gehen. Außerdem werden wir die Anzahl der neuen Gemeindewohnungen bis zum Jahr 2020 auf 4.000 verdoppeln.

Teil des neuen Wohnbaupakets ist aber auch ein innovatives Sofortprogramm in System- und Leichtbauweise mit rund 1.000 Wohneinheiten. Vorteile des Sofortprogramms: Auch Grundstücke, die nur temporär zur Verfügung stehen, wie etwa Flächen mit Bausperre, Verkehrsbänder oder Betriebsgebiete, können genutzt werden. Darüber hinaus können die qualitativ hochwertigen Bausysteme aus Holz oder Leichtbeton rascher errichtet werden. Die Nachhaltigkeit ist gewährleistet, denn nach Ablauf der Nutzung nach fünf oder zehn Jahren werden sie je nach Gebrauchszustand andernorts erneut aufgebaut oder recycelt. Zwei Pilotprojekte mit insgesamt rund 330 Wohneinheiten stehen vor der Umsetzung, im heurigen Sommer wird der Call für das Sofortprogramm erfolgen.

Die Herausforderungen, die das Wachstum Wiens mit sich bringt, sind durch gemeinsame Kraftanstrengungen zu bewältigen. Wir schaffen damit erschwinglichen Wohnraum für die Wienerinnen und Wiener. Dabei hat auch die Fortführung des erfolgreichen Wiener Wegs der sozialen Durchmischung Vorrang.
Die Entwicklungen und Herausforderungen beim (Wohn-)Baugeschehen in Bezug auf gesellschaftliche, ökologische, ökonomische Veränderungen ebenso wie auf die damit einhergehenden Anpassungen an die Rechtsvorschriften werden seit bereits 20 Jahren von Report-Verlag auf den Prüfstand gestellt. Engagiert, fachlich fundiert und ausgewogen. Ich gratuliere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich zum Jubiläum und wünsche für die kommenden zwei Jahrzehnt ein herzliches »Glück auf«!

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