Mittwoch, Juli 17, 2024
Kategorie: Meinung

Krisensitzung im Parlament. Bauprojekte stehen auf »bitte warten«.

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"Wenn der Wohnbau nicht angekurbelt wird, sind massive Auftragsrückgänge für die Bauwirtschaft unausweichlich - die Finanzkrise wird Büro- und Wirtschaftsbauten treffen" ist Winfried Kallinger, Sprecher der Bauträger im Fachverband der Immobilientreuhänder der WKÖ, überzeugt.

Die weltweite Finanzkrise dürfte die Nachfrage nach neuen Bürostandorten und Betriebsansiedlungen in Wien auf längere Zeit erheblich negativ beeinflussen, gleichzeitig ist laut Kallinger aber damit zu rechnen, dass es eine ungebrochene Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum geben würde. Wohnbaugeförderte Projekte, die derzeit am Markt angeboten werden, seien auch bei den gewerblichen Wohnbauträgern geradezu "überbucht". "Maßnahmen der Infrastruktur sind zweifellos ein geeignetes Mittel, um der Bauwirtschaft bei den zu erwartenden Umsatzeinbrüchen zu helfen - sie greifen aber nicht so rasch, weil sie eine längere Vorlaufzeit brauchen und schwerer zu finanzieren sind. Gerade in Wien gibt es aber genug Liegenschaftsreserven, die durch differenzierte Widmungsmaßnahmen relativ rasch und einfach dem Wohnbau zugeführt werden könnten", meint Kallinger.
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Sanieren ist das Gebot der Stunde, dafür braucht es Förderungen. Es muss aber dem Eigentümer überlassen bleiben, ob die Förderung in Form von Sanierungskrediten oder Direktzuschüssen in Anspruch genommen wird. Ein Gastkommentar von Markus Riel, Internorm Fenster GmbH.

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Vom 16. bis 19. Jänner 2008 findet im Messe Center Graz die Mitteleuropäische Biomassekonferenz 2008 statt. "Wir erwarten rund 800 Biomasseexperten sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft, derzeit haben sich schon 600 Teilnehmer aus 46 verschiedenen Nationen registriert";, berichtet Heinz Kopetz, Präsident des österreichischen Biomasse-Verbandes und Vorsitzender des Organisationskomitees. Die Anmeldung läuft noch und wird am einfachsten via Internet über ein Online-Formular abgewickelt. Die Vorabregistrierung ist zwar nur mehr bis inklusive Freitag, 11. Jänner 2008, geöffnet, Interessenten könne sich aber gerne noch vor Ort anmelden.
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Das Hauruck in den EVU für den freien Markt ist laut, aber doch schmerzhafter, als es klingt.
In der Firmenzentrale ist Produktentwicklerin Silvia Gailer überzeugt, transparent, klar und fair bei den Tarifmodellen vorzugehen. Vor Ort klingt das anders. Der raue Wind der Liberalisierung weht der Vertriebstruppe um die Ohren. "Wenn ich mich nicht aktiv dafür in den Medien interessiert hätte, hätt i gar nix gwusst", klagt Ludwig Kirchtag, Chef des Möbelherstellers Schwaighofer+Kirchtag in Strasswalchen. Er muss jeden Groschen zehnmal kalkulieren, die Margen sind knapp. Ein Dreivierteljahr hat er recherchiert, sich mit Berufskollegen zusammengetan. "Und doch habts drei Monat braucht für die Netzkosten", wirft er den Kundenbetreuern der Salzburg AG vor. "Hätt ich nicht ständig nachtelefoniert, wär ich deppert gestorben." Regionalleiter Helmut Promok und Geschäftskundenchef Kurt Nadeje wirken betreten. Kirchtag lenkt ein: "Sonst wär eh alles o.k."

Rasche Reaktion
Hat doch die Salzburg AG die Liberalisierungsschritte auch für noch nicht zugelassene Stromkunden vorweggenommen und ein Rabattsystem eingeführt. Im Jahr 2000 hat Kirchtag Stromkosten von rund 1,3 Millionen Schilling bezahlt, heuer spart er mit dem angepassten Tarif rund 190.000 Schilling. Rund vier Prozent macht die Energierechnung an seinem Wareneinsatz aus. Er beschäftigt 110 Mitarbeiter und macht jährlich rund 95 Millionen Schilling Umsatz. Im Gegenzug für das Angebot der Salzburger verpflichtet er sich fünfzehn Monate über den Liberalisierungstermin den Salzburgern treu zu bleiben. "Ändert sich der Markt stark, werden wir flexibel reagieren", sagt Nadeje. Dann geht es weiter auf der Tour. Nächste Station W&H-Dentalwerk. Dort werden hochwertige Handstücke für zahnärztliche Bohrer hergestellt. Der Metallverarbeiter erwirtschaftet im Hochpräzisionsbereich rund 670 Millionen Schilling mit etwa 430 Mitarbeitern und befindet sich in einer Expansionsphase. Auch seine Stromrechnung lag 1999 bei rund 1,7 Millionen Schilling, mit den Verhandlungen zum Rabattsystem senkte er die Kosten, sodass er bei einem Drittel Ausweitung noch immer so viel bezahlen wird wie vor zwei Jahren. "Aber nicht nur der Preis entscheidet", sagt Haustechniker Gerhard Marko, "sondern auch die Verlässlichkeit und die rasche Störungsbehebung." Aber gemeinsam mit dem Controller Hermann Pföss will er sich nicht auf Gedeih und Verderb bis ans Ende der Tage der Salzburg AG ausliefern. Gespräche - und da spitzen die Vertriebsleute der Salzburg AG die Ohren - mit dem Strompool des Energiekonsumentenverbandes laufen. Daneben hat sich der Metallbetrieb eine eigene Trafostation zugelegt; mit einer Amortisation in vier Jahren rechnet Pföss, geht man von den heutigen Bedingungen aus. Für Vertriebsleiter ist die Problemstellung klar: Der Angriff erfolgt jetzt auf die Gewerbekunden, die Herausforderung wird angenommen. Intern ist er vor allem mit der Organisation und der Qualitätssicherung beschäftigt: "Die Durchlaufzeiten für die Verträge müssen gestrafft, vereinfacht und die Garantien eingehalten werden." Denn folgen Anbote im Energiebereich nicht innerhalb einer Woche nach Anfrage und der Anschluss in einem Monat, hat die Salzburg AG sich zu einer Pönale zwischen 500 und 1000 Schilling verpflichtet. Knapper sind die Fristen für Internetanschlüsse bemessen. So bringt man wohl der eigenen Truppe Kundenorientierung bei. Auch in jenen Unternehmensteilen, wo der Begriff Kundenorientierung noch nicht so vertraut klingt, wie im Vertrieb.

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