Ein Gastkommentar von Winfired Kallinger.
Es ist nicht immer Grün drinnen, wo Grün drauf steht, sagt Winfried Kallinger, Geschäftsführer Kallco Bauträger GmbH.
Auch die Immobilienbranche versucht, auf der grünen Welle zu surfen, um dem modischen Trend nach »grünen« Gebäuden bei der Kundenakquisition Rechnung zu tragen. Nicht immer ist allerdings Grün drinnen, wo Grün drauf steht, und es gibt durchaus unterschiedliche Gesichtspunkte, unter denen ein modernes oder saniertes Gebäude als »Green Building« zu Recht apostrophiert werden könnte.
In aller Regel ist es der geringe Heizwärmebedarf, der als Verkaufsargument ins Treffen geführt wird, also die möglichst hochwertige Dämmung zur Vermeidung von Energieverlusten. Die Angaben darüber müssen im sogenannten Energieausweis dokumentiert werden, der jedem Käufer oder Mieter eines Objektes auf Verlangen ausgefolgt werden muss. Dabei geht es allerdings nicht nur ums Heizen, sondern auch um den Gesamtenergiebedarf einschließlich Kühlung, der ja bei der herrschenden klimatischen Entwicklung auch in unseren Breiten immer größere Bedeutung gewinnt, zumal ja die heutige Architektur mit ihren im Prinzip energiefressenden Glasfassaden oft nicht gerade energiesparfreundlich ist.
Energiepolitisch bevorzugt ist das Passivhaus, dessen Energiebedarf durch Dämmung und solare Ausrichtung so gering ist, dass keine nennenswerte Energiezufuhr mehr notwendig ist. Diesem Einspareffekt stehen allerdings eine relativ hohe Technisierung des Gebäudes mit komplizierten Lüftungsanlagen und damit eine Verlagerung der Kosten in die Erhaltung und Pflege der Haustechnik gegenüber. Der Wiener Bauträger KALLCO geht daher einen anderen Weg: Man verzichtet unter dem Motto »low tech – low cost« auf aufwendige Dämmung und kompensiert den geringeren Nachteil an Energieverlusten durch solare (im Wesentlichen kostenlose) Energiegewinnung mittels Solarkollektoren oder Ähnlichem. Damit wird vor allem der Bedarf für heutige Komfortbedürfnisse, insbesondere das Warmwasser, fast ganzjährig abgedeckt, der immerhin rund 30 bis 35 Prozent des gesamten Heizenergiebedarfes ausmacht und natürlich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer anfällt.
Ganzheitlicher Aspekt ist wichtig:
Diese Philosophie der aktiven Energiegewinnung mit solaren Mitteln, wozu auch Photovoltaik gehört, ermöglicht größere architektonische Freiheit und führt bei entsprechender technologischer Entwicklung (und günstigeren Kosten) in naher Zukunft zum Aktivhaus, also einem Gebäude, das aus seiner technischen und solaren Konzeption heraus Energiegewinne erzielt.
Ein wesentlicher Aspekt zusätzlich zur energetischen Qualität eines Gebäudes ist dessen ökologische Qualität im Lebenszyklus, also die Frage, inwieweit die verwendeten Baumaterialien nach ihrem ökologischen Fußabdruck bei der Herstellung, aber auch bei ihrer Recyclierbarkeit am Ende der Lebensdauer der Umwelt schaden oder nicht. Diese Aspekte spielen in der aktuell üblichen Bauproduktion noch eine eher untergeordnete Rolle; es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis bewusst wird, dass ökologische Bauweisen ihren eigenen Wert haben. Bei KALLCO trägt man dieser Entwicklung mit der modularen SLIM-BUILDING-Bauweise Rechnung.
»Grüne Gebäude« von Kallco:
- »young corner« – 1020 Wien, Wehlistraße, Nordbahnhof: Passivhaus mit Wohnnutzung und sozialer Infrastruktur
- »Studierendenheim Fünfhaus«: Heim in Passivhausqualität, Vorstudienlehrgang und Geriatriezentrum
- „Akazia-Terrassen“ Oberlaa: Aktivhaus mit solarer Energiegewinnung durch Vakuumkollektoren
- „Sonnwendviertel“ Hauptbahnhof: Solare Energiegewinnung durch Solarkollektoren
- „Am Tabor 12“– Aktivhaus mit solarer Energiegewinnung nach SLIM BUILDING-KONZEPT (Recyclierbarkeit im Lebenszyklus)
>> Bauträger:
Kallco: 1070 Wien, Wimbergergasse 14
Tel: +43 1 546 25 0,