Sonntag, Dezember 22, 2024

Die digitale Transformation eröffnet viele Chancen und innovative Geschäftsmodelle. Es bedarf aber gleichzeitig neuer Strategien für die Digital Economy. Wie sollten diese aussehen? Und welchen Stellenwert nehmen Informations- und Datensicherheit dabei ein? 

Ein Kommentar von Anni Koubek, Prokuristin Innovation, Business Development Zertifizierung Qualität bei Quality Austria.

Wir befinden uns inmitten der digitalen Transformation. Kaum hat eine neue digitale Technologie Einzug in unser Leben gehalten, wird sie auch schon von der nächsten abgelöst. Neue Prozesse müssen geschaffen bzw. bestehende überdacht werden, agiles Arbeiten und entsprechendes Know-how werden immer wesentlicher und Wertschöpfungsketten ändern sich laufend.

In Unternehmen braucht es für diese digitale Transformation solide Change-Prozesse, da ein Projekt stets Chancen und Potenziale für ein Folgeprojekt nach sich zieht. Ein Beispiel: Arbeiten unsere Systeme digital, können sich die zuständigen Personen wie Projektleiter*innen oder auch Qualitätsbeauftragte anschließend der besseren Auswertung bzw. Vernetzung von Daten widmen. Sind alle Daten vernetzt, können diese schließlich ausgelesen und analysiert werden. Daraus ergibt sich dann die Möglichkeit mit Künstlicher Intelligenz Prognosen zu erhalten. Diese Prozesse können wiederum automatisiert ablaufen – und so weiter. Von einer Komplexitätsstufe kommt man stets in die nächste. Mein Tipp lautet daher: Fangen Sie klein an! Digitalisierungsprojekte haben den Ruf sehr herausfordernd zu sein und mehr Zeit und finanzielle Ressourcen zu benötigen, als anfänglich gedacht. Um dies in den Griff zu bekommen und die Motivation dabei nicht zu verlieren, ergibt es Sinn, mit kleineren Vorhaben zu starten.

Es ist definitiv keine Option, das Thema digitale Transformation auf »morgen« zu verschieben. Aufgrund der Komplexität und Schnelllebigkeit könnte der laufende Fortschritt nicht mehr aufgeholt werden. Organisationen müssen heute digitale Transformationsprozesse erlernen und Digitalisierungs-Know-how, technische Grundfähigkeiten sowie Skills im Projektmanagement aufbauen.

Stellen Sie sich zu Beginn Ihres Transformationsprozesses die folgenden Fragen: Wo stehen wir als Organisation heute digital, wo wollen wir hin? Was benötigen wir dafür? Wie gut sind wir intern aufgestellt? Wie gut arbeiten wir mit externen Personen, z. B. Entwickler*innen, zusammen, sofern die Ressourcen nicht intern besetzt sind? Welche Projekte sind für den Start geeignet? Die bisherigen Erfahrungen im digitalen Zeitalter zeigen, wie wichtig die Rolle von Menschen ist: Digitale Transformation funktioniert dort gut, wo Teams mit Know-how und Kompetenz – und mit viel Spaß an der Sache – systematische Veränderung betreiben. Deswegen sollte diese Prozessanpassung an digitale Workflows möglichst nachhaltig und gemeinsam mit allen Beteiligten geschehen.

Quality Austria vermittelt einige dieser Kompetenzen etwa im Zuge der Online-Seminarreihe »Upgrade-Training Digitalisierung – Trend & Praxis-Check«. Das Training beschäftigt sich in Modulen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu wichtigen Trends und Methoden der Digitalisierung – und unterstützt so den Aufbau relevanter digitaler Skills und Kompetenzen.

Mit der digitalen Transformation wird auch Datenschutz, Cyber- bzw. Informationssicherheit immer wichtiger. Abhilfe verschaffen etwa die Normen ISO/IEC 27001 für Informationssicherheit und ISO/IEC 27701 für Datenschutz. Ob Blockchain, Internet of Things oder Künstliche Intelligenz: Der digitale Wandel kennt keine Grenzen. Es ist daher unumgänglich, aktuelle Trends zu beobachten und sich entsprechende Kompetenzen anzueignen. Nur so wird es auf lange Sicht gelingen, als Unternehmen handlungsfähig zu bleiben.

Kontakt: www.qualityaustria.com

(Titelbild: Anna Rauchenberger)
 

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