KI-basierte Systeme zur Analyse von Daten aus unterschiedlichsten Quellen: Was im privaten Umfeld bereits etabliert ist, kommt auch im Unternehmenskontext nun verstärkt zum Einsatz. Ein Kommentar von Daniel Fallmann
Speicherplatz ist heute günstig zu erwerben oder oftmals unlimitiert bei einem Servicepaket dabei – mit dem Resultat, dass die Datenspeicherung weniger strukturiert und in unterschiedlichen Speicherorten erfolgt. Im privaten Umfeld ist das eher weniger problematisch, da es sich hier meistens um Daten handelt, die man primär selbst verwendet. Im geschäftlichen Umfeld bringt dies jedoch massive Herausforderungen mit sich.
So haben einer IDC-Studie zufolge Unternehmen parallel mehrere Orte zur Speicherung ihrer Daten im Einsatz – interne Rechenzentren (30 Prozent), Drittanbieter-Rechenzentren (20 Prozent), Edge-Rechenzentren (19 Prozent), Cloud (22 Prozent) und etwaige andere Standorte (9 Prozent). Laut Prognose wird sich dieser Ansatz auch nicht so schnell ändern. Rasch aussagekräftige Information für kurzfristige Entscheidungen zusammenzustellen, gestaltet sich schwierig, denn wertvolle Zeit geht verloren, wenn Mitarbeiter in jeder Datenquelle einzeln recherchieren müssen. Anwendungen, die eine qualitativ hochwertige und intelligente Informationsaufbereitung ermöglichen, sind hier unabdingbar. Aus dem privaten Bereich kennen wir das bereits ein Stück weit von Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder auch Cortana. KI-basierte Systeme analysieren die vorhandenen Informationen und stellen genau jene zur Verfügung, die in diesem Moment relevant sind. Was im privaten Umfeld bereits etabliert ist, kommt auch im Unternehmenskontext nun verstärkt zum Einsatz.
Entscheidend ist, dass das eingesetzte System zwei wichtige Kriterien erfüllt: Erstens Intelligenz und Lernfähigkeit – Stichwort künstliche Intelligenz – und zweitens die Möglichkeit zur effizienten Anbindung aller relevanten Datenquellen und Formate wie Text, Audio und Video. Während Punkt eins heute ohnehin in aller Munde ist, lässt sich Punkt zwei – so die Meinung vieler Hersteller – nur dann realisieren, wenn das betreffende Unternehmen Daten in die Cloud verlagert und einer »Cloud only«-Strategie folgt. Besonders in hoch sensiblen Bereichen mit vertraulichen Informationen und speziellen Fachanwendungen ist das eine Voraussetzung, die sich lediglich unter hohem Aufwand bewerkstelligen lässt. Das Ergebnis: Bereiche, dessen Daten das eigene Rechenzentrum nicht verlassen dürfen, werden nicht in das zentrale Wissensmanagement eingebunden und stehen bei der Informationsbeschaffung nicht zur Verfügung.
Hier kommen sogenannte »Insight Engines« ins Spiel. Sie kombinieren leistungsstarke Enterprise-Search-Funktionen mit KI-basierten Technologien und bieten einen innovativen und vollständig hybriden Ansatz. Alle Unternehmensdaten, unabhängig davon, wo oder wie – strukturiert oder unstrukturiert – sie gespeichert wurden, stehen auf diese Weise gleichermaßen als Basis für die Informationsbeschaffung zur Verfügung.
Da die Verarbeitung direkt in den Datenquellen erfolgt, bleiben diese stets dort, wo sie sind – im Rechenzentrum oder in der Cloud. Es wird lediglich ein Index geschaffen, aus dem Anwender relevante Informationen in Echtzeit abrufen können. Kombiniert mit der im Hintergrund arbeitenden KI stellen Insight Engines Anwendern genau die Informationen, die sie benötigen, zum entsprechenden Zeitpunkt und im passenden Kontext zur Verfügung. Dabei verstehen sie ihre Anwender und passen ihre Performance an die individuellen Anforderungen und Berechtigungen an. Die auf diese Weise entstehenden personalisierten 360-Grad-Sichten stellen die optimale Grundlage dar, um fundierte strategische und operative Entscheidungen treffen zu können. Sie sorgen für einen Produktivitätsschub, der mit einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil einhergeht.
Bild oben: Daniel Fallmann ist Gründer und Geschäftsführer von Mindbreeze.
Über Mindbreeze
Die Mindbreeze GmbH ist ein führender Anbieter von Appliances und Cloud-Services für Information Insight, angewandte künstliche Intelligenz und Wissensmanagement. Die Produkte ermöglichen eine konsolidierte Sicht auf das Unternehmenswissen – unabhängig davon, wo und wie dieses gespeichert ist.
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