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Licht kann bis zu 40 Prozent der Betriebskosten eines Gebäudes verschlingen. Während aber jedem Bauherrn klar ist, dass er für die Planung der Haustechnik oder der Statik einen Spezialisten braucht, scheint sich beim Thema Lichtplanung die Erleuchtung noch nicht eingestellt zu haben. Es wird erwartet, dass der Architekt "das irgendwie mitmacht", natürlich ohne zusätzliches Honorar. Dabei ist Lichtplanung, ernsthaft betrieben, durchaus eine Wissenschaft für sich. Die zahlreichen internationalen Symposien zu diesem Thema deuten darauf hin. So fand im vergangenen September eine Gemeinschaftstagung der lichttechnischen Gesellschaften Deutschlands, der Niederlande, der Schweiz und österreichs statt, die sich mit den Themen Sehen, Wahrnehmen und Farbe auseinandersetzte, aber auch den Einfluss von Energiemanagementsystemen auf das Licht-Einsparpotential behandelte. Die im November in Berlin abgehaltenen "Licht und Architektur-Tage" des Deutschen Architekturzentrums wiederum behandelten die künstlerische Seite des Lichts. Man zeigte Projekte, bei denen Licht eine wesentliche Rolle spielte, wie die Expobrücken in Hannover, geplant vom deutschen Groß-Architekturbüro gmp, oder das Berliner Bundeskanzleramt von Axel Schultes, der einen eigenen Lichtplaner engagierte.
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