Die Gastronomiebranche ist seit der Coronapandemie von massivem Personalmangel betroffen. Die Suche nach Arbeitnehmer*innen wird zunehmend verzweifelt - und kreativ. Wie es funktionieren kann, zeigt McDonald's Österreich.
Auch McDonald's Österreich fehlen Arbeitskräfte – im Vorjahr mussten einige Restaurants ihre Öffnungszeiten einschränken, weil nicht ausreichend Personal zur Verfügung stand. Um speziell die junge Generation Z anzusprechen, startete das Unternehmen im Oktober 2022 eine eigens kreierte 260-Grad-Kampagne. „Friends welcome“ betont den Spaß und die Zusammenarbeit im Team. Bereits im vierten Quartal 2022 verzeichnete der Konzern eine deutliche Steigerung der Zugriffe auf der Karriereseite im Internet, zieht Karin Probst, Chief People Officer bei McDonald's Österreich, eine erfreuliche Bilanz: „Im Jänner ist dann die Anzahl der Bewerbungen um 23 Prozent in die Höhe gegangen, im Februar gab es ein Plus von 24 Prozent.“
Karin Probst, Chief People Officer bei McDonald's Österreich, freut sich über die gelungene Kampagne. (Foto: McDonald's Österreich)
Im Onboarding setzt das Unternehmen auf einen Mix aus E-Learnings und Schulter-an-Schulter-Trainings. Die E-Learning-Module vermitteln das Basiswissen, das in den Restaurants benötigt wird – bei Bedarf auch in anderen Sprachen, falls jemand des Deutschen noch nicht ausreichend mächtig ist. Zusätzlich werden Deutschkurse angeboten. In der Verwaltung bekommen neue Mitarbeiter*innen einen Paten oder eine Patin, die sie durchs Haus begleiten, den anderen vorstellen und mit ihnen zu Mittag essen. Alle drei Monate gibt es Feedbackgespräche mit der Personalabteilung. Einzelne Restaurants bieten als besonders Asset bereits die Viertagewoche an.