Was bringt die Zukunft? Und wie bringen wir anderen unsere Zukunftsvorstellungen bei? Diese und weitere Fragen besprechen internationale Expert*innen aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Wissenschaft vom 10. - 12. Mai in Linz bei der Veranstaltung „Practices of Futurecasting“.
Titelbild: Konferenzvorsitzender Michael Shamiyeh: „Wie machen wir Zukunft, also das, was noch nicht existiert, greifbar?“ Genau darum dreht sich die anstehende Veranstaltung „Practices of Futurecasting“ im Mai. (Credit: Michael Shamiyeh)
„Die Auseinandersetzung mit der Zukunft hat immer Hochkonjunktur. Ganz besonders in Zeiten großer Umbrüche“, erklärt Michael Shamiyeh, Leiter am Center for Future Design in Linz und Konferenzvorsitzender. „Oftmals wird aber übersehen, dass die Vorstellungen von Zukunft für eine Umsetzung glaubhaft gemacht werden müssen.“
Die Veranstaltung „Practices of Futurecasting“ versammelt daher 50 Vordenker*innen vom 10. – 12. Mai in der Linzer Tabakfabrik. Gemeinsam mit dem Publikum widmen sie sich der Frage, wie man Zukunft greifbar machen kann - für Unternehmen und Politik, aber auch die ganz normale Bevölkerung. Wie gewohnt können sich Sprecher*innen und Premiumpartner*innen im zweiten Teil der „Desired Futures“-Veranstaltungsreihe (vom 12. - 14. Mai) ins anschließende Retreat am Grundlsee zurückziehen.
Elitäre Gästeliste
Teilnehmer*innen erwartet eine ausgewogene Mischung an Diskutant*innen: aus Praxis und Forschung aus Spitzenunternehmen, Eliteuniversitäten wie Stanford, Oxford oder Peking. Zu Gast sind außerdem preisgekrönte Persönlichkeiten wie der Kreativdirektor Alex McDowell, der Steven Spielbergs Zukunftsfilme in Szene setzte, oder Angela Wilkinson, die über ihre Tätigkeit als Generalsekretärin des World Energy Councils berichten wird. Zukunftsforscher Alexander Mankowsky erklärt seine Arbeit bei Mercedes-Benz, und David Kirby spricht über die unerwartete Symbiose von Industrie und Science Fiction.
Thematischer Zugang
Auf Basis dreier Ebenen (Daten, Fiktion und Materie) befassen sich die Expert*innen mit verschiedenen Ansätzen, wie die Zukunft greifbarer gemacht werden kann. Kann man mit Daten Zukunft plausibel vermitteln - oder benötigt man nicht doch auch Geschichten und Bilder, um das Neue glaubhaft abzubilden? Oder braucht es gar eine physische Erfahrung vom Neuen, zum Beispiel durch Rollenspiele, um das, was noch nicht existiert, überzeugend zu transportieren? Für die Publikumsveranstaltungen sind unter anderem folgende Fragestellungen geplant:
- Zukunftsprognose & Politik:
Wie nehmen Menschen radikal-anmutende Vorstellungen über die Zukunft wahr?
Wie könnte die Vermittlung dieser Vorstellungen erfolgreicher gestaltet werden?
Was müssen Organisationen daraus lernen? - Zukunftsprognose & Daten:
Wahrscheinliche Zukunftsszenarien belegt durch wissenschaftliche Fakten (Prognosen, Simulationen und Modelle)
Wie können uns Daten helfen, ein Gefühl für die Zukunft zu bekommen, und wie müssten diese Daten aufbereitet werden? - Zukunftsprognose & Fiktion:
Wünschenswerte Zukünfte werden durch kognitive Erfahrung (Text, Bilder und Film) wahrnehmbar. Wie kann die Fiktion einen Raum für Fantasie schaffen, und potenzielle Richtungen für Innovation und Wandel vorgeben? - Zukunftsprognose & Vermittlung:
Zukunftsszenarien durch unmittelbare Erfahrungen (Körper, Objekte und Raum) oder Rollenspiele greifbar machen.
Welche Bedingungen sind notwendig, um greifbare Zukunftsszenarien plausibel zu machen, damit sie zur Umsetzung führen?
Die Veranstaltung wird auf Englisch abgehalten. Ein Standard-Ticket für die Teilnahme an allen drei Tagen kostet 590 Euro.
Mehr Informationen zum Event gibt es unter: www.desiredfutures.eu