Mittwoch, November 20, 2024



Der Finanzdienstleister Wüstenrot bietet mit einem eigenen Format für Lernfilme nachhaltigen Wissenstransfer mit Aspekten aus der Psychologie und Didaktik für neue Mitarbeitende, für das Management und für die Weiterbildung. Im Gespräch dazu: Rainer Horn, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung bei Wüstenrot Bausparkasse AG (Bild).


Im Jahr 1967 startete die Lernsendung „Telekolleg“ des bayrischen Rundfunks. Die Landbevölkerung und insbesondere damals Hausfrauen konnten über den Fernseh-Fernunterricht die mittlere Reife erwerben. Es war das Vorbild für eine erste durchgängige Lernfilmreihe bei dem Finanzdienstleister Wüstenrot – mit dem Ziel, didaktisch gute Lernfilme kostenschonend zu produzieren und anzubieten. Mit Titeln wie „Horns Häppchen“ oder „Wissen mit Witz“ kamen im Laufe der Zeit weitere Formate hinzu. Zwischenzeitlich produziert Wüstenrot sechs verschiedene Formate für die Zielgruppen Azubis, Verkäufern und Managern. Mittlerweile wurden die Lernfilme mehr als 20.000-mal geklickt. Die Filme verfügen über Elemente zur Steigerung der Aufmerksamkeit und folgen Erkenntnissen der Lernpsychologie und werden mit dem Partner PSM3 GmbH produziert.

Welchen Bedarf wollen Sie mit Ihrem Service decken? Wen sprechen Sie damit an?

Rainer Horn: Wir setzen Lernfilme für verschiedene Zwecke ein. Ein altes Problem in Training und Weiterbildung ist: Nach dem Training beginnt das Vergessen. Eine gute Maßnahme, um hier gegenzusteuern, ist der Lernfilm. Nach dem Training erhalten die Teilnehmern eine E-Mail, klicken auf den Lernfilm und bekommen kompakt, oft humorig und stets fundiert das eine oder andere aus dem Training aufbereitet. Und schon ist das Wissen etwas aufgefrischt und die Wahrscheinlichkeit für Wissenstransfer in den Alltag ist erhöht. Wir tun das gern bei den Management- und Verkaufsprogrammen. Insbesondere beim Managementprogramm gibt es nachfolgend monatlich einen Lernfilm zur Auffrischung, Vertiefung, Erweiterung und Ergänzung. Man könnte sagen: Im Management-Training gibt es den Lernfilm von der Erstseminarwiege bis zur Rentenbahre.

Ein anderes Einsatzfeld ist das Onboarding. Wie können neue Mitarbeitern möglichst schnell und doch zeitlich flexibel lernen, was die Wüstenrot ausmacht? Neue Verkäufer erhalten ein Lernfilm-Curriculum, gestaffelt über mehrere Monate – flankierend zum Starter-Trainingsprogramm. Es ist vergleichbar mit dem Onboarding der Manager im Vertrieb. Diese bekommen ebenfalls Lernfilmen per Mail, die sich regelmäßig im Abstand von mehreren Wochen mit Online-Beratungs- und Coaching-Gespräche abwechseln. Die Manager bestätigen uns, dass wir das beste Onboarding in der Branche haben.

Was wurde aus Ihrer Sicht bei den Wüstenrot-Lernfilmen besonders gut gelöst?

Horn:
Unsere Lernfilme zeichnen sich durch ein paar Besonderheiten aus. Wir achten auf die richtigen Längen, die zwischen drei und 15 Minuten betragen. Wir achten auf eine gute verständliche Sprache, in der Sachverhalten einfach und anschaulich erklärt werden. Wir achten auch darauf, dass kein Firlefanz gemacht wird. Also möglichst keine Schnitte, keine technischen Gimmicks. Und uns ist oft auch Humor wichtig. Das Ziel ist: Die Teilnehmer sollen schmunzeln und lernen. Trotzdem können wir ressourcenschonend agieren, in dem wir die meisten Lernfilme selbst im eigenen Studio, mit eigener Kamera- und Lichttechnik produzieren.

Video zu den Lernfilmen: https://www.youtube.com/watch?v=gZbDnZklvwM

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