Sonntag, Dezember 22, 2024

Arbeiten vom Urlaubsort aus? Die hybride Arbeitswelt macht Workation (eine Verbindung von „Work“ und „Vacation“) leicht möglich - damit steigt allerdings auch das Sicherheitsrisiko. Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich, gibt Tipps für einen sorglosen Sommer - ganz egal ob in der Arbeit, im Homeoffice oder auf Workation.

Gerade wenn man Urlaub und Arbeit verbinden will, werden die Vorteile von Hybrid Work schnell offensichtlich: zwischen den Meetings surfen, die Brainstorming-Session an den Strand verlegen und vom Pool aus am Meeting teilnehmen. Hybride Arbeitsmodelle machen genau das möglich und tragen auch dazu bei, das Wohlbefinden, die Work-Life-Balance und die berufliche Leistung von Mitarbeiter*innen auf der ganzen Welt zu verbessern. Eine jüngste Cisco-Studie zeigt: Hybrid Work macht glücklicher - meinen satte 82 Prozent der Beschäftigten - und produktiver (60 Prozent). 

„Da traditionelle Arbeitsstrukturen zunehmend aufbrechen und hybride Arbeitsformen zur Norm werden, weicht das Konzept des örtlich gebundenen Arbeitsplatzes mit all seinen Regeln und Hierarchien einem flexiblen Hybrid-Work-Modell. Diese neue Art des Arbeitens erfordert ausgeklügelte IT-Lösungen, die Collaboration, Sicherheit, Netzwerke sowie Cloud umfassen – eine IT-Infrastruktur, die agiler, effizienter und sicherer ist als je zuvor“, erklärt Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich. 

Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich, gibt Tipps, wie der Hybrid-Work-Summer cybersicher gelingt. (Bild: Cisco Österreich) 

Er ergänzt: „Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass diese flexible Arbeitswelt nur dann möglich ist, wenn eine hohe Daten- und IT-Sicherheit gewährleistet wird. Das liegt im Interesse aller Mitarbeitenden. Denn mit der Freiheit und der Macht von Hybrid Work kommt auch die Verantwortung, cybersicher zu arbeiten – egal, von wo aus man tätig ist.“

Um den Hybrid-Work-Sommer möglichst sicher zu gestalten, sollten Arbeitnehmer*innen deshalb diese fünf Cybersecurity-Tipps beachten:

1. Better safe than sorry: Wählen Sie ein wirklich (!) sicheres Passwort

Zu den beliebtesten Passwörtern zählen immer noch 123456, qwerty und passwort. Mit jedem dieser Passwörter laden Sie Angreifer:innen geradezu ein. Damit Sie Ihre digitale Identität behalten, kommt es vor allem auf die Authentifizierung an. Erstellen Sie für jede Plattform ein eigenes Passwort, das jeweils aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Symbolen besteht. Zudem gilt: Ändern Sie Ihre Passwörter jährlich. 

2. Doppelt hält besser: Nutzen Sie 2FA

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die einfach zu bedienen ist. Damit wird es erschwert, unberechtigterweise auf Ihre Daten zugreifen zu können. Mittels 2FA-Technologien können Nutzer:innen einen böswilligen Missbrauch ihrer Anmeldedaten erkennen und Administratoren können anhand der Metadaten aus der Anmeldebestätigung der Nutzer:innen ungewöhnliche Zeiten oder Orte des Zugriffs bemerken.

3. Wachsam und bedächtig bleiben: Vorsicht im Umgang mit dem Gerät

Es mag selbstverständlich klingen, aber die Art und Weise, wie Sie Ihre Geräte benutzen, machen diese eben mehr oder weniger anfällig für Cyberangriffe. Achten Sie darauf, dass Ihre PIN und Passwörter nicht mit anderen Daten verknüpft sind (z.B.: mit dem Geburtstagsdatum oder der Kreditkarten-PIN). Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen und aktualisieren Sie Ihre Software laufend, sodass sie immer am aktuellsten Stand ist. Nutzen Sie das WLAN an öffentlichen Plätzen immer nur mit VPN. Als goldene Regel gilt: Versuchen Sie niemals, bestehende Sicherheitsvorkehrungen der IT zu umgehen. Bequemlichkeit spielt Cyberkriminellen in die Hände.

4. Vom Tarnen und Täuschen: Vertrauen Sie keinen dubiosen E-Mails oder Anrufen

Heutzutage können Phishing-Mails sehr überzeugend wirken. Achten Sie auf ungewöhnliche Formulierungen, E-Mail-Adressen, Links, Unternehmen mit Gmail-Adressen und dergleichen. Auch Anrufe mit der Aufforderung etwas herunterzuladen oder zu autorisieren sind keine Seltenheit. Fragen Sie im Zweifelsfall in Ihrer IT-Abteilung nach.

5. Vorsicht ist besser als Nachsicht: Endpoint-Security überpfrüfen

Wir alle wissen, wie wichtig ein Endpunktschutz auf unseren Systemen ist, um Malware zu erkennen und zu neutralisieren. Doch wann haben Sie das letzte Mal überprüft, ob dieser auf dem neuesten Stand ist oder ob die neuesten Signaturen installiert sind? Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um zu überprüfen, ob Ihr Endpunktschutz auch wirklich funktioniert, und führen Sie einen kurzen Systemscan durch. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Nun müssen Sie nur noch beim Buchen darauf achten, dass der Urlaubsort über ein leistungsstarkes WLAN verfügt. Und dann steht dem sicheren und glücklichen Hybrid-Work-Sommer im Grunde nichts mehr im Weg! 

Mehr Informationen zur Hybrid-Work-Cisco-Studie aus dem Jahr 2022 gibt es unter folgendem Link: „Employees are ready for hybrid work, are you?“

(Titelbild: Cisco Österreich )

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