Der international tätige Personaldienstleister Randstad hat auch heuer die Top-Arbeitgeber Österreichs erhoben. Laut der repräsentativen Employer-Branding-Studie ist Siemens das attraktivste österreichische Unternehmen für potenzielle Bewerber*innen, den zweiten und dritten Platz belegen AVL List und BMW Österreich.
Titelbild: Ulla Havas, Chief Operating Officer von Randstad Österreich. (Credit: Randstad Österreich/Caro Strasnik)
Für knapp drei Viertel der Befragten sind ein attraktives Gehalt und Benefits das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers, dicht gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsatmosphäre. Für 61 Prozent ist die Work-Life-Balance ausschlaggebend. „Unsere Studie bewertet auch das Angebot des aktuellen Arbeitgebers sowie die allgemeine Wahrnehmung der Arbeitgeber in Österreich. Hier gehören Faktoren, die in erster Linie mit der Stabilität des Arbeitsplatzes in Verbindung stehen, zum Spitzenfeld: nämlich die langfristige Arbeitsplatzsicherheit und die finanzielle Stabilität des Unternehmens“, erklärt Ulla Havas, Chief Operating Officer von Randstad Österreich.
Wie im Jahr zuvor sind auch heuer Pharma und Chemie, Gesundheitswesen, Anlagenbau und Ingenieurwesen, Produktion, Bau und Automobilindustrie die attraktivsten Branchen für potenzielle Mitarbeiter*innen. Aus diesen Bereichen kommen größtenteils die attraktivsten Unternehmen 2022: Siemens, AVL List, BMW Österreich, Verbund und Octapharma wurden zu den Top-Fünf-Arbeitgebern gekürt.
Die Bereitschaft zu beruflichen Veränderungen hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. 12 Prozent der Arbeitnehmer*innen wechselten in der zweiten Jahreshälfte 2021 ihren Job, um 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die starke Wechselwilligkeit ist insbesondere bei den Jüngeren feststellbar. So haben 20 Prozent aller Arbeitnehmer zwischen 18 und 25 Jahren eine neue Stelle angenommen. Dieser Trend hält weiter an: In den ersten sechs Monaten 2022 planen 18 Prozent der Befragten, einen neuen Job zu finden – um ein Prozent mehr als im Vorjahr.
Das Top-Thema Homeoffice spielt hingegen bei immer weniger Unternehmen eine relevante Rolle. Waren im Jahr 2021 noch 46 Prozent von Zuhause aus tätig, sind es jetzt nur noch 34 Prozent. 90 Prozent der Personen in Österreich, die derzeit ortsunabhängig arbeiten, gehen davon aus, dass sie es auch in Zukunft tun werden, wenngleich möglicherweise nicht im selben Ausmaß wie heute.