Sonntag, November 24, 2024



Laut einer Studie von Citrix droht Technologie, die Mitarbeiter motivieren und produktiv halten soll, diese zu frustrieren und auszubremsen.

Viele Unternehmen haben als Reaktion auf die globale Pandemie ihren Mitarbeitern notwendige Tools für einen Remote-Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt - laut einer Studie sind dadurch Engagement und Produktivität gestiegen. Allerdings stehen diese Erfolge jedoch kurz davor, wieder zunichte gemacht zu werden, wie eine neue Studie von Citrix zeigt. Denn Mitarbeiter haben mittlerweile das Gefühl, zu viele Tools zu besitzen, aber dennoch zu wenig Möglichkeiten, ihre Arbeit effizient auszuführen. Das wiederum hindert sie dabei, ihre Arbeit zu erledigen.

„Mitarbeiter arbeiten genauso viel oder sogar mehr Stunden, erreichen aber weniger, weil die Technologie ihnen im Weg steht“, kommentiert Tim Minahan, Executive Vice President of Business Strategy bei Citrix. „Wenn Unternehmen sich gerade um neue, hybride Arbeitsmodelle bemühen, müssen sie genauso die Rolle von Technologie und deren Einsatz in ihren Organisationen prüfen. So senken sie nicht nur die Frustration bei Mitarbeitern, sondern ermöglichen ihnen einen erfolgreichen Arbeitsalltag.

Um Unternehmen auf diesem Weg zu unterstützen, hat Citrix in Zusammenarbeit mit OnePoll unter 1.000 IT-Entscheidern und 2.000 Arbeitnehmern in den USA die Umfrage „Work Your Way“ durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen einige signifikante Trends auf:

App-Ausbreitung gerät außer Kontrolle
Die Anzahl der Tools, die Mitarbeiter zur Erledigung ihrer Aufgaben verwenden müssen, hat genauso wie die dadurch verursachte Komplexität am Arbeitsplatz deutlich zugenommen. Laut der Work Your Way Studie:

• nutzen 64 Prozent der Arbeitnehmer mehr Kommunikations- und Kollaborationstools als vor der Pandemie und

• 71 Prozent sagen, dass die Arbeit dadurch komplexer geworden ist.

„Mitarbeiter sind frustriert. Um sie weiterhin zu motivieren und gute Leistungen zu fördern, müssen Unternehmen Reibungspunkte und Unruhe bei der Arbeit beseitigen und Technologien bereitstellen, die sich an ihren Arbeitsstil anpassen, statt ihnen neue Arbeitsweisen aufzuzwingen“, meint Minahan.

Neue digitale Kluft zeichnet sich ab
Arbeitsstile haben sich grundlegend geändert. „Menschen wollen nicht mehr so arbeiten wie vorher“, so Minahan weiter. Die Studie bestätigt das: Fast 90 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch nach der Pandemie weiterhin flexibel von zu Hause und im Büro arbeiten möchten.

„Unabhängig von ihrem physischen Standort müssen Mitarbeiter mit Tools ausgestattet werden, die eine konsistente, sichere und zuverlässige Erfahrung bieten und es ihnen ermöglichen, so zu arbeiten, wie es für sie am besten ist“, sagt Minahan.

Digitale Arbeitsplätze sind die Zukunft der Arbeit
Vorausschauende Unternehmen haben diese Notwendigkeit erkannt und sehen in digitalen Arbeitsplätzen eine Chance, das zu erreichen. So können Unternehmen etwa:

• Arbeit vereinheitlichen: Ob zu Hause, im Flugzeug oder im Büro haben Mitarbeiter konsistenten und zuverlässigen Zugriff auf alle Ressourcen, die sie für produktives Arbeiten benötigen – über jeden Arbeitskanal, jedes Gerät und an jedem Standort.

• Arbeit absichern: Kontextabhängiger Zugriff und App-Sicherheit sorgen dafür, dass Anwendungen und Informationen sicher bleiben – egal, wo gearbeitet wird.

• Arbeit vereinfachen: Intelligente Funktionen wie maschinelles Lernen, virtuelle Assistenten und vereinfachte Arbeitsabläufe personalisieren, leiten und automatisieren das Arbeitserlebnis. So können Mitarbeiter frei von Störungen arbeiten und ihre beste Leistung erbringen.

Fast 90 Prozent der Teilnehmer der Work Your Way Umfrage geben an, dass ihre Unternehmen Plattformen für digitale Arbeitsplätze nutzen, um hybrides/verteiltes Arbeiten zu ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen:

• 72 Prozent der Mitarbeiter sagen, dass ihre Produktivität gestiegen ist, und

• 77 Prozent geben an, dass die Zusammenarbeit dadurch gefördert wurde.

„Wenn Unternehmen eine Ebene zwischen den Mitarbeitern und frustrierender Technologie schaffen, können diese effizient mit den erforderlichen Apps arbeiten – und so ihre Arbeit erledigen und ihre Ziele erreichen“, so Minahan.

Bild: iStock

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