Rund eine Million Anrufe soll laut ORF in den 75 Tagen des Kutscherhofes bei der UTA-0900-Fraktion eingelangt sein. Dem Küniglbeg zufolge sollen die Anrufe "in der Regel unter einer Minute gelegen sein", redaktionsinterne Testanrufe ergaben ein Mittel von einer Minute und 30 Sekunden. Konservativ gerechnet hat die kollektiv-telefonische Teilnahme an Lindas Heulkrämpfen, Mäxchens Liedgut und Hans-Jörgs Liebeskunst also rund neun Millionen Schilling eingespielt.
Diesen Kuchen wiederum teilen sich UTA und ORF. Ob eher Kurt Lüscher (UTA) oder Gerhard Weisz (ORF) an der Süßspeise satt geworden sind, wollten beide Unternehmen nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach sollen aber beide gleichermaßen gut verköstigt aus dem orangen Abenteuer ausgestiegen sein. Somit ist eingetreten, was bisher kaum für möglich gehalten wurde: eine Win-Win-Win-Situation. Max lässt uns beruhigt schlafen (er spendet seine Million an behinderte Kinder), Kurt lässt Zürich gut ruhen, und der ORF hat für sein Sendeformat öffentlich Recht bekommen. Und der Rest der Branche? Montag, acht Uhr, in österreich: die Groschen zählen im Carriergeschäft, drauflegen bei der Interconnection, ärgern mit dem Exmonopolisten, zittern vorm Börsenschluss. Ungerechtigkeit hat eine Farbe …