Das Netzwerk »Shareholders for Change« präsentierte den ersten Engagement-Report. Die Aktivitäten sollen fortgesetzt werden.
Das im Dezember 2017 gegründete Netzwerk Shareholders for Change präsentierte in Wien den ersten Engagement-Report, in dem die bisherigen Aktivitäten erläutert werden. Die sieben Gründungsmitglieder – darunter Geldinstitute aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sowie die fair-finance Vorsorgekasse aus Österreich – unterstützen derzeit 15 Projekte. Die Bereiche sind sehr unterschiedlich und betreffen etwa den Abbau von Kobalt für die Automobilproduktion, überbordende Vergütungsrichtlinien oder die negativen ökologischen und finanziellen Auswirkungen von Investitionen in der Kohleindustrie. »Mit den 22 Milliarden Euro Assets under Management konnten wir in den Hauptversammlungen unsere Stimmrechte ausüben, kritische Fragen stellen und schriftliche Anträge für die Treffen mit Unternehmen vorbereiten«, erläutert Markus Zeilinger, Vorstandsvorsitzender von fair-finance, die Vorgehensweise. Während sich Unternehmen wie Generali, Renault oder Inditex/Zara sehr offen zeigten, gestaltete sich der Dialog mit Konzernen wie Rheinmetall oder Leonardo deutlich schwieriger. Die Gespräche werden dennoch fortgesetzt, betont Rainer Ladentrog, Engagement-Manager bei fair-finance: »Schließlich ist Engagement ein Prozess, der nicht mit der Teilnahme an Hauptversammlungen endet.«