Engelbert Tomes, Geschäftsführer Consol Austria, über die wichtigsten Trends in der IT 2015.
Der Blick in die Glaskugel verrät: 2015 wird ein Jahr, in dem die IT in einer Übergangsphase steckt. Der Fokus liegt weniger auf der Vermarktung neuer Technologien als auf praktikablen Einsatzszenarien bestehender Lösungen. Damit sollen effiziente Antworten auf disruptive Geschäftsmodelle, sich schnell ändernde Marktbedingungen und einen zunehmenden Kosten- und Konsolidierungsdruck gegeben werden. Mobil, hybrid und agil – diese Eigenschaften spielen dabei die entscheidende Rolle.
Mit einer mobilen, hybriden und agilen IT können Unternehmen wichtige Weichen für ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft stellen. Anforderung und Prozesse sehen dabei in jedem Unternehmen anders aus. Hier können IT-Dienstleister wie die Consol Austria Software GmbH helfen, klassische Modelle zu hinterfragen und individuelle Konzepte zu entwickeln.
Mobilität und Vernetzung auf dem Vormarsch
Das Internet der Dinge oder der Einsatz von intelligenten Maschinen wie dem selbstfahrenden Auto oder Google NEST zeigen, in welche Richtung es geht und was durch das Zusammenspiel von Sensoren und Automatisierung, Big Data und Cloud einmal möglich sein wird. Mit der zunehmenden Vernetzung von Endgeräten und Dingen wird das Internetprotokoll IPv6 und sein flächendeckender Einsatz 2015 noch stärker in den Fokus rücken. Ob mobile Devices, Wearable Technologies oder Smart Building: Das Internet der Dinge wird IPv6 im kommenden Jahr einen weiteren Schub geben.
Hybride Cloud setzt sich in der Unternehmenspraxis durch
Die Cloudtechnologien sind endgültig im Unternehmenseinsatz angekommen. Insbesondere in hybriden Systemlandschaften, bei denen klassische On-Premise-Anwendungen sinnvoll mit Cloud-Services kombiniert werden – und zwar nach Kosten-Nutzen-Aspekten sowie nach den Unternehmensanforderungen hinsichtlich Compliance, Sicherheit, Verfügbarkeit und IT-Governance.
Hybride Daten stellen große Herausforderung dar
Strukturierte und unstrukturierte Daten werden 2015 eine große Herausforderung sein. Es gilt, kostengünstige Lösungen aus dem bestehenden Technologieangebot zu entwickeln, um die großen Mengen von Daten aus klassischen relationalen Datenbanken mit unstrukturierten Informationen in sinnvolle Beziehungen setzen zu können. Dabei werden sich hybride Ansätze durchsetzen, die je nach Anforderung das kostengünstigste Setup bieten, etwa Nearline-Storage-Konzepte oder der Bezug von In-Memory-Lösungen aus der Cloud. Insgesamt kündigt sich viel Bewegung im Markt der Datenbankanbieter an. Platzhirsche wie SAP bekommen unter anderem bei der In-Memory-Technologie Konkurrenz von weiteren großen Playern wie etwa Oracle. Aber auch aus dem Open-Source-Umfeld, zum Beispiel mit Infinispan, Hadoop oder aus der NoSQL-Bewegung, drängen leistungsstarke Lösungen auf den Markt.
Disruptive Technologien und Big Data erfordern agile IT-Systeme
Agilität wird eines der wichtigsten Kriterien für Unternehmenserfolg sein. Drängen etwa disruptive Technologien oder Geschäftsmodelle in einen Markt oder erfordern Big-Data-Analysen Änderungen im Produktportfolio, bei den Vertriebswegen, im Produktionsprozess oder gar bei der gesamten Organisation, sind agile Systemlandschaften und Infrastrukturen gefordert. Für ihre Umsetzung spielen auch Konzepte wie die hybride Cloud eine wichtige Rolle: Sie stellt Infrastruktur, Entwicklungsumgebungen, Prozessorleistung und vieles mehr bedarfsgerecht bereit.