Ein Gastkommentar von Winfried Kallinger.
Das rasante Bevölkerungswachstum der Wiener Region lässt bei Politik und Immobilienwirtschaft die Alarmglocken klingen. Knappe Budgets der Wohnbauförderung, hohe Grundstückspreise besonders in den zentrumsnahen Gebieten, fast unlösbare finanzielle Herausforderungen für die öffentliche Hand mit der für die Stadterweiterung notwendigen technischen und sozialen Infrastruktur, immer teurer werdende Anforderungen an die Gebäude durch Bauordnung, Energiesparmaßnahmen und Sicherheitsvorschriften lassen es unwahrscheinlich erscheinen, dass leistbare Wohnungen in genügender Menge dem Markt zur Verfügung gestellt werden können.
Die Wohnpolitik versucht, die Kosten für die Mieter durch Schrumpfung der Wohnungsgrößen, genannt »Smart Wohnen«, in den Griff zu bekommen. Man vergisst dabei leider, dass kleinere Durchschnittsgrößen direkt zur Verteuerung der Baukosten führen: Mehr Kleinteiligkeit, mehr Installationsaufwand, mehr Erschließungsaufwand, mehr Pflichtstellplätze bedeuten einfach mehr Kosten, daran führt kein Weg vorbei, und verordnete Kostengrenzen, die in Wirklichkeit ohne Qualitätsminderung nicht einzuhalten sind, sind nur eine kurzfristige Scheinlösung.
Auch die Architektur hat das Problem nur teilweise erkannt. Noch immer dominieren zerklüftete Baukörper, »fliegende« Auskragungen und dramatische Balkonausstülpungen das aktuelle Bild der Projekte, zumindest in den Renderings, mit denen bei der Jury in den Bauträgerwettbewerben Eindruck geschunden werden soll. Ob diese Renderings dann der gebauten Realität im Zug der Bauvergabe standhalten können, ist eine andere Frage, genauso wie die fast durchgängig von der Architektenschaft bemühte angebliche Flexibilität der Wohnkonzepte für die neuen Mini-Wohnungen, die in der Praxis kläglich an der Starrheit der heute überwiegend gebräuchlichen massiven Großtafelbauweise scheitern muss.
Bei KALLCO geht man einen anderen Weg: Die so oft vernachlässigte Wirtschaftlichkeit der Grundkonstruktion der Gebäude wird mit einem klar definierten Konstruktions- und Grundrissraster von Anfang an von den Planern eingefordert und die Praktikabilität der Grundrisse in Richtung Nutzertauglichkeit und problemlose und kostengünstige Einrichtbarkeit mit Standardmöbeln ist oberstes Gebot. Gute Architekten haben mit diesen Vorgaben kein Problem: Insbesondere mit dem SLIM BUILDING CONCEPT®, einem geschützten Planungs- und Baukonzept von KALLCO, lassen sich auch ungewöhnliche Lösungen bei »echter« Flexibilität verwirklichen, die mit der herkömmlichen Massivbauweise unmöglich wären.
Die Wohnungsnutzer schätzen diesen pragmatischen Ansatz und vor allem die ausgetüftelten Grundrisse sowieso: Angenehm und individuell zu wohnen geht immer noch am besten, wenn man die oft simplen praktischen Anforderungen an die Einrichtbarkeit berücksichtigt und sich nicht von zweifelhafter Individualität der Gestaltung blenden lässt.