Sonntag, Juni 30, 2024

Die Xella Baustoffgruppe blickt auf ein schwieriges Jahr 2009 zurück, das aber recht ordentlich gemeistert wurde. 2010 soll es wieder deutlich bergauf gehen.


Der Umsatz der Xella Gruppe in den Geschäftseinheiten Baustoffe, Kalk und Trockenbau hat sich gegenüber dem Jahr 2008 von 1,4 Milliarden auf 1,2 Milliarden Euro reduziert. Der Cashflow konnte durch aktives Kostenmanagement stabil gehalten werden. 2010 will Xella laut Marketing-Chef Ernst Arelmann „besser als der Markt abschneiden und die Marktanteile deutlich steigern“.

Aktuell verfügt Xella über 90 Werke in 20 Ländern, Vertriebsorganisationen in über 30 Ländern und beschäftigt insgesamt 6.800 Mitarbeitern. Alle Aktivitäten in Österreich und Südosteuropa werden unter dem Dach der Xella Baustoffe Alpe-Adria von der Zentrale im niederösterreichischen Loosdorf koordiniert und gesteuert.

In Österreich hat Xella im abgelaufenen Jahr von der Einführung neuer Produkte profitiert. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklung des Wandbaustoffes Ytong Thermoblock – ein Verbundstein, dank dessen Wärmeleitfähigkeit bei entsprechender Hausplanung keine zusätzliche Dämmung nötig ist, um Niedrigenergie – Standard zu erreichen. Große Hoffnungen setzt man bei Xella in die Thermische Sanierung von Gründerzeitbauten. Allein in Wien gibt es rund 200.000 Wohneinheiten in Gründerzeithäusern. Die struktierten Fassaden haben eine thermische Sanierung bisher so gut wie unmöglich gemacht. Mit dem neuen Ytong Multipor will man bei Xella jetzt die Lösung für dieses Problem gefunden haben. Denn diese Mineraldämmplatte ist auch für die Verwendung im Innenbereich geeignet. Erste Referenzen für Multipor gibte s auch schon: Etwa das historische Jesuitenkollegium Kalksburg, das mit Hilfe der Dämmplatte thermisch saniert wurde ohne das historische Erscheinungsbild zu verändern.

 
Hintergrund
Im Alpe Adria Raum wird laut Xella unvermindert gebaut. Problem gibt es aber mit der Vermietung der Objekte. Denn die Preise sind trotz Krise auf einem sehr hohen Niveau und potentielle Mieter warten auf mögliche Preisreduktionen. In Slowenien wurden 2009 mit 14.000 Wohnungen etwa gleich viel wie in den Jahren zuvor  gebaut, allerdings stehen 85 Prozent stehen leer. Trotzdem zählt Slowenien gemeinsam mit Österreich und Serbien zu den aufstrebenden Märkten im Alpe Adria Raum. Auch in Bosnien und Kroatien gestaltet sich der Absatz derzeit noch etwas schwierig, diese gelten aber als Zukunftsträger.

Meistgelesene BLOGS

Firmen | News
14. März 2024
Bereits zum dritten Mal verleiht die auf Informationssicherheit spezialisierte Zertifizierungsinstanz CIS - Certification & Information Security Services GmbH die begehrte Personenauszeichnung „CI...
Firmen | News
25. März 2024
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen weltweit erkennen zunehmend die Bedeutung von KI für ihre Produktivität und W...
Alfons A. Flatscher
21. März 2024
 Mit KI-Technologien bleibt kein Stein auf dem anderen. Ganze Berufsstände, die sich bisher unangreifbar fühlten, geraten plötzlich in eine Krise. Legionen von Programmierern arbeiten gerade an d...
Firmen | News
15. März 2024
Moos auf dem Dach sieht zwar eine Weile ganz hübsch aus, aber zu viel kann dann doch auch die Funktion des Daches beeinträchtigen. Flechten, Algen, Vogelkot und andere Schmutzablagerungen hingegen seh...
Andreas Pfeiler
27. März 2024
Die Bundesregierung hat ein lang überfälliges Wohnbauprogramm gestartet. Ausschlaggebend dafür war ein Vorschlag der Sozialpartner, der medial aber zu Unrecht auf einen Punkt reduziert und ebenso inte...
Redaktion
09. April 2024
Die Baubranche befindet sich gerade in einem riesigen Transformationsprozess. Dabei gilt es nicht nur, das Bauen CO2-ärmer und insgesamt nachhaltiger zu gestalten, sondern auch Wege zu finden, wie man...
Mario Buchinger
04. März 2024
Der Faktor Mensch wird noch von vielen Manager*innen unterschätzt und oft nur auf Kostenaspekte reduziert. Diese Einschätzung ist fatal und fällt betreffenden Unternehmen zunehmend auf die Füße. Warum...
Firmen | News
27. Mai 2024
Die Zeiten, in denen man eine Bankfiliale besuchen musste, um sich über finanzielle Produkte zu informieren, sind längst vorbei. Heute, in einer Ära, in der praktisch jede Information nur einen Klick ...

Log in or Sign up