Auch heuer bietet die Elektronikshow CES ein Sammelsurium aus beeindruckenden, schrägen, nützlichen und auch unnötigen Innovationen. Wesentlich ist bei nahezu allen die KI.
Text: Sarah Bloos
Trendstück fürs Wohnzimmer
Der neue LG Signature OLED T ist nicht nur ein Fernseher mit makelloser Bildqualität, sondern auch ein Aquarium, ein Bilderrahmen, ein Raumtrenner oder einfach unsichtbar. Möglich macht’s der transparente OLED-Bildschirm und vor allem ein neuer α 11 AI-Prozessor.
Film- und Fang-Werkzeug
Aus Österreich kommt heuer das AX Visio, das erste KI-Fernglas der Welt. Ob man damit auch schärfer sieht, dazu macht Svarovski Optik keine Angabe – dafür lassen sich damit über 9.000 verschiedene Tierarten erkennen, fotografieren, filmen und ihr Standort kann mit anderen geteilt werden: Wo ein Lebewesen anzutreffen ist, wird dann mittels kleiner Pfeile im Display angezeigt. Wundern Sie sich also nicht, wenn ihnen ab Februar Ornithologen mit Fernglas auf den Augen vor die Füße stolpern.
Frag doch mal dein Auto
Nach BMW und Mercedes stattet nun auch Volkswagen Autos mit generativer KI aus. Dafür hat man ChatGPT in den Sprachassistenten IDA integriert. Der kann so nicht nur alle Arten von Fragen beantworten, sondern z. B. die beste Route zum nächsten Restaurant suchen oder die Sitzheizung einschalten. Neben dem neuen Tiguan, Golf und Passat erhalten auch ältere kompatible Modelle Zugang zu dem KI-Infotainmentsystem, das schon ab dem Frühjahr erhältlich sein soll.
Frau Doktor Spiegel
So mancher hat sich beim morgendlichen Blick in den Spiegel schon erschreckt. Der Anura MagicMirror erzählt einem wenigstens, was genau im Argen liegt: Innerhalb von 30 Sekunden scannt der smarte Spiegel das Gesicht und den Blutfluss und berechnet rund 100 Krankheitsrisiken und Gesundheitsparameter, z. B. Blutdruck, Puls oder Stress.
Willkommen, Ballie!
Natürlich dürfen auch die Roboter nicht fehlen. Und Samsung hat den niedlichsten erfunden: Ballie, der kugelrunde Hausdiener des 21. Jahrhunderts, begrüßt Heimkommende, beschäftigt Haustiere und projiziert Videos, Filme oder Telefonate an die Wand. Wenn gewollt, fungiert er auch als Schnittstelle zum smarten Zuhause. Außerdem lernt er mit der Zeit, welche Wünsche und Bedürfnisse sein Besitzer hat, und richtet sich danach.