Trotz multipler Krisen investieren Österreichs Unternehmen mehr denn je in die Kreislaufwirtschaft. Das zeigt der »ARA Circular Economy Barometer«, den die Altstoff Recycling Austria (ARA) und das Marktforschungsinstitut GfK zum nunmehr fünften Mal erstellt haben.
Der Index ist, bedingt durch Inflation und Preissteigerungen, von 59,2 (2022) auf 57 leicht gesunken, dennoch flossen im Vorjahr 21 Prozent der Gesamtinvestitionen – also jeder fünfte Euro – in Circular Economy. »Auch in den nächsten drei Jahren bleibt Zirkularität auf der Unternehmensagenda«, erläutert Susanne Reichl, Director Media Measurement bei GfK. »60 Prozent planen Investitionen in entsprechende Maßnahmen, dieser Anteil steigt mit der Betriebsgröße.« Das Thema Kreislaufwirtschaft ist großteils Chefsache, in neun von zehn Betrieben ist das Thema in der Unternehmensstrategie verankert.
Zugleich wirkt sich der Fachkräftemangel im Bereich Green Jobs negativ aus. Größere Unternehmen suchen vermehrt bei externen Dienstleiter*innen Unterstützung. Vor allem Rechtssicherheit und der Ersatz von Primärrohstoffen gewinnen an Bedeutung. »Neue EU-
Regelungen sorgen bei vielen Unternehmen für Unsicherheiten. Auch hinsichtlich der korrekten Erfüllung des Abfallwirtschaftsgesetzes fühlen sich Betriebe auf externe Hilfe angewiesen«, beobachtet ARA-Chef Harald Hauke. »Der Tatendrang ist groß, den Green Deal zu schaffen.« Die ARA bietet deshalb umfassende Beratung, wie Unternehmen Ressourcen besser nutzen und Abfälle vermeiden können.