Mittwoch, November 20, 2024

Die Sanierung hat neben prominenten Beispielen auch anderes zu bieten: Klimaschutz, Energieersparnis oder großes Potenzial für den Arbeitsmarkt - dafür muss sich allerdings noch einiges tun. 

423 Millionen Euro  kostete die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes. Früher musste das Dach extra geheizt werden, damit es bei Schnee nicht einstürzte. Heute befindet sich im damaligen Dachboden das Restaurant »Kelsen«.

3/4  der Gebäude in Österreich wurden vor 1990 errichtet. Rund 60 % haben hohen thermischen Sanierungsbedarf.

115 bis 250 kWh/m²a  beträgt der Heizwärmebedarf im durchschnittlichen Altbestand. Zum Vergleich: Ein Niedrigenergiehaus benötigt jährlich nur 26 bis 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter.

30.000  Arbeitsplätze würden entstehen, wenn die jährliche Sanierungsrate auf 3 % angehoben wird. Derzeit liegt sie bei 1 %.

76 %  der Energie können laut einer Studie der Deutschen Energieagentur durch umfassende Sanierung eingespart werden.

8 Jahre  dauert es im Schnitt, bis sich eine Fassadendämmung amortisiert hat. Angesichts der hohen Energiekosten rechnet sich die Investition sogar früher. 

2009  wurde der Sanierungsscheck ins Leben gerufen – dotiert waren für die Aktion 100 Millionen Euro. Weil das Budget in den Folgejahren nicht immer ausgeschöpft wurde, kam es zu Kürzungen. Für die Sanierungsoffensive 2023/24 und die Aktion »Raus aus Öl und Gas« stehen insgesamt 940 Millionen Euro zur Verfügung. 

412.000   Wohnungen in Wien, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werden, sind noch nicht thermisch saniert. Damit ein Umrüsten auf Wärmepumpen oder Fernwärme effizient ist, sollten diese Gebäude erst auf einen entsprechenden thermischen Standard gebracht werden.

2030  sollen nach den Vorgaben der EU-Kommission alle Gebäude soweit saniert und gedämmt sein, dass sie mindestens der Effizienzklasse F entsprechen. In Österreich betrifft die Sanierungspflicht rund 30.000 Häuser. 

(Titelbild: iStock)

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