Donnerstag, Juli 18, 2024


 
Das Mobilitäts- und Fuhrparkbarometer 2022 des Arval Mobility Observatory zeigt einen starken Trend zu nachhaltigen Fuhrparks. Österreich liegt dabei europaweit im Spitzenfeld: Sieben von zehn Unternehmen haben ihre Pkw-Flotte bereits elektrifiziert oder wollen in den nächsten drei Jahren auf vollelektrische oder (Plug-in-)Hybrid-Pkw umstellen.

Titelbild: Gregor Bilik, der Geschäftsführer von Arval Austria. (Credit: Arval/L. Schedl)

Bis dahin sollen fast 30 Prozent aller Flotten-Pkw vollelektrisch sein. Bereits jetzt nutzen 38 Prozent der Unternehmen vollelektrische PKW als Firmenfahrzeuge, Plug-in-Hybride (16 %) und Hybride (23 %) sind weniger verbreitet.

Für die Studie wurden 7.500 Entscheidungsträger*innen in 26 Ländern befragt, darunter 300 aus Österreich. „Flottenmanager sind heute mehr denn je gefordert, ihren Fuhrpark sowohl nachhaltig als auch kosteneffizient zu managen“, sagt Gregor Bilik. Den CO2-Ausstoß zu reduzieren (62%) und Treibstoffkosten zu senken (61%), werden somit als wichtigste Gründe für den Umstieg auf alternative Antriebe genannt.

Das größte Hindernis für den Umstieg auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sehen die Befragten in der Ladeinfrastruktur – wenngleich das Ladenetz in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern, etwa Deutschland, gegenüber 2021 bereits deutlich ausgebaut wurde. Immer mehr Firmen gehen dazu über, Laden am Firmenstandort zu ermöglichen. 56 Prozent der Fuhrparkmanager, die bereits E-Fahrzeuge in der Flotte haben oder auf diese umsteigen wollen, haben bereits Ladesäulen oder planen diese innerhalb von drei Jahren zu installieren. 26 Prozent setzen weiterhin auf öffentliche Ladeinfrastruktur.

Grundsätzlich erwartet die Mehrheit der Befragten in Österreich, dass ihr Fuhrpark in den nächsten drei Jahren stabil bleibt oder sogar weiter ausgebaut wird. Homeoffice hatte für 96 Prozent keinen Einfluss auf die Mobilitätspolitik und die Car Policy der Unternehmen. Was sich allerdings verändert hat, ist die Behaltedauer der Firmenfahrzeuge. Lag der Durchschnitt 2021 bei viereinhalb Jahren, so sind es derzeit über sechs Jahre.

Lieferengpässe und Halbleiterknappheit führen auch dazu, dass Unternehmen die Erneuerung ihrer Flotte hinausschieben. In den nächsten drei Jahren planen rund 20 Prozent der heimischen Unternehmen Operating Leasing einzuführen oder stärker zu nützen. „Österreich hat hier noch ein großes Potenzial“, meint Arval Austria-Geschäftsführer Gregor Bilik. 

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