Donnerstag, Dezember 05, 2024

''Der Wutunternehmer muss jetzt aktiv werden, sonst könnte die nächste Krise zum Supergau führen'', ist Joachim Strachwitz überzeugt.Ein Gastkommentar von Joachim Strachwitz, Marketingleiter bei Ringer.

»Der Wutbürger« ist zum Synonym für einen Bürger geworden, der sich gegen politische Gegebenheiten auflehnt. Warum aber gibt es keinen »Wutunternehmer«? Mehr noch als jeder Private spürt er die ganze Unfähigkeit und Unverfrorenheit unserer politischen Entscheidungsträger. Klein- und Mittelbetriebe erwirtschaften einen Gutteil der Steuern, die unser Land am Leben erhalten. Nicht nur unser Land, sondern auch unzählige Familien, denen sie Arbeit geben und die mit horrenden Steuersätzen das Ihre dazu beitragen, dass eine Politikerkaste mit fremden Milliarden jonglieren kann. Enorme Einkommen, Privilegien und fahrlässiges Handeln, ohne dafür die Verantwortung übernehmen zu müssen, sind an der Tagesordnung. Probleme werden ignoriert oder bis nach der nächsten Wahl verschoben. Ob Pensionen, Gesundheitswesen, Eurorettung oder was auch immer – es wird bestenfalls herumgepfuscht, aber nichts erledigt. Konsequenz herrscht nur bei weiteren Erhöhungen von Belastungen und bei allen legalen bis illegalen Formen des Machterhalts oder der persönlichen Bereicherung.  Wir Unternehmer schauen zu und tolerieren alle Belastungen, eine kaum mehr nachvollziehbare Gesetzgebung und schauen zu, wie die Neiddebatte mit Erbschafts-, Vermögens- und Reichensteuern weiter geschürt wird.  Unsere Standesvertreter sind viel zu stark ins Geschehen eingebunden, um uns wirklich objektiv und optimal zu vertreten. Höchste Zeit, dass der »Wutunternehmer« etwas unternimmt. Die nächste Krise plus unfähige Politiker könnten sonst zu einem Supergau führen.

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