Wie und womit werden wir in Zukunft bezahlen? Eine Studie des Zukunftsinstituts geht dieser Frage nach und veranschaulicht die Auswirkungen der zunehmenden Virtualität des Lebens auf die Finanzwelt von morgen.
Das überraschende Ergebnis: Geld verliert seinen Selbstzweck, wird wieder vorrangig zum Tauschmittel. Ein nicht mehr primär über Geld definiertes Wirtschaftsverständnis setzt sich durch. Dieses »gute Geld« nimmt eine »soziale« Funktion ein. Parallel dazu verliert Geld durch die Digitalisierung seine materielle Grundlage. Mobiles Bezahlen und Online-Zugang werden zum Standard. Jeder kann überall Anbieter und Konsument von Finanzdienstleistungen werden: Was zählt, ist die Akzeptanz durch Kunden. Klassische Dienstleister konkurrieren auf Augenhöhe mit vielen kleinen Online-Akteuren. Transparenz ist oberstes Gebot. Mit der Generation Y hält ein Wertewandel Einzug: Teilen von Ressourcen lautet die ökonomische Philosophie. Der wahre Wert liegt im immateriellen Nutzen – nämlich der Steigerung von Lebensqualität.
Christian Schuldt: Gutes Geld.
Zukunftsinstitut, Frankfurt/Main 2014
ISBN 978-3-938284-90-2
www.zukunftsinstitut.de/gutes-geld