2010 stiegen die Umsätze um sieben Prozent auf 7,9 Milliarden, insbesondere durch die Neueröffnung von Standorten. Auf bestehenden Flächen verzeichneten die österreichischen Franchise-Betriebe ein Plus von zwei Prozent.
In Österreich sind derzeit rund 6.700 Franchise-Unternehmen an 8.000 Standorten aktiv. Gegen eine Gebühr von zwei bis fünf Prozent des Umsatzes stellt ein Lizenzgeber die Nutzung seines Geschäftsmodells zur Verfügung. Die Branche ist recht jung: 60 Prozent der 420 Systeme starteten erst nach dem Jahr 2000. Laut einer aktuellen, im Auftrag des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) erstellten, Studie der KMU Forschung Austria befinden sich zwei Drittel der Franchise-Systeme in der Wachstumsphase. 85 Prozent beabsichtigen noch heuer neue Partner aufzunehmen, 78 Prozent erwarten Umsatzzuwächse. Zu den größten Franchisegebern in Österreich zählen McDonalds, die Viva-Shops an OMV-Tankstellen, Obi-Heimwerkermärkte, Palmers sowie die Hotelkette Accor. 46 Prozent der Systeme stammen aus Österreich, 38 Prozent aus Deutschland.
Nach Angaben von Andreas Schwerla, ÖFV-Präsident und Chef von McDonalds Österreich, plant die Gastrokette L‘Osteria in Kürze den Markteintritt in Österreich. Vor allem im Mode- und Fitnessbereich sei das Wachstumspotenzial aber noch nicht ausgeschöpft, so die ÖFV-Generalsekretärin Susanne Seifert: „Auch Mrs. Sporty hat den Markt noch nicht zugemacht.“